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Ballenhaus Schongau

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Ballenhaus, Ansicht von Norden

Das Ballenhaus Schongau wurde als Schranne für die Lagerung von Waren errichtet und diente als Ratssaal für den Stadtrat von Schongau. Erkennungsmerkmal der freistehenden Bauwerks sind die Treppengiebel auf der Nord- und Südseite.

Geschichte und Beschreibung

1405 erteilten bayerische Herzöge der Stadt fremden Kaufleuten die Genehmigung einer Warenniederlage, und ab 1407 bewilligten sie eine Stadtwaage. Um die Waren der Handelsströme hier lagern zu können, wurde 1420 diese Gebäude gebaut. Nach einem Brand ließ man das Gebäude zwischen 1493 und 1515 wieder aufbauen. Nachdem es sich bereits im Verfall befand, wurde zwischen 1858 und 1860 ein Drittel des Bauwerks abgetragen.

1987 fand eine Renovierung statt. Seit dieser Zeit befindet sich im Erdgeschoss ein Gastronomiebetrieb, während das Obergeschoss einen Saal für Veranstaltungen enthält. Der Stadtrat nutzte früher diesen Saal für Sitzungen. Außerdem nutzten das Gebäude der Kantor und der Schulmeister.

Literatur

  • Sigfrid Hofmann: Kurze Stadtgeschichte von Schongau. In: Lech-Isar-Land. 1974, S. 149
  • Georg Paula, Stefanie Berg-Hobohm: Landkreis Weilheim-Schongau. Halbband 2 (Denkmäler in Bayern, Band II.23). München, 2003. ISBN 3-87490-585-3, S. 406 f
  • Hans und Karl Pörnbacher: Schongau – Tor zum Pfaffenwinkel. Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg 2008, ISBN 978-3-89870-516-5, S. 20 f
Commons: Ballenhaus Schongau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 47° 48′ 39,5″ N, 10° 53′ 51,1″ O