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Chicago

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Chicago
Datei:Skyline of Chicago 2005.jpg
Spitzname: The Windy City
Siegel Flagge
Wappen von Chicago Flagge von Chicago
Basisdaten
Gründung: 1770er
Staat: USA
Bundesstaat: Illinois
Counties: Cook County
DuPage County
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Zeitzone: Central Standard Time (UTC-6)
Datei:US-IL-Chicago-Small.gif
Lage in Illinois

Lage in der Metropolregion
Einwohner:
- Agglomeration:
2.862.244 (1. Juli 2004)
9.286.207
Bevölkerungsdichte: 4.865 Einwohner je km²
Höhe: 176 m ü. NN
Fläche: 606,1 km²
davon 588,3 km² Land
Stadtgliederung: 77 Stadtbezirke
Postleitzahlen: 60601-60827
Vorwahl: 312
Webseite: [1]
Politik
Bürgermeister: Richard M. Daley
Satellitenbild
Datei:Chicago NASA image.jpg

Chicago [ʃɪˈkɑːgoʊ] ist eine Stadt im US-Bundesstaat Illinois in den Vereinigten Staaten von Amerika. Mit einer Einwohnerzahl von 2.862.000 (2004) ist sie die drittgrößte Stadt der USA. Der Name leitet sich aus dem Wort Checagou ab, mit dem die Potawatomi-Indianer das Marschland beschrieben, wo später die Stadt gegründet wurde. Das indianische Wort bedeutet sowohl wilde Zwiebeln wie auch Stinktier. Frei übersetzt bedeutete Checagou also soviel wie „Land, das nach Zwiebeln stinkt“. Die Stadt liegt im Bundesstaat Illinois, am Südwestufer des Michigansees. Im Volksmund wird Chicago auch the windy city genannt.

Geografie

Skyline Chicagos

Geografische Lage

Chicago liegt im Nordosten Illinois. Laut Daten des United States Census Bureau hat die Stadt eine Fläche von 606,1 km². Gewässer bedecken davon 2,94% (17,8 km²). In Chicago mündete einst der Chicago River in den Michigansee. Allerdings fließt das Wasser des Chicago River seit 1900 nicht mehr in den zur Trinkwassergewinnung genutzten Michigansee, sondern wird über den „Chicago Sanitary & Ship Canal“ in den Illinois und letztendlich in den Mississippi abgeleitet. Die Jahresdurchschnittstemperatur beträgt 6 Grad Celsius.


Klima

Das Klima in Chicago ist sehr kontinental. Im Sommer ist es sehr heiß, und im Winter extrem kalt. Da die vorherrschenden Winde im Winter aus Alberta kommen, und nicht vom Michigansee, der für die Gebiete in Michigan einen mildernden Einfluß hat, ist die Durchschnittstemperatur im Januar niedriger als etwa in Anchorage (Alaska). Wer bei -20 Grad in der Schlucht zwischen den Hochhäusern der Lasalle Street gestanden hat, wird schnell erkennen, weshalb die Stadt den Spitznamen „The Windy City” hat.


Ausdehnung des Stadtgebiets sowie der nicht eingemeindeten Agglomeration

Seit der Stadtgebieterweiterung von 1960, um den großzügigen Ausbau des Flughafens O’Hare zu ermöglichen, gliedert sich die City of Chicago in 77 Community Areas.


