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Telepathie

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Telepathie (von griechisch τηλε, tele, „fern“ und πάθεια, patheia, „Empfindung“ oder „Empfänglichkeit“) bezeichnet die Fähigkeit, Information von einem Menschen zu einem anderen Menschen oder allgemein einer anderen "Wesenheit" (Tier, Pflanze) zu übertragen, ohne direkt sinnlich (optisch, akustisch, taktil, geschmacklich, olfaktorisch) wahrnehmbare Einflussnahme oder derzeit bekannte physikalisch messbare Wechselwirkungen.

Der deutsche Begriff für Telepathie ist Gedankenübertragung; umgangssprachlich sind auch sechster Sinn oder siebter Sinn üblich. Der Sender soll mit dem Empfänger mittels Gedankenkraft in Kontakt treten können. Eine spezielle Form ist das so genannte Channeling, bei dem ein Mensch Informationen, die er von einem Wesen empfängt, verbal oder schriftlich weitergeben können soll.

Telepathie gehört zu den Phänomenen, die von der Parapsychologie untersucht werden.

Bis heute gibt es keinen naturwissenschaftlich anerkannten Beweis für die Existenz der Telepathie. Zum verwandten, medizinisch untersuchten Phänomen der Gehirnwellen, siehe den dortigen Artikel.

Experimente

Zenerkarten

Ein klassischer parapsychologischer Versuch für den Nachweis von Telepathie wird mit Zenerkarten durchgeführt. Sie gehen auf Joseph Banks Rhine zurück, der die Karten nach seinem Kollegen Karl Zener benannte. Die Karten zeigen fünf verschiedene Symbole: Kreuz, Wellen, Quadrat, Stern und Kreis. Ein übliches Deck besteht aus 25 Karten. Bei dem Versuch werden die Karten in einer bestimmten Reihenfolge aufgelegt. Der Sender soll nun dem Empfänger Karte für Karte telepathisch übertragen, so dass dieser dieselbe Reihenfolge auflegen soll.

Dieser Versuch wurde auch vom Physiker Edgar D. Mitchell durchgeführt, der 1971 Astronaut der Apollo 14-Mission zum Mond war. In einem geheimen, nicht von der NASA autorisierten privaten Projekt wollte er vom Raumschiff aus telepathisch mit vier Personen auf der Erde in Kontakt treten. Bei einem der vier Teilnehmer auf der Erde sollen die Ergebnisse signifikant von der statistisch zu erwartenden Zufallsverteilung abgewichen sein.

Zum Teil wird für diese Tests der so genannte Teleblitzer eingesetzt, der das Senden erheblich verstärken soll. Dieser besteht aus einem in bestimmter Frequenz blitzenden Leuchtpult, auf das man die zu sendenden Symbole legt. Durch das rhythmische Blitzen wird das Gehirn angeblich zu hoher Konzentration auf das Symbol angeregt, womit der Gedanke dann stärker ausgesendet werden soll. Die Empfängergruppe in einem Nebenraum macht lediglich ihren Geist ‚von Gedanken frei‘ und beobachtet, was einfällt. Am Ende werden die Ergebnisse verglichen.

Angebliche Telepathen

Siehe auch: Channeling