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Chris Farley

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Chris Farley (* 15. Februar 1964 in Madison, Wisconsin; † 18. Dezember 1997 in Chicago, Illinois; eigentlich Christopher Crosby Farley) war ein US-amerikanischer Schauspieler.

Er feierte Mitte der Neunziger seine größten Erfolge als Komiker mit klamaukigen Filmen wie Tommy Boy durch Dick und Dünn. Dabei war er oft an der Seite des in den USA sehr umstrittenen Komikers David Spade zu sehen.

Saturday Night Live

Während er bei Saturday Night Live spielte, arbeitete er unter anderem mit Darstellerkollegen wie Chris Rock, David Spade und Adam Sandler zusammen. Beliebte Charaktere die Farley darstellte, einige von Ihnen brachte er aus seiner Zeit als Darsteller in Second City in Chicago zu SNL, waren zum Beispiel ein überdrehter Motivationstrainer namens Matt Foley (der laufend die anderen Charaktere daran erinnerte das er in "einem Van unten am Fluss" lebt), ein Chippendales Tänzer (in einem berühmten Sketch mit Patrick Swayze), ein "Gap Girl" das mit Freunden am Supermarkt abhängt, und Bennett Brauer, der oft im Weekend Update auftauchte und laufend seine persönlichen und hygienischen Probleme durch Handzeichen preiszugeben wusste. Als Imitator war Farley hauptsächlich für seine Darstellung von Tom Arnold bekannt (der die Rede bei seiner Beerdigung hielt), sowie Newt Gingrich, der Farley als seinen persönlichen Gast nach Washington D.C. einlud um bei einer politischen Veranstaltung als Showact aufzutreten.

Filme

Farley war auch in Filmen zu sehen, wie zum Beispiel in Wayne´s World in 1991, Airheads in 1993, Wayne´s World 2 in 1993 und Adam Sandlers Billy Madison in 1995.

Nachdem er aus seinem Vertrag bei Saturday Night Live nach dessen eher schlechten Staffel 1994-1995 entlassen wurde, fand er zu großem Erfolg mit seinem Film Tommy Boy in 1995 (in dem er an der Seite seines häufigen SNL Kollegen David Spade spielte). Er und Spade fanden erneut in dem Film Black Sheep in 1996 zusammen, allerdings mit eher mäßigem Erfolg. Dennoch hatte er es bereits geschafft sich als echter Hollywoodstar zu etablieren, und spielte folgend die Hauptrolle in Beverly Hills Ninja in 1997 und Almost Heroes mit Matthew Perry in 1998, welches auch der letzte Film werden sollte an dem er je gearbeitet hat. Ausserdem hatte er einen Gastauftritt im Film seines ehemaligen SNL Kollegen Norm MacDonald, Dirty Work in 1998, welcher nach Farleys Tod erfolgreich in die Kinos kam. Er war sowohl als Bühnenkomödiant wie auch als Komödienschauspieler in Filmen beim jungen Publikum sehr beliebt, und auch einige Kritiker konnten sich für ihn erwärmen.

Am Ende seines Spielfilms Little Nicky in 2000, deutete Produzent Adam Sandler an, das der Charakter des im Himmel wohnenden Engels, gespielt von Reese Witherspoon, eine romantische Beziehung mit ihrem Aerobiclehrer beginnt: Chris Farley.

Farleys letzte Jahre

Farley, der jahrelang mit Fettleibigkeit, Alkohol und Drogenabhängigkeit zu kämpfen hatte, wurde am 18. Dezember 1997 in seiner Chicagoer Wohnung im John Hancock Center tot aufgefunden. Eine Autopsie ergab das Farley an einer unbeabsichtigten Überdosis Kokain (wahrscheinlich durch einen Speedball) gestorben ist, begünstigt durch eine Herzaterienverkalkung. Zu der Zeit, als er seinen letzten Saturday Night Live Auftritt als Gastmoderator am 25. Oktober 1997 hatte, war er ganz offensichtlich in Schwierigkeiten - seine Stimme war unerträglich heiser, er sah aufgedunsen und verbraucht aus und war äußerst übergewichtig. Eine Boulevardzeitung schrieb das Farley während der Probenwoche heftig getrunken hatte und einen Sauerstoffinhalator benötigte. Berichten zufolge brauchte er am Set von Almost Heroes fast ständig praktische Pflege.

Zum Zeitpunkt seines Todes war er 33 Jahre alt, dasselbe Alter in dem auch James Belushi 15 Jahre zuvor gestorben war. Belushi starb ebenfalls an einer Überdosis Kokain und Heroin. David Spade, der mit der Trauer um einen anderen verstorbenen Freund zu tun hatte, kam nicht zu Farleys Beerdigung. Zum 25 jährigen Jubiläum von Saturday Night Live stellte er jedoch eine Retrospektive seines Freundes vor.

In mancher Hinsicht war Farley eine widersprüchliche Person: völlig hemmungslos auf der Bühne und bekannt dafür für einen Lacher alles zu tun, war er privat eher schüchtern und unsicher. Seine Freunde sagten sie wussten und sorgten sich über sein exessives Verhalten, waren aber nicht in der Lage ihn zum Aufhören zu bewegen. Nach seinem Tod schlachtete die Boulevardpresse alle dunklen Details aus; doch Leute die Farley kannten sagen er sei ein sehr netter und anständiger Mensch gewesen.

Bereit zu beweisen das er mehr war als ein Komödienschauspieler, war Farley geneigt eine seriösere Rolle in einem Filmprojekt über das Leben des Stummfilm Komödienschauspielers Roscoe Arbuckle anzunehmen, das nach Farleys Tod jedoch nie verwirklicht wurde. In einem Interview in dem Buch Live from New York erinnerte sich der ehemalige Saturday Night Live Darsteller Jay Mohr an einen surrealen Moment der sich um Farley und seinen SNL Kollegen Phil Hartman dreht. Bei einem Verabschiedungslied der SNL Darsteller für Hartman bestand die letzte Szene aus einer Umarmung von Farley und Hartman. Beide starben innerhalb von 6 Monaten nacheinander.

Am 26. August 2005, sieben Jahre nach seinem Tod, bekam Farley postum den 2289. Stern auf dem Hollywood Walk of Fame. Sein Stern liegt vor dem ImprovOlympic West.

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