Martin Imhof
Martin Imhof (* 31. Jänner 1965 in Wien) ist ein österreichischer Arzt und klinischer Wissenschaftler.
Leben
Imhof wuchs in den USA (Baton Rouge, Louisiana; Cincinnati, Ohio) und Kärnten (Villach) auf. 1983 maturierte er in Villach. Sein Humanmedizinstudium in Wien schloss er 1992 mit der Doktorarbeit ab.
Imhof arbeitete als Universitätsassistent an der Herz-Thorax-Chirurgie, Allgemeinchirurgie, Plastischen Chirurgie, Unfallchirurgie, Gastroenterologie sowie Frauenheilkunde und Geburtshilfe am AKH und Kaiser Franz Joseph Spital in Wien. Er beschäftigt sich vorwiegend mit den Themen Endoskopie in der Fertilitätsmedizin, Endokrinologie und Phytoendokrinologie, Mikronährstofftherapie in der Fertilität sowie der angewandten Gewebetherapie.
1999 beteiligte er sich an einer Etablierung der Gewinnung von allogenen und autologen Nabelschnurblutstammzellen, nachdem er bereits 1993 Erfahrungen mit der ersten österreichischen Herzklappenbank gesammelt hatte. Ab 2000 beschäftigte sich Imhof mit Isoflavonen (Phytohormonen) als natürliche Alternative zur hormonellen Behandlung und zeigte die Wirkung von Mikronährstoffen vor allem in der männlichen Fertilität. Weiters tätigte er klinische Gewinnung und Lagerung von Gewebe aus dem Eierstock zum Erhalt der Fruchtbarkeit junger Tumorpatientinnen (Ovarian Tissue Banking) in Österreich. 2003 führte er die erste erfolgreiche Retransplantation eines ganzen gefrorenen Eierstocks durch.[1] Zu diesem Thema habilitierte sich Martin Imhof 2006 an der Medizinischen Universität Wien.
2012 schloss er eine Phase I,II Studie zur Therapie des Eierstockkrebses mit Dendritischen Zellen ab. Die guten Ergebnisse sind Basis der geplanten Fortsetzung dieser Studie.
Martin Imhof arbeitet zur Zeit als Vorstand der Frauenheilkunde und Geburtshilfe im Landesklinikum Korneuburg und betreibt das Fertilitätszentrum IMI in Wien mit Schwerpunkt Endokrinologie, Minimal-invasive Chirurgie und Fertilitätsbehandlungen ohne dem Einsatz der künstlicher Befruchtung.
Imhof lebt in Mödling bei Wien und hat zwei Töchter.
Weblinks
- https://www.korneuburg.lknoe.at
- https://www.imi.co.at
- https://www.researchgate.net/profile/Martin_Imhof
- http://de.slideshare.net/Kinderwunsch/presentations
Einzelnachweise
- ↑ Martin Imhof, Helga Bergmeister, Markus Lipovac, Margaretha Rudas, Gerda Hofstetter, Johannes Huber: Orthotopic microvascular reanastomosis of whole cryopreserved ovine ovaries resulting in pregnancy and live birth. In: Fertility and Sterility. Bd. 85, Supplement 1 (April 2006), S. 1208–1215, doi:10.1016/j.fertnstert.2005.11.030.
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Imhof, Martin |
| KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Arzt und klinischer Wissenschaftler |
| GEBURTSDATUM | 31. Januar 1965 |
| GEBURTSORT | Wien |