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BloodRayne

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BloodRayne ist der Name einer bislang 2-teiligen Computerspiel Serie von "Majesco Games" und der gleichnamigen Verfilmung von Uwe Boll

Vorlage:Computerspiel-Fanseite

Hintergrundgeschichte

Die Titelheldin Rayne ist eine "Dhampir", d.h. halb Mensch, halb Vampir. Ihr Vater, der Vampir Kagan tötete ihre menschliche Mutter und deren Familie, um Rayne keine Bezugsperson außer sich selbst zu lassen und sie so als Untergebene zu gewinnen. Rayne wird von der "Brimstone Society", einer mysteriösen Organisation, vor ihrem Vater beschützt und zur gnadenlosen Vampirjägerin ausgebildet. Ihr Markenzeichen sind zwei ausklappbare Klingen an den Armen, mit denen sie ihren Gegnern zusetzt. Außerdem ist sie eine ausgezeichnete Schützin, die Dank ihrer besonderen Kräfte in der Lage ist, zwei Schusswaffen gleichzeitig zu benutzen. Als Vampir ist Rayne unsterblich, muss jedoch auch die mit ihrer Herkunft verbundenen Nachteile ertragen: Wasser und Tageslicht setzen ihr zwar nicht so sehr zu wie einem Vollblutvampir, verletzen sie aber dennoch schwer. Lediglich gegen heilige Reliquien scheint sie immun zu sein. Auf Rache für ihre Familie sinnend, hilft Rayne der Brimstone Society bei Aufträgen in aller Welt, in denen es gilt, okkulte Phänomene zu lokalisieren, zu untersuchen und gegebenenfalls zu beseitigen.

Gameplay

Sowohl BloodRayne als auch BloodRayne 2 sind den Third-Person-Shooter zuzuordnen. Die Spielfigur wird mit einer Maus/Tastatur Kombination (Teil 2 unterstüzt auch Gamepads) durch die Level gesteuert. Der Schwerpunkt liegt im Nahkampf, in denen 2 an den Armen der Titelheldin getragene Klingen zum Angriff verwendet werden. Während das Nahkampfsystem in BloodRayne noch relativ simpel gestaltet ist, bietet der Nachfolger eine Vielzahl an Angriffsmanövern und Spezialbewegungen die erst nach und nach durch Spielfortschritt freigeschaltet werden können. Um Raynes Lebensvorrat nach Verletzungen wieder aufzufüllen saugt die Halb-Vampirin Rayne ihren Gegnern Blut aus. In beiden Spielen sind auch Schusswaffen enthalten, die durch ein aus der Tomb Raider-Serie bekanntes "Auto-Aiming" System komfortabel aus allen Lagen abgefeuert werden können. Rayne kann so gut wie jeden Waffentyp in beiden Händen gleichzeitig führen. In Teil 2 trägt Rayne nur ihre mit Blut gespeisten "Carpathian Dragons", 2 mit multiblen Munitionstypen bestückbare Handfeuerwaffen. Diese verfügen über separate Blutreservoirs, können aber bei Bedarf auch direkt von Raynes Blutvorrat gespeist werden. Rätseln beschränken sich meist nur darauf Schlüsselkarten für verschlossene Türen zu bringen, der Schwerpunkt liegt klar auf Action. Lediglich kurze Jump'n'Run Einlagen lockern in BloodRayne 2 die Kämpfe auf.

Am Ende einiger Level muss der Spieler auch einen Bossgegner bekämpfen, der meist einen Schwachpunkt hat den es erst herauszufinden gilt. Oft ist dieser nur durch geschicktes Anwenden von Raynes Vampirkräften zu schaffen. Zu diesen Kräften zählen eine Art Bullettime, eine spezielle Vampirsicht, ein Berserkermodus, Gedankenkontrolle, und der sog. "Ghost Feed" durch den sich ein Geist von Rayne losreißt und einen Gegner aussaugt wärend Rayne normal weiterkämpfen kann. In BloodRayne 2 bekommt Rayne für die meisten kniffligen Passagen Tipps per Funk von ihrem Begleiter Severin.

Beide Spiele haben einen sehr hohen Gewaldarstellungsgrad und sind deswegen erst ab 18 Jahren erhältlich.

BloodRayne (2003)

Bloodrayne wurde 2003 von Majesco Games für PC, Playstation 2 und X-Box veröffentlicht. In 3rd Person Perspektive gilt es die mit zwei Klingen an den Armen bewaffnete Vampir-Agentin "BloodRayne" im Kampf gegen das 3. Reich im 2. Weltkrieg zu führen. Das Spiel enthält 3 Szenarios (Sümpfe von New Orleans, deutsche U-Boot Werft und deutsche Burg), die aus mehreren Levels bestehen. In erster Linie muss nur gekämpft werden, die simplen Puzzles sind nicht erwähnenswert. Das Spiel hat einen hohen Gewaltdarstellungsgrad und ist deswegen erst ab 18 Jahren (ausschließlich auf Englisch) erhältlich.