  •   1 Rogers Park
  •   2 West Ridge
  •   3 Uptown
  •   4 Lincoln Square
  •   5 North Center
  •   6 Lakeview
  •   7 Lincoln Park
  •   8 Near North Side
  •   9 Edison Park
  • 10 Norwood Park
  • 11 Jefferson Park
  • 12 Forest Glen
  • 13 North Park
  • 14 Albany Park
  • 15 Portage Park
  • 16 Irving Park
  • 17 Dunning
  • 18 Montclare
  • 19 Belmont Cragin
  • 20 Hermosa
  • 21 Avondale
  • 22 Logan Square
  • 23 Humboldt Park
  • 24 West Town
  • 25 Austin
  • 26 West Garfield Park
  • 27 East Garfield Park
  • 28 Near West Side
  • 29 North Lawndale
  • 30 South Lawndale
  • 31 Lower West Side
  • 32 Loop
  • 33 Near South Side
  • 34 Armour Square
  • 35 Douglas
  • 36 Oakland
  • 37 Fuller Park
  • 38 Grand Boulevard
  • 39 Kenwood
  • 40 Washington Park
  • 41 Hyde Park
  • 42 Woodlawn
  • 43 South Shore
  • 44 Chatham
  • 45 Avalon Park
  • 46 South Chicago
  • 47 Burnside
  • 48 Calumet Heights
  • 49 Roseland
  • 50 Pullman
  • 51 South Deering
  • 52 East Side
  • 53 West Pullman
  • 54 Riverdale
  • 55 Hegewisch
  • 56 Garfield Ridge
  • 57 Archer Heights
  • 58 Brighton Park
  • 59 McKinley Park
  • 60 Bridgeport
  • 61 New City
  • 62 West Elsdon
  • 63 Gage Park
  • 64 Clearing
  • 65 West Lawn
  • 66 Chicago Lawn
  • 67 West Englewood
  • 68 Englewood
  • 69 Greater Grand Crossings
  • 70 Ashburn
  • 71 Auburn Gresham
  • 72 Beverly
  • 73 Washington Heights
  • 74 Mount Greenwood
  • 75 Morgan Park
  • 76 O'Hare
  • 77 Edgewater

Ein Bild zur räumlichen Aufteilung findet sich hier [2]

Darüber hinaus gibt es noch dutzende Vorstädte in neun verschiedenen Counties, welche mit dem Stadtgebiet von Chicago verflochten sind und daher als Agglomeration gelten. Diese Counties sind in Illinois Cook, DuPage, Kane, Kendall, Lake, McHenry und Will County, in Indiana Lake County und in Wisconsin das Kenosha County. Mit mehr als 9,4 Millionen Einwohnern liegt die Metropolregion Chicago an 28. Stelle der Liste der größten Metropolregionen der Welt (Stand 1. Januar 2005). Da die Vorstädte politisch unabhängig sind, fließen keine Steuergelder aus diesen Enklaven, um die zentrale Infrastruktur der Großstadt zu finanzieren. Dies ist insbesonders bei den Schulen wichtig, weil ihre Finanzierung zu einem großen Teil aus den lokalen Grundsteuern erfolgt, mit landesweiten Zuschüssen pro Schüler als Ergänzung.

Greater Chicago beziehungsweise Chicagoland oder Chicago Metropolitan Area stand bei der Entwicklung des Modells der städtischen Zonen des renommierten Stadtgeographen Ernest Burgess um einen Central Business District (CBD) Pate. Den Kern des CBD bildet der sogenannte, von den Hochbahnschleifen umschlossene Loop (Chicago), die Community Area 32 und angrenzende Gebiete.

Geschichte

In den 70er-Jahren des 18. Jahrhunderts errichtete Jean Baptiste Point du Sable - Sohn eines Québecer Kaufmanns und einer schwarzen Sklavin - einen Handelsposten am Tauschplatz der ortsansässigen Indianerstämme Miami, Fox, Sac und Potawatomi. „Der erste weiße Mann der sich hier niederließ, war ein Schwarzer“, werden sie zitiert.

Vom Handelsposten zur Stadt

Dank der verkehrsgünstigen Lage an den Wassertransportwegen des Michigansees, einer der Großen Seen, und des Chicago Rivers, gewann der Handelsposten bis Anfang des 19. Jahrhunderts zusehends an Bedeutung. Als Illinois 1818 den USA beitrat und deshalb verkehrstechnisch besser erschlossen werden sollte, erlangte Chicago, nach dem Bau der Ost-West Eisenbahnstrecke, daher schnell den Ruf als „Tor zum Westen“. Chicago war nun der wichtigste Handelsplatz für Rohstoffe und landwirtschaftliche Produkte weit und breit. Holz kam mit Schiffen aus dem Norden und wurde vor Ort weiterverkauft oder mit der Bahn weitertransportiert, und Lebensmittel brachten die Farmer auf die Märkte, von wo sie dann wiederum problemlos auf Schiffe oder Züge umgeladen und verfrachtet werden konnten. Werkzeuge und sonstige Materialien, die (vorerst) nicht oder in unzureichender Menge vor Ort produziert wurden, kamen wiederum aus dem Osten. So wurde aus dem Handelsposten ein Dorf. Am 12. August 1833 wurde Chicago offiziell gegründet und bereits vier Jahre später, 1837, wurde Chicago mit seinen 4.200 Einwohnern zur Stadt erhoben.

