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Walter Funkat

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Walter Funkat (* 16. Juni 1906 in Hannover; † 4. Juni 2006 in Halle an der Saale) war ein deutscher Werbegrafiker und Kulturpolitiker.

Leben

Funkat studierte von 1924 bis 1926 an der Staatlichen Kunst- und Gewerbeschule in Königsberg und dann bis 1927 Grafik an der dortigen Kunstakademie. Anschließend studierte er bis 1930 am Bauhaus Dessau unter anderem bei den Meistern Josef Albers, Herbert Bayer, Marcel Breuer, Wassily Kandinsky, Paul Klee, László Moholy-Nagy, Oskar Schlemmer und Joost Schmidt.

Nach seiner Kriegsgefangenschaft nahm Funkat 1946 die Lehrtätigkeit an der Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein in Halle auf. Er gründete eine Klasse für Gebrauchsgrafik, die er bis 1968 leitete. Bereits 1948 wurde er zum stellvertretenden Direktor der Hochschule berufen und 1950 zum Direktor. 1958–1964 stand der der Burg Giebichenstein als erster Rektor vor. Anschließend war er bis 1971 als Direktor des Instituts für Werkkunst an der gleichen Bildungseinrichtung tätig und leitete 1970–1983 die dortigen Weiterbildungskurse für Kunsthandwerker. 1976 erhielt er den Vaterländischen Verdienstorden in Silber.[1]

Nach der politischen Wende in der DDR 1989 wirkte Walter Funkat wesentlich bei der Erhaltung und Erweiterung der Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein mit. 1994 wurde ihm in Würdigung seiner Verdienste um den Aufbau und die Entwicklung der Hochschule der Titel eines Ehrensenators verliehen.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Neues Deutschland, 1./2. Mai 1976, S. 5