Zum Inhalt springen

Jimmy Page

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 21. Januar 2006 um 02:26 Uhr durch Big smile (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

James Patrick („Jimmy“) Page (* 9. Januar 1944 in Heston, Middlesex) ist ein britischer Gitarrist. Er war Mitglied bei den Yardbirds, Begründer von Led Zeppelin und Mitglied bei The Firm. Zudem war er ein sehr gefragter Studiomusiker. Es wird gesagt, dass er in den Jahren 1964-1967 auf fast der Hälfte der in England produzierten Singles zu hören sei. 2005 erhielt Page von der englischen Königin den Orden Officer of the Order of the British Empire O.B.E. in Anerkennung seiner Verdienste seiner Wohltätikeitsarbeit in Brasilien. Zudem wurde er Ehrenbürger von Rio de Janeiro.

Er favorisierte als E-Gitarre vor allem die Modelle „Les Paul“ und „SG-Doubleneck“ von Gibson. Spätestens mit seinen für viele Gitarristen vorbildhaften Songs Stairway to Heaven und Whole Lotta Love stieg er in die Reihe der unsterblichen Gitarren-Virtuosen auf.

Sein Stil beruhte auf Rock ´N´ Roll-Elementen der 50er Jahre gepaart mit einem harten Rythm ´N´ Blues und Folk-Elementen. Anders als viele E-Gitarren-Virtuosen verstand es Page auch sehr gut mit der Akustischen Gitarre umzugehen, was sich in seinen Folk-Einflüssen wiederspiegelte.

Nachdem Led Zeppelin Ende der 1970er durch einige Schicksalsschläge an den Rand des Untergangs getrieben worden war, wollten sie 1980 wieder zu alter Stärke zurückfinden. Dieses Unterfangen wurde allerdings durch den plötzlichen Tod John Bonhams jäh beendet. Die Bandmitglieder beschlossen, fortan getrennte Wege zu gehen.

Nach der Auflösung von Led Zeppelin im Jahr 1980 startete Page einige Soloprojekte und arbeitete u. a. mit David Coverdale zusammen; bemerkenswert ist die Zusammenarbeit mit Jeff Beck und Robert Plant unter dem Namen Honeydrippers, eine Formation, die 1984 ein Album mit dem Titel 'Volume One' herausbrachten. Im Jahre 1982 schrieb Jimmy Page den Soundtrack für den Film 'Death Wish II'. 1988 brachte er sein einziges Soloalbum 'Outrider' heraus, ein sehr stark vom Blues geprägtes Werk. Im Jahre 1993 spielten Robert Plant und er einige Led Zeppelin-Songs für die Reihe MTV Unplugged neu ein und experimentierten dabei zum Beispiel mit einem marrokanischen Orchester. 1998 veröffentlichten die beiden das Album Walking into Clarksdale.

Jimmy Page interessierte sich sehr für Okkultismus, besaß eine entsprechende Buchhandlung und zog in das Haus, in dem Aleister Crowley gewohnt hatte, ein. Dieser hatte den Ruf eines Satanisten und war Experte darin, Rückwärtsbotschaften in Lieder einzuflechten. Lange hielt sich die Behauptung, Jimmy Page habe angeblich beim Klassiker Stairway to Heaven eine satanistische Botschaft eingebaut. Zumindest eine Strophe sei auch rückwärts abgespielt zu verstehen. Diese Behauptung wurde aber widerlegt. Jimmy Page selbst hat diese Geschichte stets als eine bösartige Unterstellung zurückgewiesen.

1998 spielte Jimmy Page die Gitarre für das Lied Come with me von Puff Daddy ein. Die Melodie und die Gitarren-Riffs stammen hauptsächlich aus dem bekannten Led Zeppelin Song Kashmir. Das Lied wurde für den Film Godzilla produziert, Jimmy Page tourte aber noch eine Weile mit Puff Daddy.

Vorlage:Led Zeppelin