Rasante Expansion

Postkartenansicht der State Street um 1907

Von nun an ging es Schlag auf Schlag. Immer mehr Menschen zogen in die Stadt, und der ohnehin bereits ausgeprägte Handel wurde weiter angetrieben, was noch mehr Zuwanderer anlockte. Die Grundstückspreise stiegen rasant an. Als der 1836 begonnene Bau des „Illinois & Michigan Canals“ zwischen dem Chicago River und dem in den Mississippi mündenden Illinois 1848 fertig gestellt wurde, gab es eine weitere äußerst attraktive Verkehrsroute. Sechs Staaten südlich entlang des Mississippi, sowie drei nördlich, und Regionen entlang des in den Mississippi mündenden Missouri waren nun zusätzlich durch eine breite Wasserstraße erschlossen. Ebenfalls 1848 wurde zudem die erste Eisenbahnstrecke eröffnet, die auch Chicago anfuhr - die „Galena & Chicago Union Railroad“. Seit der Fertigstellung des „Chicago Sanitary Canals“ im Jahr 1900 mündet der Chicago River nicht mehr in den Michigansee, sondern durch den „Illinois & Michigan Canal“ und in weiterer Folge den Illinois in den Mississippi.

1850 hatte Chicago bereits 30.000 Einwohner, und ein Ende des Zustroms war nicht absehbar - zu günstig waren die Rahmenbedingungen am Verkehrsknotenpunkt der USA. 1855 kam es zum „Lager Beer Riot“. Deutsche Siedler kämpften in diesem Aufstand um ihr Recht, auch am Sonntag Bier ausschenken zu dürfen. Zwischen dem 8. und dem 10. Oktober 1871 wütete der Große Brand von Chicago, der den Großteil der Stadt zerstörte. Doch rasch wurde die Stadt wieder aufgebaut. Architekten wie Louis Sullivan und später auch Frank Lloyd Wright kamen in die Stadt, die nun als Experimentierfeld für urbane Innovationen diente. 1880 zählte die „wiedergeborene“ Stadt bereits 500.000 Einwohner.

Geburtsstunde des Hochhauses

Das Home Insurance Building gilt als erstes Hochhaus der Welt

Zwischen 1880 und 1890 verdoppelte sich die Einwohnerzahl und Chicago zählte nun über eine Million Einwohner. Zwar erlebten die Grundstückspreise in der Innenstadt schon seit der Ernennung zur Stadt immer wieder extreme Anstiege, doch dieses Mal drang man in eine neue Preisdimension vor. Kostete 1m² im Jahr 1880 noch 130 US-Dollar, versiebenfachte er sich bis zum Jahr 1890 fast bis auf 900US-$/m². Um rentabel zu wirtschaften, begannen Grundstückseigner, ihre Grundfläche maximal zu nutzen - d.h., es musste höher gebaut werden. Dank neuer Erfindungen wie elektrischer Aufzüge, feuerfesterer Baustoffe, aber vor allem durch die Verwendung von Stahlskeletten im Gebäudebau, wurde dies möglich.

Das Home Insurance Building von 1885 (1931 abgerissen), war das erste Bauwerk, das die neuen technischen Errungenschaften vereinte, und gilt mit seinen zehn Etagen als das erste Hochhaus der Welt. Das 1889 von Dankmar Adler und Louis Sullivan errichtete Auditorium Building wies zudem - neben seiner fast perfekten Akustik - als Neuheit eine Klimaanlage auf. Zwischen 1890 und 1894 wurde das Reliance Building erbaut, welches als Vorläufer der gläsernen Vorhangwandkonstruktion gilt, die später den „internationalen Stil“ bestimmen sollte. Es gilt als Meisterwerk der Ersten Chicagoer Schule.

