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Höhere Programmiersprache

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Eine höhere Programmiersprache ist eine Programmiersprache, die die Beschreibung eines Computerprogramms in einer abstrakten Sprache ermöglicht.

Maschinencode und Assembler gelten nicht als höhere Programmiersprache. Ende der 1950er wurden Computer so leistungsfähig, dass Übersetzungsprogramme die Eingabe von Programmen wesentlich erleichtern konnten. Fortran, ALGOL und Lisp waren die ersten Vertreter, deren Namen noch an die neuen, komfortableren Möglichkeiten der Sprachen und Übersetzer erinnern:

  • Fortran - FORmula TRANslation = Formelübersetzung
  • ALGOL - ALGOrithmic Language = Algorithmensprache
  • LISP - LIST Processing = Listenverarbeitung

Neben der Definition von Algorithmen in einer dem Englischen ähnlichen Sprache erlauben höhere Programmiersprachen auch die Definition von Datenstrukturen.

Höhere Programmiersprachen müssen durch einen Übersetzer in Maschinencode übersetzt werden, der Compiler genannt wird. Der Compiler ist dabei selbst ein Computerprogramm. Die Maschine hilft also bei ihrer eigenen Programmierung.

Auch die direkte Interpretierung durch einen Interpreter ist manchmal möglich. Programme in höheren Programmiersprachen sind größtenteils maschinenunabhängig, können also auf sehr unterschiedlichen Computersystemen übersetzt und ausgeführt werden.