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Motion-Interpolation

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Motion-Interpolation am Beispiel einer Reiterin auf einem Pferd. Zwischen zwei Originalbildern befindet sich je interpoliertes Bild.

Motion-Interpolation (engl. für „Bewegungsinterpolation“) ist eine Form der Videoverarbeitung, bei der mit Hilfe von mathematischen Algorithmen wie Motion Compensation Zwischenbilder berechnet und zwischen die existierenden Bilder eingefügt werden.

Motion-Interpolation wird eingesetzt, um die Bewegungsunschärfe in Filmen auf Wiedergabegeräten zu reduzieren. Durch die Zwischenbildberechnung kommt es zum sogenannten Soap-Opera-Effekt.

Die Berechnung der Zwischenbilder führt zu einer geringen Verzögerung gegenüber der Signalquelle. Hierdurch kann es bei separater Tonwiedergabe zu Asynchronitäten zwischen Ton und Bild kommen. Bei Computer- oder Konsolen-Spielen sinkt somit die Reaktionszeit des Spielers.

Siehe auch

Literatur

  • L. S. Brotman, A. N. Netravali: Motion interpolation by optimal control. In: Proceedings of the 15th Annual Conference on Computer Graphics and interactive Techniques. 1988, S. 309–315, doi:10.1145/54852.378531.