Ende 19. Jahrhundert

Am 1. Mai 1886 organisierten die Gewerkschaften Chicagos einen Streik, um die Arbeitszeiten von täglich 12 auf 8 Stunden zu reduzieren. Als die Polizei am 3. Mai hart durchzugreifen begann, und Streikende getötet wurden, kam es zu einem Aufstand, der als Haymarket Riot in die Geschichte einging. Das Ende des 19. Jahrhunderts war auch ansonsten keine ruhige Phase. Die Korruption erlebte seine erste Blütezeit. Viele Politiker der Stadt waren käuflich. Etwa ein Viertel der Stadträte besaßen Saloons und waren als „boodlers“ („Geschmierte“) verschrien. Hempstead Washburne, Bürgermeister von 1891 bis 1893 warb für seine Wiederwahl mit dem Hinweis „klüger, für einen Mann zu votieren, der bereits genug gestohlen hat, als für einen neuen”. Auch Wahlbetrug stand an der Tagesordnung. Washburne gelang seine Wiederwahl jedenfalls nicht.

1893 bewarb sich Chicago für die Weltausstellung und gewann gegen seine Mitbewerber New York, Washington (D.C.) und Saint Louis. Die „World Columbian Exposition”, so hieß die Veranstaltung, dauerte rund fünf Monate und hatte großen Einfluss auf die Entwicklung der Kunst und Architektur dieser Zeit.

Blick vom John Hancock Center nach Norden

Weitere geschichtliche Ereignisse


Einwohnerentwicklung

Einwohnerzahlentwicklung seit 1840

1840 - 4,470
1850 - 29,963
1860 - 112,172
1870 - 298,977
1880 - 503,185
1890 - 1,099,850
1900 - 1,698,575
1910 - 2,185,283
1920 - 2,701,705
1930 - 3,376,438
1940 - 3,396,808
1950 - 3,620,962
1960 - 3,550,404
1970 - 3,366,957
1980 - 3,005,072
1990 - 2,783,726
2000 - 2,896,016

Laut der Volkszählung aus dem Jahr 2000 gibt es in der Stadt 2.896.016 Einwohner, 1.061.928 Haushalte und 632.909 Familien, die in der Stadt ansässig sind. Die Bevölkerungsdichte beträgt 4.923 Einwohner/km². Die Bevölkerung besteht zu 41,97% aus Weißen und zu 36,77% aus Afroamerikanern; 4,41% sind asiatischer Herkunft.

Der Median des Einkommen je Haushalt liegt bei 38.625 US-Dollar, der Median des Einkommens einer Familie bei 42.724 US-Dollar. 19,6% der Bevölkerung leben unter der Armutsgrenze.

Ethnischer Hintergrund von zahlreichen Einwohnern

Die Metropolregion Chicago besitzt eine der weltweit größten polnischen Gemeinden mit etwa 1,65 Millionen Einwohnern polnischer Herkunft. Damit gilt Chicago als zweitgrößte polnische Stadt nach Warschau (ca. 2 Mio. Einwohner), wobei diese Bezeichnung übersieht, dass die Vororte selbständige Kommunen sind und dass ethnische Herkunft für nachfolgende Generationen in Bedeutung abnimmt, besonders bei Kindern aus gemischten Ehen. Dies gilt auch für die zahlreichen Nachkommen deutscher Einwanderer, die in und um Chicago wohnen. Außerdem wohnen in Chicago etwa 150.000 Südslawen (insbesondere Kroaten). Da viele Einwohner irischstämmig sind, findet jedes Jahr im März eine riesige St. Patrick's Day Parade statt. Zur Feier dieses Tages wird auch der Chicago River grün gefärbt. Derzeit gibt es auch ein sehr großes Gebiet im Nordwesten der Stadt, das dadurch auffällt, dass die Schilder auf Geschäften koreanisch beschriftet sind.


Kultur und Sehenswürdigkeiten

The John G. Shedd Aquarium
Buckingham Fountain

Theater

Museen

Art Institute of Chicago

Musik

Bei der Weiterentwicklung der genuin US-amerikanischen Musikstile von Jazz, Blues und Soul hat die Stadt eine bedeutende Rolle gespielt. Durch eine große wirtschaftlich bedingte Migrationsbewegung zu Beginn der 1920er Jahre sowie die Schließung des Vergnügungsviertels Storyville in New Orleans verlagerte sich das musikalische Zentrum des Jazz zusehends nach Chicago. Bedeutende Musiker wie Louis Armstrong, King Oliver und Jelly Roll Morton waren in der Stadt aktiv. In der Southside, dem Schwarzenviertel der Stadt entwickelte sich ein reges Jazzleben. Es entwickelte sich der sogenannte Chicago Jazz, welcher die Soloimprovisation gegenüber der Kollektivimprovisation stärker in den Vordergrund rückte, und eher zu einer kühlen Spielweise neigte. Der von Gitarre und Mundharmonika geprägte, ländliche Delta-Blues wurde in Chicago elektrifiziert. Es entwickelte sich der sogenannte Chicago Blues. Die Stadt entwickelte sich zu einem bis heute aktiven Zentrum des Blues, geprägt durch Musiker wie Howlin' Wolf, Muddy Waters und Willie Dixon. In den 1960er Jahren entwickelte sich der Chicago Soul, als dessen bekanntester Vertreter Curtis Mayfield gilt. Die Stadt gilt als Geburtsort der House-Music mit ihrer Untergattung Chicago House, und ist auch in derHip-Hop-Musik einflussreich. Das Chicago Symphony Orchestra gehört zu den besten Orchestern der USA. Weitere bekannte Musiker und Bands der Stadt sind:

