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Compact Disc

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Die Compact Disc (üblicherweise als CD abgekürzt) ist ein optischer Massenspeicher, der Anfang der 80ern zur digitalen Speicherung von Musik von Philips und Sony eingeführt wurde und die Schallplatte ablösen sollte. Wenige Jahre später wurde sie auch als CD-ROM zur Speicherung von Daten für Computer eingesetzt.

Die CD besteht zum größten Teil aus einem durchsichtigen Trägermaterial. Auf der Oberseite wird das Etikett angebracht bzw. aufgedruckt. Auf der Unterseite werden die Informationen eingepresst. Diese bestehen aus mikroskopisch kleinen Vertiefungen ("Pits"), die zu einer einzigen langen spiralförmige Spur angeordnet sind (insgesamt ca. 5 km). Diese "informationshaltige" Oberfläche wird mit einem dünnen Aluminiumfilm bedampft und schliesslich mit einem Lacküberzug geschützt. Diese Vertiefungen werden im Abspielgerät von einem Laser abgetastet.

Im Gegensatz zur Schallplatte ist die Anzahl Umdrehungen pro Zeiteinheit nicht gleich, sondern wechselt: innen dreht die Compact Disc rascher, außen langsamer. Was gleich bleibt ist die Länge der Spur, die pro Zeiteinheit am Lesekopf vorbeigezogen wird: 1.30 Meter/Sekunde bei Einfachgeschwindigkeit.


CDs gibt es in verschiedenen Großen, am verbreitetsten ist jedoch die Version mit einem Durchmesser von 120mm. Diese kann ca. 74 Minuten Musik oder 650 Megabyte Daten speichern. Unter Ausnutzung von Toleranzen ist es möglich, ca. 80 Minuten Musik, bzw. 700 MB an Daten zu speichern.

Die Format-Spezifikationen der Audio-CD (kurz CD-DA), bekannt als "Red Book"-Standard, wurde von der niederländischen Elektronikfirma Philips entworfen. Philips besitzt auch das Recht der Lizenzierung des "CD"-Logos, das auf jeder CD erscheint. Die Musikinformationen werden in 16-Bit Stereo und einer Samplingrate von 44.1 kHz gespeichert.


Die Spezifikationen der CD-ROM sind im "Yellow Book"-Standard festgelegt. Ein plattformübergreifendes Dateisystem der CD-ROM wurde von der ISO im Standard ISO9660 festgeschrieben.

Eine Weiterentwicklung der CD ist die DVD. Diese bietet wesentlich größere Kapazität (von 4.7 GB bis 17.0 GB) und wird vor allem für Videodaten verwendet.

Seit 2001 werden auch CDs mit einem so genannten "Kopierschutz" verkauft, die künstlich eingebrachte Fehler oder andere Abweichungen vom Yellow Book-Standard enthalten. Sie sollen sich dadurch nicht mehr in dem CD-Laufwerk eines PCs abspielen lassen, um ein Kopieren zu verhindern. Mit speziellen Programmen lässt sich dies jedoch oft umgehen.

siehe auch: CD-R, CD-RW, Laserdisk, Video-CD (VCD)

Weblinks: