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SŽD-Baureihe ТЭП10Л

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SŽD-Baureihe ТЭП10Л
Nummerierung: ТЭП10Л 001–218
Anzahl: 218
Hersteller: Luhansk
Baujahr(e): 1964–1967
Ausmusterung: 1980er Jahre
Achsformel: Co’Co’
Spurweite: 1520 mm
Dienstmasse: 129,3 t
Reibungsmasse: 129,3 t
Höchstgeschwindigkeit: 140 km/h
Installierte Leistung: 2.206 kW (3.000 PS)
Raddurchmesser: 1.050 mm
Motorentyp: 12-Zylinder-Zweitakt-Dieselmotor
Motorbauart: 10D100
Nenndrehzahl: 850 min-1
Leistungsübertragung: elektrisch
Tankinhalt: 6.300 l
Anzahl der Fahrmotoren: 6

Die Lokomotiven der SŽD-Baureihe ТЭП10Л (deutsche Transkription TEP 10L) der Sowjetischen Eisenbahnen (SŽD) waren breitspurige Diesellokomotiven mit dieselelektrischer Kraftübertragung vorrangig für den Personenzugdienst. Sie gehörten als Lokomotive mit nur einem Führerstand zur Familie der ТЭ10 und waren als Ableitung der 2ТЭ10L entstanden.

Geschichte

Die Lokomotiven entstanden als Personenzugvariante der SŽD-Baureihe 2ТЭ10L der Lokomotivfabrik Luhansk. Sie wurden von 1964 – 1967 in der Lokomotivfabrik Luhansk mit 218 Exemplaren ausgeliefert. Gegenüber einer Sektion der 2ТЭ10L unterschied sich die Lokomotive durch das Übersetzungsverhältnis von 63:20 (wie bei der ТЭП10, was der Lokomotive eine Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h ermöglichte, sowie den Einrichtungen der Personenzugbremse. Auf Grund der Unifizierung mit der 2ТЭ10L war der zweite Führerstand der Lok nicht vorhanden, was bei ihr ein Drehen am Zielbahnhof nötig machte. Das war der Hauptnachteil der Lokomotive gegenüber der ursprünglichen ТЭ10 und der ТЭП10. Es konnten aber zwei Sektionen der Reihe ТЭП10Л Rückseite an Rückseite gekuppelt werden, was die Führung besonders schwerer Personenzüge ermöglichte und das Drehen überflüssig machte. Die Maschinenparameter der Lokomotive unterschieden sich nicht von denen der ТЭП10 der Lokomotivfabrik Charkow.

Zum 1.1.1976 fuhren die Lokomotiven auf den Eisennbahnlinie um Moskau, der Nordbahn, der Odeska Salisnyzja und in Kasachstan. Es sind aber im Internet keine Daten aus der neueren Zeit zu finden, so daß davon ausgegangen werden muß, daß keine Maschine in einem Museum erhalten geblieben ist.


Siehe auch