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Wildrosen

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Wildrosen
Hunds-Rose (Rosa canina), Illustration.
Vorlage:Taxonomy
Vorlage:Divisio: Bedecktsamer (Magnoliophyta)
Vorlage:Classis: Dreifurchenpollen-Zweikeimblättrige
(Rosopsida)
Vorlage:Subclassis: Rosenähnliche (Rosidae)
Vorlage:Ordo: Rosenartige (Rosales)
Vorlage:Familia: Rosengewächse (Rosaceae)
Vorlage:Subfamilia: Rosoideae
Vorlage:Genus: Rosen
Wissenschaftlicher Name
Rosa
L.
Gebirgsrose (Rosa pendulina)

Wildrosen sind eine Rosenklasse der nicht gekreutzten Formen der Gattung Rosen (Rosa), aus der Unterfamilie Rosoideae in der Familie der Rosengewächse. Es sind Sträucher.


Verbreitung

Von den 140 Wildrosen-Arten stammen beinahe 100 aus Asien und 18 aus Nordamerika, die übrigen sind in Europa und Afrika beheimatet. Größe und Statur sind sehr unterschiedlich. In kargen Gebieten gedeien teilweise winzige Rosenbüsche, die nur 15 Zentimeter hoch werden. In manchen Gegenden Asiens, wie in China oder Indien, finden sich dagegen riesenhafte Büsche, die eine Wuchshöhe von 18 Metern (!) erreichen können.

Geschichte

Schon die Babylonier züchteten nutzten Rosen und konservierten den Duft ihrer Blüten: sie tauchten die Blütenblätter in Fett und verarbeiteten dies dann zu duftenden Salben.

In Persien wurde vermutlich die Destillation von Rosenöl erfunden, das auch im antiken Rom bekannt war.

In der Landesgüterverordnung Karls des Großen wurde um 800 n Chr. der Rosenanbau empfohlen, damals nutzte man die Blütenblätter der Apotheker-Rose Rosa gallica officinalis als Mittel zum Gurgeln sowie für Bäder bei schlecht heilenden Wunden und bei entzündeten Augen.

Um 1600 gelangten gelbe Rosen (Fuchs-Rose aus Asien nach Europa, mit der alle modernen gelben Rosenarten gezüchtet wurden.

Ökologische Bedeutung

Die Wildrosen sind besonders für Wildbienen von Bedeutung, die im Frühsommer Pollen sammeln. Auch über 100 andere Insektenarten nutzen die Wildrose. Im Winter dienen die Hagebutten die am Strauch hängen bleiben, vielen verschiedenen Säugetierarten und Vögeln zur Ernährung.

Ihre dichten Sträucher mit stacheligen Zweigen bieten besonders Vögeln Schutz.

In Tees und Marmeladen werden Hagebutten auch von Menschen genutzt.

Arten (Auswahl)

Wichtige Arten

  • Hunds-Rose (R. canina) blüht zartrosa, innen heller
  • Zaun-Rose (R. rubiginosa) riecht intensiv nach Äpfeln
  • Essig-Rose (R. gallica) hat purpurne, sehr große Blüten (6cm Durchmesser), hauptsächlich von ihr stammen die Gartenrosen ab.
  • Gebirgs-Rose (R. pendulina)

Weitere Arten


Siehe auch: Rose, Rosenklassen