Rayne wird in den 30er Jahren von der Brimstone Society in den Sumpf von New Orleans geschickt um dort mysteriöse Todesfälle aufzuklären. Ihre Lehrmeistern "Mynce" soll ihr dabei helfen. Rayne findet die Ursache: ein uraltes Artefakt, welches auch kurzzeitig mit ihr verschmilzt ihr aber von einem Offizier der Wehrmacht, Jürgen Wulff abgenommen wird. Rayne wird daraufhin 5 Jahre später nach Argentinien in eine versteckte deutsche U-Boot Werft geschickt, um ein Sonderkommando der Nazis, die G.G.G. (Gegengeist Gruppe) aufzuhalten. Diese ist auf der Suche nach okkulten Wegen, um die Kriegswende herbeizuführen.

Rayne verfolgt die Nazis bis nach Deutschland auf Burg "Gaustadt". Hier versucht die G.G.G. den alten Dämon Beliar zu beschwören der ihnen gegen die Alliierten helfen soll. Rayne schafft es den Dämonen und den Leiter der G.G.G. "Jürgen Wulff" zu töten.

BloodRayne 2 (2004/2005)

Die von Majesco Games entwickelte Fortsetzung erschien 2004 für Playstation 2 und X-Box, 2005 auch für den PC. Mit überarbeiteter Story und verbessertem Kampfsystem ist Rayne in naher Zukunft unterwegs um ihren für Tot gehaltenen Vater zu töten.

Insbesondere in den Bereichen Grafik und Anzahl der Bewegungen Raynes kam es bei BloodRayne 2 gegenüber dem ersten Teil zu Neuerungen. Allerdings wurden die Spielbedingungen des Vorgängers beibehalten. Der hohe Gewaltgrad des Vorgängers kam in der Fortsetzung in gesteigerter Form zum Einsatz, weswegen BloodRayne 2 in der BRD ab 18 Jahren Jahren freigegeben und von der BPjM nachfolgend indiziert wurde. Daraus resultierend verzichteten die Herausgeber im Voraus auf eine ungekürzte, deutsche Veröffentlichung.

Rayne kämpft im 2. Teil nicht mehr für Brimstone, sondern ist zusammen mit ihrem Begleiter Severin auf der Suche nach ihrem ungeliebten Vater, dem Vampir Lord Kagan. Gerüchten zufolge soll dieser eine gewaltige Explosion vor 70 Jahren überlebt haben. Rayne tötet ihre Halbgeschwister und Diener des Kagan-Kultes, um mehr über den Aufenthaltsort ihres Vaters herauszufinden.

Bei ihren Nachforschungen entdeckt sie, dass die Vampire durch das sog. Shroud in der Lage sind den Himmel mit einer blutfarbenen Wolke zu überziehen, die es ihnen ermöglicht am helllichten Tage zu wandeln. Es kommt zu weltweitem Chaos und Rayne plant den Tod ihres Vaters, um die Menschheit retten zu können.

Zusammen mit ihrem Begleiter Severin kämpft sie sich bis zu Kagans Turm durch. Als Widersacher agieren nun ihre Halbgeschwister Ephemra und Ferril, die die Macht Kagans zu übernehmen gedenken. Schließlich kommt es zum finalen Duell zwischen Vater und Tochter. Rayne tötet Kagan, was jedoch nicht ausreicht um die Zerstörung der Welt ungeschehen zu machen.

Die Brimstone Society hat sich bisher zurückhaltend gezeigt, kämpft jetzt jedoch energisch gegen die Vampir-Invasoren. Dadurch werden auch Rayne und Severin in Mitleidenschaft gezogen, weshalb sie sich nach anderen Bündnispartnern beim Wiederaufbau der Welt umsehen. Das Spiel endet an dieser Stelle und deutet zugleich einen weiteren Teil an.

BloodRayne (Film)

Der Kinofilm zu BloodRayne kam am 6. Januar 2006 mit einem R-Rating in die amerikanischen Kinos und wurde von Kritikern wie Zuschauern sogleich fast einhellig als eines der schlechtesten Filme dieses Jahres bezeichnet. Viele Vampirfilmfans konnten dem Film wenig abgewinnen. Trotz berühmter Schauspieler wie Kristanna Loken, Michael Madsen, Michelle Rodriguez und Ben Kingsley ist es dem deutschen Regisseur Uwe Boll, laut Aussagen der Filmkritiken, nicht gelungen aus der Vorlage einen Film zu machen, der mehr bietet als eine konfuse Story und zahlreiche Splatter-Effekte. Als Tiefpunkt wird oftmals der Flammentod eines von Meat Loaf gespielten Vampirs genannt.

Die Geschichte spielt im Jahre 1723 und erzählt die Anfänge Raynes (Kristanna Loken), der Brimstone Society und des finsteren Lord Kagan (Ben Kingsley).

Der bekannte Schockrocker Alice Cooper steuerte dem Soundtrack das bislang unveröffentlichte Stück "Mankind" bei.

Der Film startet in Deutschland voraussichtlich im Februar 2006.

Regisseur Uwe Boll plant die Herausgabe eines Director's Cut auf DVD, der für eine Kinoauswertung ein NC-17-Rating erhalten hätte. Dies bestätigte Boll in mehreren Interviews.