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Anarchismus

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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"Leben einzeln und frei
wie ein Baum und geschwisterlich
wie ein Wald ist unsere Sehnsucht"
Nazim Hikmet

Der Begriff Anarchismus (v. grch. anarchía Herrschaftlosigkeit) bezeichnet die Idee einer herrschaftsfreien gewaltlosen Gesellschaft, in der Menschen ohne Macht und Herrschaft miteinander leben.

Der Anarchismus strebt eine Gesellschaft an, die von der Basis ausgeht.

Dazu wird Selbstorganisation als Mittel angesehen. Das Leben soll auf kleinstmöglicher politischer Ebene geregelt werden. Als wichtigste politische Einheit werden demnach Stadtteilorganisationen angesehen, in denen lokale Angelegenheiten gemeinsam zu entscheiden sind.

Demnach solle der Mensch die ihn betreffenden Entscheidungen selbst gemeinsam mit anderen fällen dürfen, weshalb sich Anarchisten auch immer gegen den Staat wenden, da in der Demokratie die Politik immer nur von einer kleinen Machtgruppe (Politiker/Konzern/Parteien) entschieden werde.

Zu einer gerechten Gesellschaft gehöre eine gerechte Wirtschaft, weshalb Anarchisten autoritäre Wirtschaftsordnungen wie Kapitalismus oder Kommunismus ablehnen, und eine selbstorganisierte Wirtschaft anstreben.


siehe auch: Michail Bakunin, Pjotr Kropotkin, Erich Mühsam