Zum Inhalt springen

Unión Progreso y Democracia

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 2. April 2014 um 17:13 Uhr durch Hvd69 (Diskussion | Beiträge) (sprachlich korrekter (ebenso DLF, ARD, SZ, taz, Spiegel, Focus etc.)). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Unión Progreso y Democracia
UPyD
Rosa Díez
Partei­vorsitzender Rosa Díez (seit 2007)
Gründung 26. September 2007
Gründungs­ort Casa de Campo, Madrid
Haupt­sitz Calle Orense, 25, 6ºB
28020, Madrid
Parlamentssitze 5 von 350 (Congreso, 2011)
1 von 54 (Europaparlament, 2009)
EP-Fraktion fraktionslos
Website www.upyd.es

Die Unión Progreso y Democracia (UPyD) (dt. Union für Fortschritt und Demokratie) ist eine 2007 gegründete spanische politische Partei. Sie versteht sich als zentristisch-liberale Alternative zwischen der konservativen Partido Popular und der sozialdemokratischen PSOE. Ein wesentlicher Bestandteil ihres Programms ist die Ablehnung der regionalen Nationalismen, wie sie etwa von den baskischen Parteien PNV und EA oder den katalanischen CiU und ERC vertreten werden. Vorsitzende der Partei ist Rosa Díez, die zuvor Präsidentin des baskischen Regionalverbands der PSOE sowie Mitglied des Europaparlaments gewesen war, dann aber aus Protest gegen die Verhandlungen der Regierung Zapatero mit der baskischen Terrororganisation ETA aus der PSOE ausgetreten war.

Unter den Förderern von UPyD befinden sich verschiedene bekannte Persönlichkeiten wie der Professor und Ex-Präsident des Forums von Ermua Mikel Buesa, die Philosophen Carlos Martínez Gorriarán und Fernando Savater sowie der Schriftsteller Mario Vargas Llosa.

Mitte 2009 kam es zu parteiinternen Konflikten, bei denen eine Gruppe um Mikel Buesa den ihrer Ansicht nach autoritären Führungsstil Rosa Díez' und den Mangel an parteiinterner Demokratie kritisierte. Die Auseinandersetzungen führten schließlich zum Parteiaustritt zahlreicher Kritiker, darunter mehrere Gründungsmitglieder sowie Inhaber von Vorstandsposten auf nationaler und regionaler Ebene.[1] Auch in den folgenden Jahren war die jüngste der im Parlament vertretenen Parteien wiederholt von prominenten Rück- und Austritten betroffen.[2] Nach einem Höchststand von 6634 im Jahr 2011 hatte die UPyD 2012 zwischenzeitlich nur noch 6068 Mitglieder, im September 2013 dann 6165.[3]

Wahlen

Bei den Spanische Parlamentswahlen 2008 gewann die Partei bei landesweit 1,2 % der Stimmen ein Kongressmandat im Wahlkreis Madrid für Rosa Díez. Ihren Anteil konnte die UPyD bei den folgenden Parlamentswahlen 2011 auf 4,7 % steigern, was eine Steigerung von einem auf seitdem fünf Mandate bedeutete.

Bei den baskischen Regionalwahlen 2009 kam die UPyD auf 2,1 % der Stimmen und ebenfalls einen Sitz, den sie 2012 mit 1,94 % verteidigen konnte.

Bei der Europawahl 2009 erreichte die Partei landesweit 449.499 Stimmen oder 2,87 %. Sie zog mit einem Abgeordneten ins Europäische Parlament ein.

Wahl Datum % Mandate
Spanische Parlamentswahlen 2008 9. März 2008 1,2 % 1
baskische Regionalwahlen 1. März 2009 2,1 % 1
Europawahlen in Spanien 7. Juni 2009 2,87 % 1
Regionalwahlen Madrid 22. Mai 2011 6,32 % 8
Spanische Parlamentswahlen 2011 20. November 2011 4,7 % 5
Regionalwahlen Asturien 25. März 2012 4 % 1
baskische Regionalwahlen 21. Oktober 2012 1,9 % 1

Einzelnachweise

  1. El País, 14. Juli 2009: Los críticos de UPyD abandonan el partido por "falta de democracia interna" (spanisch)
  2. Pedro Torres: Incesante fuga de militantes: Las bajas de afiliados en UPyD no cesan desde su creación en 2007. In: Teinteresa.es vom 4. Februar 2014 (spanisch)
  3. De los que ha perdido 500: UPyD alcanzó su cuota máxima de afiliación en 2011 con más de 6.600 miembros. In: Europa Press vom 1. November 2013, abgerufen am 31. März 2014 (spanisch)

Vorlage:Navigationsleiste Partei im Congreso de los Diputados