Zum Inhalt springen

Kreis Strasburg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 13. April 2014 um 10:46 Uhr durch Harry8 (Diskussion | Beiträge) (Kfz-Kennzeichen: 2013). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Basisdaten[1]
Bezirk der DDR Neubrandenburg
Kreisstadt Strasburg
Fläche 621 km² (1989)
Einwohner 24.649 (1989)
Bevölkerungsdichte 40 Einwohner/km² (1989)
Kfz-Kennzeichen C (1953–1990)
CN (1974–1990)
SBG (1991–1994)
Der Kreis Strasburg im Bezirk Neubrandenburg

Der ehemalige uckermärkische Kreis Strasburg mit der Kreisstadt Strasburg (Uckermark) wurde am 25. Juli 1952 gegründet und gehörte bis 1990 zum Bezirk Neubrandenburg.[2]

Am 17. Mai 1990 wurde aus dem Kreis der Landkreis Strasburg.[3] Mit dem Ländereinführungsgesetz vom 22. Juli 1990 wurde der Landkreis Strasburg ein Teil des neu gegründeten Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern.

Durch den Staatsvertrag zwischen den Ländern Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern über die Änderung der gemeinsamen Landesgrenze vom 9. Mai 1992 wurden die Gemeinden Fahrenholz, Güterberg, Jagow, Lemmersdorf, Lübbenow, Milow, Trebenow, Wilsickow, Wismar und Wolfshagen aus dem Landkreis Strasburg ausgegliedert und fielen an das Land Brandenburg. Seit dem 6. Dezember 1993 gehören diese Gemeinden zum neu gegründeten Landkreis Uckermark.

Die Stadt Strasburg sowie Blumenhagen, Groß Luckow und Klein Luckow wurden am 12. Juni 1994 Teil des neuen Landkreises Uecker-Randow. Der größte Teil des Kreises (21 Gemeinden) ging im neugeschaffenen Landkreis Mecklenburg-Strelitz, heute Teil des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte, auf.[2]

Städte und Gemeinden

Am 3. Oktober 1990 gehörten folgende 37 Gemeinden zum Kreis Strasburg

Schlüssel-Nr. Gemeinde   Schlüssel-Nr. Gemeinde
13 0 36 030 Ballin 13 0 36 280 Lübbenow
13 0 36 050 Blumenhagen 13 0 36 300 Mildenitz
13 0 36 060 Bredenfelde 13 0 36 310 Milow
13 0 36 070 Fahrenholz 13 0 36 320 Neetzka
13 0 36 080 Gehren 13 0 36 330 Neuensund
13 0 36 090 Göhren 13 0 36 340 Neu-Käbelich
13 0 36 110 Grauenhagen 13 0 36 350 Pasenow
13 0 36 120 Groß Daberkow 13 0 36 360 Petersdorf
13 0 36 130 Groß-Luckow 13 0 36 380 Rehberg
13 0 36 140 Groß-Miltzow 13 0 36 400 Schönbeck
13 0 36 160 Güterberg 13 0 36 410 Schönhausen
13 0 36 170 Helpt 13 0 36 420 Strasburg, Stadt
13 0 36 190 Hinrichshagen 13 0 36 430 Trebenow
13 0 36 210 Jagow 13 0 36 450 Voigtsdorf
13 0 36 220 Klein Luckow 13 0 36 460 Wilsickow
13 0 36 230 Kreckow 13 0 36 470 Wismar
13 0 36 240 Kublank 13 0 36 480 Woldegk, Stadt
13 0 36 250 Lemmersdorf 13 0 36 490 Wolfshagen
13 0 36 260 Leppin  

Kfz-Kennzeichen

Den Kraftfahrzeugen (mit Ausnahme der Motorräder) und Anhängern wurden von etwa 1974 bis Ende 1990 dreibuchstabige Unterscheidungszeichen, die mit dem Buchstabenpaar CN begannen, zugewiesen.[4]

Anfang 1991 erhielt der Landkreis das Unterscheidungszeichen SBG. Es war bis zum 11. Juni 1994 gültig. Seit dem 10. Juli 2013 ist es im Landkreis Vorpommern-Greifswald erhältlich.

Einzelnachweise

  1. Statistische Jahrbücher der Deutschen Demokratischen Republik. In: DigiZeitschriften. Abgerufen am 6. Februar 2010.
  2. a b Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7.
  3. Gesetz über die Selbstverwaltung der Gemeinden und Landkreise in der DDR (Kommunalverfassung) vom 17. Mai 1990
  4. Andreas Herzfeld: Die Geschichte der deutschen Kennzeichen. 4. Auflage. Deutsche Gesellschaft für Flaggenkunde e. V., Berlin 2010, ISBN 978-3-935131-11-7, S. 301.

.