  • AACM, Association for the Advancement of Creative Musicians, eine Vereinigung von Jazz-Musikern, die sich der Erneuerung der afrikanisch-amerikanischen Musik verpflichtet haben
  • Art Ensemble Of Chicago, "Great Black Music, Ancient to the Future", wirkte stilbildend auf den Bereich der ethnisch beeinflussten Jazz-Musik
  • Chicago (Band)
  • Chevelle, Rockband, 'zweites Zuhause' des Jazz, Blues
  • The Blues Brothers, Bluesband
  • Kanye West, Rapper und Producer

Sport

Baseballstadion Wrigley Field


Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Der Board of Trade - Chicagos größte Börse

Medien

  • Harold Washington Public Library (größte öffentliche Bücherei der Welt)

Bildung


Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

Viele bekannte Persönlichkeiten sind in Chicago geboren, wie etwa die ehemalige First Lady der USA Hillary Clinton, der Schriftsteller Ernest Hemingway oder die Schauspielerin Gillian Anderson.

Weitere Peronen, siehe: Liste der Söhne und Töchter von Chicago

Persönlichkeiten, die vor Ort wirken oder gewirkt haben


Städtepartnerschaften

Chicago hat 25 Schwesterstädte, zu denen sie eine Städtepartnerschaft unterhält.

siehe Schwesterstädte von Chicago

Literatur

Um die Zeit des Ersten Weltkriegs wurde Chicago auch zu einem Zentrum kultureller Kreativität, insbesondere im Bereich der Literatur. Knotenpunkt dieser Bewegung war die 1912 gegründete Literaturzeitschrift Poetry: A Magazine of Verse. Zu dieser Zeit traten Edgar Lee Masters mit (Spoon River Anthology 1915) und Carl Sandburg mit Werken hervor, die sich eingehend mit Illinois und Chicago auseinandersetzten. Weitere Chicagoer Schriftsteller, die sich ihrer Stadt und Kultur annahmen, waren Eugene Field, George Ade, Henry Blake Fuller, Hamlin Garland, Robert Herrick und William Vaughn Moody. Die Autoren Theodore Dreiser, Vachel Lindsey und Ring Lardner hoben sich von ihnen mit einem spitzzüngig mokanten Stil ab. Am bekanntesten wurde jedoch Upton Sinclair mit seinen sozialkritischen Büchern, vor allem über die Schlachthöfe von Chicago. Damit hatte er einen großen Einfluss auf die europäische Literatur und vor allem auf Schriftsteller, die der Arbeiterbewegung nahestanden wie etwa Bert Brecht. Sinclair lebte jedoch nur vorübergehend in Chicago. Spätere namhafte Literaten der Stadt waren James T. Farrell, Richard Wright, Nelson Algren, Gwendolyn Brooks und Saul Bellow.

Literatur zum Thema Chicago

  • Marco d'Eramo: Das Schwein und der Wolkenkratzer. Chicago: Die Geschichte unserer Zukunft, Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 1998. ISBN 3499605201
  • Hugh Dalziel Duncan: The Rise of Chicago as a Literary Center from 1885 to 1920: A Sociological Essay in American Culture, 1964.
  • Dale Kramer: Chicago Renaissance: The Literary Life in the Midwest, 1900–1930 1968.
  • Carl S. Smith: Chicago and the American Literary Imagination, 1880–1920, 1984. ISBN 0226763714

Siehe auch

Portal:Chicago: Das Portal Chicago bietet eine Übersicht zu den Artikeln über die Stadt Chicago.

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