Zum Inhalt springen

ILCA 4, 6 und 7

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 21. Januar 2006 um 07:01 Uhr durch Toutíorîx~dewiki (Diskussion | Beiträge) (sehr teuer trifft auf jeden Fall zu (5.400Eur für 4,23m "Schiff"!)). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Der Laser
gekenterter Laser, der Segler steht beim Aufrichten auf dem Schwert (der Mast ist bereits aus dem Wasser)
Laser (radial) auf raumen Kurs, Segler in Ausreitstellung

Der Laser ist eine 4,23 m lange, 1,37 m breite und 57 kg (Rumpf) schwere Einmann-Jolle mit einem Segel.

Der Laser wurde 1970 vom Amerikaner Bruce Kirby als Einhand-Jolle entworfen. Primäre Zielsetzung war damals ein Boot für die Freizeit zu entwerfen, deshalb auch der ursprüngliche Name „Freetime“.

Seine einfache Bauweise und früher niedrigen Anschaffungskosten (heute sehr teuer - hauptsächlich seit seiner Berufung zu Olympia sind die Neupreise schlicht explodiert) führten zu einer raschen Ausbreitung. Ende des Jahres 2005 gab es ca. 189.000 Boote auf der Welt!

Der Laser ist eine strikte One-Design Bootsklasse und wird von der Firma Performance Sailcraft Ltd. in England gefertigt. Weiterhin gibt es Lizenznehmer in Australien und in Chile.

Bei gleichem Rumpf gibt es für den Laser drei unterschiedliche Riggs. Dabei muss nur das Mastunterteil und das Segel ausgetauscht werden, alle anderen Teile des Bootes sind identisch.

  • Standard-Rigg: 7,06 m² - olympische Klasse seit 1996, 1996-2004 offen, ab 2008 Männer
  • Radial-Rigg: 5,7 m² - olympische Damen-Klasse ab 2008, In Deutschland Jugendmeisterschaftsklasse (männlich/weiblich) seit 1998
  • 4,7-Rigg: 4,7 m² - in Deutschland noch keine Regattaklasse

Der Laser Radial löst ab 2008 die Europe als olympische Klasse bei den Frauen ab.

Für alle drei Riggs gibt es Welt- und Kontinentalmeisterschaften (Senioren und Junioren, Radial-Rigg auch Frauen).

Das Niveau in der Laser-Klasse gilt als eines der höchsten der olympischen Bootsklassen.

Im Gegensatz zur Europe (2. beliebte Einhandklasse in Deutschland) sind die Trimmmöglichkeiten beschränkter (Unterliek, Baumniederholer und Cunningham), das Segeln ist aber sportlicher.

Ergebnisse der Olympische Sommerspiele 1996 vor Savannah/Atlanta):

1. Robert Scheidt (Brasilien), 2. Ben Ainslie (Großbritannien), 3. Peer Moberg (Norwegen), 4. Michael Blackburn (Australien), 5. Stefan Warkalla (Deutschland).

Ergebnisse der Olympische Sommerspiele 2000 vor Sydney: 1. Ben Ainslie (Großbritannien), 2. Robert Scheidt (Brasilien), 3. Michael Blackburn (Australien), 4. Serge Kats (Niederlande), 5. Andreas Geritzer (Österreich) ... Kein Deutscher Athlet qualifiziert.

Ergebnisse der Olympische Sommerspiele 2004 vor Athen 1. Robert Scheidt (Brasilien), 2. Andreas Geritzer (Österreich), 3. Vasilij Zbogar (Slowenien), 4. Paul Goodison (Großbritannien), 5. Gustavo Lima (Portugal) ... Kein Deutscher Athlet qualifiziert.


Siehe auch:


Siehe auch: Liste der Bootklassen, Liste von Schiffstypen