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Star Citizen

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Star Citizen
Datei:Star Citizen Logo.png
Entwickler Cloud Imperium Games, Behaviour Interactive[1][2]
Publisher Cloud Imperium Games
Leitende Entwickler Chris Roberts
Veröffentlichung Für Anfang 2015 geplant
Plattform Microsoft Windows
Spiel-Engine CryEngine 3
Genre Weltraum-Flugsimulation, Ego-Shooter
Thematik Science Fiction
Spielmodus Mehrspieler, Einzelspieler
Steuerung Maus, Tastatur, Gamepad, Joystick, virtuelles EFIS, TrackIR, Oculus Rift, Touchscreen
Medium Digitale Distribution
Sprache Englisch, Französisch, Deutsch, Spanisch (weitere Sprachen sollen folgen)
Aktuelle Version Pre-Alpha
Altersfreigabe
USK
USK ab 12 freigegeben
USK ab 12 freigegeben
Information Hält den Rekord für die höchste Summe, die für Computerspiele durch Crowdfunding eingenommen wurde

Star Citizen (englisch frei übersetzt für „Sternenbürger“) ist eine für Anfang 2015 geplante Weltraum-Flugsimulation mit Kampf- und Handelselementen für Windows. Haupt-Designer und Erfinder des Star-Citizen-Universums ist Chris Roberts, der dafür im April 2012 das Unternehmen Cloud Imperium Games gründete.

Entwicklungsgeschichte

Chris Roberts, der Entwickler des Wing-Commander-Universums und weiterer Weltraum-Computerspiele, startete im Oktober 2012 eine Crowdfunding-Kampagne für eine neue Weltraum-Flugsimulation mit Kampf- und Handelselementen in der Tradition von Elite, Privateer, Freelancer und X. Für die Gesamtfinanzierung des zu entwickelnden Weltraumspiels strebte Roberts eine Mischung aus Investorengeldern, Eigenkapital und Fanfinanzierung, letztere parallel sowohl über die Projektseite als auch die Crowdfunding-Plattform Kickstarter.com organisiert, an.

In der Zeit zwischen dem 10. Oktober 2012 und dem 19. November 2012, dem Ende der offiziellen Kickstarter-Kampagne, sammelte Roberts über 6 Millionen US-Dollar von 89.668 Unterstützern. Insgesamt erzielte er damit mehr als das Dreifache der anvisierten zwei Millionen US-Dollar. Star Citizen stellte damit den Rekord des am höchsten finanzierten Spieleprojekts auf und verpasste den Rekord für die meisten Unterstützer nur knapp.[3] Das Crowdfunding wurde nach dem Kampagnen-Ende fortgeführt, um entsprechend den bis zum Release eingehenden weiteren Mitteln das Spiel ausbauen und verbessern zu können. Beim Erreichen bestimmter Summen können die Unterstützer Belohnungen und zusätzliche Inhalte wie Schiffe oder Planeten freischalten. Im April 2014 erreichte das Projekt bereits über 430.000 Unterstützer mit über 42 Millionen Dollar Investitionsleistung.[4] Die meisten Unterstützer (englisch „backer“ oder „pledger“) kommen aus den USA und aus Deutschland.

Im Laufe der Entwicklung will das Unternehmen Cloud Imperium Games einzelne Module des Spiels zum Testen freigeben. Den Anfang machte am 29. August 2013 das Hangar-Modul, in dem sich die Unterstützer ihr eigenes Raumschiff anschauen können. Das Dogfight-Modul, in dem die Unterstützer mit ihren Raumschiffen in verschiedenen Spiel-Modi gegeneinander antreten können, war ursprünglich für Dezember 2013 angekündigt, musste aber auf Grund noch bestehender Probleme verschoben werden.[5] Auf der PAX East, die vom 11. bis 13. April stattfand, wurde das Modul zum ersten Mal öffentlich vorgestellt.

Weitere geplante Module sind das Ship-Boarding-Modul, in dem die Spieler in Raumschiffen gegeneinander kämpfen und das Planetside-Modul, welches den Unterstützern die Möglichkeit bietet, sich auf einem Gelände eines Planeten zu bewegen, um dort mit anderen Spielern sozial interagieren und in virtuellen Läden Spielobjekte einkaufen zu können. Zudem soll der Einzelspieler-Teil Squadron 42 in Kapiteln noch vor dem Hauptspiel veröffentlicht werden. Die erste Episode ist für Anfang 2015 angekündigt. Im Laufe des Jahres 2015 soll dann die Beta von Star Citizen erscheinen, welche alle Module verknüpft und den vollen Funktionsumfang des finalen Spiels bieten soll. Auch nach der finalen Veröffentlichung des Spiels sollen weiter neue Inhalte erscheinen.

Spielprinzip

Das Hauptspiel bietet eine frei erkundbare, persistente MMO-Welt, in der die Spieler Handels-, Erkundungs- und Kampfmissionen absolvieren. Mit dem so verdienten Geld lassen sich beispielsweise Verbesserungen für das eigene Schiff wie neue Antriebs- oder Waffensysteme kaufen. Die Handlungen des Spielers wirken sich auf den Ruf bei den diversen Fraktionen der Welt von Star Citizen aus. Die rund 100 Sonnensysteme innerhalb der Milchstraße sollen nach Veröffentlichung noch weiter ausgebaut werden. Das Spiel bietet ein simuliertes Wirtschafts-System zu dem die Spieler beitragen können. Damit die Wirtschaft nicht zu leicht aus dem Gleichgewicht gerät, tragen auch NPCs dazu bei, ein gewisses Gleichgewicht zu halten. Die NPCs werden so zum Beispiel Aufträge annehmen und durchführen, die eine längere Zeit lang nicht von Spielern durchgeführt worden sind. So transportieren sie beispielsweise Rohstoffe zu Fabriken oder bauen selbst Rohstoffe ab. Das Wirtschaftssystem ist sehr dynamisch und so werden zum Beispiel bei häufigeren Attacken auf Transport-Schiffe einer Fabrik deren Produkte im Preis ansteigen.

Im Squadron 42 genannten Einzelspieler-Teil des Spiels erlebt der Spieler eine Story-Kampagne im Stile der Wing-Commander-Serie. Die Missionen sollen auch im Koop-Modus gespielt werden können.

Einzelnachweise

  1. Media Advisory: Come Meet Chris Roberts at Behaviour and Learn More About the New Star Citizen Game. In: Green Technology World. Technology Marketing Corp., 11. Dezember 2012, abgerufen am 27. Oktober 2013 (englisch).
  2. Behaviour Interactive teams with Cloud Imperium to help create new space sim game with legendary designer Chris Roberts. Behaviour Interactive, 12. Dezember 2012, abgerufen am 27. Oktober 2013 (englisch).
  3. Mark Serrels: Star Citizen Becomes The Largest Crowd Funded Game Of All Time. In: Kotaku Australia. Gawker Media, 19. November 2012, abgerufen am 27. Oktober 2013 (englisch).
  4. Chris Roberts: Letter from the Chairman: $42 Million! Roberts Space Industries, 14. April 2014, abgerufen am 16. April 2014 (englisch).
  5. Chris Roberts: Letter from the Chairman: $35 Million! Roberts Space Industries, 22. Dezember 2013, abgerufen am 12. Januar 2014 (englisch).