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Paleokastritsa

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Gemeindebezirk Paleokastritsa
Δημοτική Ενότητα Παλαιοκαστριτών
(Παλαιοκαστρίτσα)
Paleokastritsa (Griechenland)
Paleokastritsa (Griechenland)
Basisdaten
Staat: Griechenland Griechenland
Region: Ionische Inselnf6
Regionalbezirk: Korfu
Gemeinde: Korfu
Geographische Koordinaten: 39° 40′ N, 19° 42′ OKoordinaten: 39° 40′ N, 19° 42′ O
Höhe ü. d. M.:
Fläche: 48,379 km²
Einwohner: 4.163 (2011[1])
Bevölkerungsdichte: 86 Ew./km²
Code-Nr.: 320113
Gliederung: 8 Ortschaftenf12f12
Lage in der Gemeinde Korfu und im Regionalbezirk Korfu
Datei:DE Paleokastriton.svg
Blick von Lákones auf Paleokastritsa. Auf dem rechten Felsen ist das Kloster zu erkennen; in der Mitte des Fotos liegt das „versteinerte Schiff“ des Odysseus.
Strand von Paleokastritsa

Paleokastritsa (Vorlage:ELSneu, (f. sg.); amtlicher Name Dimos Paleokastriton Δῆμος Παλαιοκαστριτών ‚Gemeinde der Paleokastriter‘) war von 1997 bis 2010 eine Gemeinde und ist ein beliebter Ferienort an der Westküste Korfus. Die Gemeinde wurde 1997 geschaffen und ging 2010 in der neu gebildeten Großgemeinde Korfu auf, in der sie seither einen von 15 Gemeindebezirken bildet.

Der Name bedeutet Alter Burgplatz und bezieht sich auf die in Sichtweite gelegene Burg Angelokastro. Das Gebiet um Paleokastritsa besteht aus zwei Halbinseln und fünf Buchten, dessen Panorama die Besucher vom Bergdorf Lákones (auch Balkon des Ionischen Meeres genannt) zu den schönsten der Insel zählen. Es gibt kein Ortszentrum als Mittelpunkt: Hotels, Häuser und Tavernen sind über die beeindruckende Landschaft verstreut und liegen häufig versteckt zwischen Olivenbäumen und Zypressen. Zur Gemeinde gehören die Orte Doukades und Gardelades.

Die Bucht Ágios Spyrídon ist der Ausgangspunkt für eine Bootsrundfahrt zur Besichtigung einiger Grotten. Etwas entfernt ragt ein kleiner Felsen aus dem Meer; er soll nach der griechischen Mythologie das versteinerte Schiff des Odysseus sein, der als Schiffbrüchiger den Strand bei Paleokastritsa erreicht haben soll und von Prinzessin Nausikaa empfangen wurde. Ihr Vater Alkinoos, König der Phäaken, sorgte dafür, dass Odysseus in seine Heimat, auf die nicht weit entfernt gelegene Insel Ithaka, zurückkehren konnte.

Auf der nordöstlichen Halbinsel, hoch auf einem Felsen, liegt das Kloster Panagia Theotókos tis Paleokastritsas, das bereits im Jahr 1228 gegründet wurde, dessen heutige Gebäude jedoch aus dem 18. Jahrhundert stammen. Hinter den weiß getünchten Mauern des Klosters gibt es gepflegte Gartenanlagen, blütenberankte Laubengänge, eine alte Ölmühle und ein kleines Museum, in dem alte Ikonen aus dem 17.–19. Jahrhundert sowie eine korfiotische Bibel aus dem 13. Jahrhundert ausgestellt sind.

Paleokastritsa ist Geburtsort der griechisch-deutschen Sängerin Vicky Leandros.

Commons: Paleokastritsa – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Ergebnisse der Volkszählung 2011 (De-facto-Bevölkerung) beim Nationalen Statistischen Dienst Griechenlands (ΕΣΥΕ) (Excel-Dokument, 2,6 MB)