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Brian Aldiss

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Brian W. Aldiss (*1925 in East Derecham, Großbritannien) ist ein englischer Science Fiction Autor.

Biographie

Geboren wurde Aldiss in East Derecham nahe Norfolk. Nach Ende der Schulausbildung 1943 leistete er in Burma und Sumatra seinen Militärdienst ab und blieb nach Kriegsende noch einige Zeit in Südostasien.

1948 nahm er in Oxford eine Stelle als Buchhändler an und blieb dabei auch bis er 1955 bei einem Kurzgeschichtenwettbewerb des englischen Observer mit "Not for an Age" den zweiten Platz belegte. Dies sah er als endgültigen Grund freier Schriftsteller zu werden.

Bereits vor dem Wettbewerb hatte er einige Geschichten veröffentlichen können im Fachblatt The Bookseller und 1954 auch schon eine Science Fiction Story im Science Fantasy Magazin.

Sein schriftstellerischer Durchbruch erfolgt 1958 mit dem SF-Roman Non-Stop (auch Starship) der die Reise in einem Generationenraumschiff beschreibt. Er stetzt sich er genau mit Sprache auseinander und schildert eine Endzeitvision. Dies führt er bis 1966 fort.

Erfolg in den USA erlangte er 1958 mit der Geschichte Judas Dancing un erhielt im Jahr darauf den Hugo als bester Nachwuchsschreiber. Ein weiteres Mal erhielt er 1962 den Hugo, mit den Hothouse Stories in der Kategorie Erzählung.

Er begann jetzt eine Reihe von düsteren Zukunftsvisionen zu schreiben, Greybeard (1964), The Dark Lightyears (1964) unf Earthworks (1965) übertrafen auch in Punkto Qualität ihre Vorgänger und mehrten den guten Ruf von Aldiss.

Nachdem Michael Moorcock Herausgeber des Magazins New Worlds wurde, und somit einen Wechsel zur SF-Richtung New Wave initiierte war Aldiss begeistert davon und engagierte sich stark zumsammen mit James Graham Ballard.

Aldiss, der sich ja bereits in seinem ersten Werk mit Sprache genauer auseinandersetzte, konnte nun seinen sprachlichen und stilistischen Experimenten freien Lauf lassen. So lies er in seinem Roman Cryptozoic (auch An Age, 1967) die Zeit rückwärts laufen und in Report on Propability A (1968) verfremdete er die Wahrnehmung und stellte sämtliche Erkenntnisse in Frage.
Sein Hauptwerk bis dahin aber wurde Barefoot in the Head (1969), das durch Komplexität die an James Joyce erinnert schwer zu lesen ist und die Limitierungen der Science Fiction durchbricht. Der Durchschnittsleser war überfordert, Aldiss enttäuscht und für einige Jahre zog er sich von der Science Fiction Literatur zurück.

Anfang der 1970er entdeckte er dann den Mainstream und schrieb eine Triologie über über die Thematik Jugendprobleme von der aber nur der erste Band die Bestsellerlisten erreichte.

Zurück zur SF fand er 1973 mit dem literaturgeschichtlichen Werk The Billion Year Spree in dem er aufzeigt dass sich die SF aus dem Roman Frankenstein entwickelt hat.
Im selben Jahr veröffentlichte er auch sein wohl schlechtestes Werk, Frankenstein Unboud (1973) dessen Plot sich sehr an Mary W. Shelleys Frankenstein orientiert und fast schon ein Plagiat ist. Ein weiteres Vorbild nahm er sich in Moreau's Other Island (1979), das aber eigenständig vom H.G. Wells Moreau's Island ist.

Mehrere SF-Romane und Kurzgeschichten wurden in den 70ern veröffentlicht und 1981 begann Aldiss seine Helliconia-Serie mit dem Roman Helliconia Spring dem Helliconia Summer (1983) und Helliconia Winter (1985) folgten. Auf den 1700-Seiten-Epos das ein Doppelsternsystem beschreibt und Aldiss geglückten Versuch neue Maßstäbe zu setzen darstellt. Dieses Werk erhielt mehrere Preise.

Bibliographie

nur Romane werden aufgelistet.

Kurzgeschichten (Sammlungen)

gewonnene Preise