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Institut St. Bonifatius

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Brunnendenkmal der hl. Lioba in Schornsheim

Das Institut St. Bonifatius ist ein missionsbenediktinisches Säkularinstitut, kirchenrechtlich ein Institut des geweihten Lebens, in der katholischen Kirche. Die Mitglieder leben und wirken nach dem Vorbild des hl. Bonifatius und der hl. Lioba, sie wollen als Glaubensboten einen Dienst an den Menschen leisten.

Geschichte

Die Idee eine Frauengemeinschaft zu gründen, entstand in den frühen Nachkriegsjahren zwischen 1945 bis 1947. In der Abtei Schweiklberg bei Passau hatte sich eine Gruppe zusammengefunden und für eine gemeinsame Arbeit entschieden; sie wollten Kindern und Jugendlichen in der Not helfen, ihnen eine Ausbildung geben und ihnen eine christlich Erziehung vermitteln. Darüber hinaus hatten die Frauen sich in der Flüchtlingshilfe eingesetzt. Die benediktinische Gemeinschaft wurde Ostern 1949 von P. Cyprian Mayr OSB (1907-1992) gegründet und übernahm ihren ersten Auftrag im Kinderkurheim Haus Nordmark in Westerland auf Sylt. Gleichzeitig wurden die Gemeinschaft in die Arbeit der Inselseelsorge eingebunden.

Im Jahre 1950 errichtete die Gemeinschaft ihr Zentrum auf dem Kupferberg in Detmold und 1978 wurde sie als Institut päpstlichen Rechts anerkannt. In den 1960er Jahren entwickelte sich das Institut zu einer weltweiten Organisation. 1966 gingen die ersten Mitglieder nach Guatemala und 1967 nach Ruanda.

Lebensform

Die Frauen, die mitten unter den Menschen leben, führen ein gottgeweihtes Leben nach der Regel des hl. Benedikt. Sie legen Profess ab und versprechen nach den Evangelischen Räten ein Leben in Armut, Ehelosigkeit und Gehorsam. Die Mitglieder leben als einzelne oder in kleinen Gruppen. Die zweijährige Ausbildung wird in Münster durchgeführt, hierzu gehören mehrwöchige Ausbildungsblöcke im Detmolder Zentrum und ein Praktikum von neun Monaten in einer Gemeinschaftsgruppe. Danach können die Gelübde auf Lebenszeit abgelegt werden.

Gliederung

Der Hauptsitz und die Verwaltungszentrale der Gemeinschaft befinden sich auf dem Kupferberg in Detmold, hier arbeiten 63 Mitglieder. Weitere Gruppen der Gemeinschaft arbeiten in Großbritannien (London), Italien (Rom), Norwegen, Spanien, im europäischen Raum sind 23 Mitglieder tätig. In Ruanda und der Demokratischen Republik Kongo versehen 23 Mitglieder ihren Dienst und in Guatemala sind es 50 Mitglieder.

Siehe auch

Koordinaten: 51° 56′ 6,7″ N, 8° 48′ 47,8″ O