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Benutzer:Avis28

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Kantonsschule Zürcher Oberland
Logo Kantonsschule Zürcher Oberland
Schulform Kantonsschule (Gymnasium)
Gründung 1955
Adresse Bühlstrasse 36
Ort Wetzikon, Schweiz
Kanton Zürich
Staat Schweiz
Koordinaten 702636 / 241680Koordinaten: 47° 19′ 5″ N, 8° 47′ 46″ O; CH1903: 702636 / 241680
Schüler 1200 [1]
Website www.kzo.ch

Die Kantonsschule Zürcher Oberland in Wetzikon (kurz: KZO) ist ein öffentliches Gymnasium des Kantons Zürich. Mit rund 1200 Schülern ist die KZO die drittgrösste Kantonsschule des Kantons Zürich. Rektor Martin Zimmermann und die drei Prorektoren Thomas Kradolfer, Roger Vuk und Christine Schüpbach Ringli bilden die Schulleitung[2] (Stand Frühlingssemester 2014).

Geschichte [3]

Bemühungen, im Zürcher Oberland eine Kantonsschule zu errichten, gehen bis ins Jahr 1871 zurück. Dazumal unternahm der kantonale Erziehungsdirektor Johann Caspar Sieber (ehem. Sekundarlehrer in Wetzikon und Uster) den Vorstoss, Realgymnasien «nach Bedürfnissen in für grössere Landstheile günstig gelegenen Ortschaften» einzurichten. Das Volk lehnte trotz Ja-Empfehlung des Kantonsrats die Gesetzesvorlage ab. 1874 bemühte sich Uster erfolglos um ein Realgymnasium. Auch die im Jahre 1912 eingereichte Gesetzesänderung mit Ziel eines Mittelschulbaus im Zürcher Oberland, lehnte das Stimmvolk wiederum ab. Aus der vom Wetziker Alfred Hirzel eingereichten Motion im Kantonsrat resultierte bald eine erneute Gesetzesvorlage. Diese Motion wurde sage und schreibe 15 Jahre lang «geprüft». Am 20. Dezember 1934 bezeichnete der Kantonsrat «die voraussichtliche Frequenz solcher Mittelschulen auf dem Land als ungenügend». Die Gemeindeschulpflege des Bezirks Hinwil wagten im März 1943 einen erneuten Vorstoss. Ein in Leben gerufener Ausschuss hatte zur Aufgabe, «die Frage der Errichtung einer Mittelschule im Zürcher Oberland nach allen Richtrungen hin gründlich zu prüfen». Nach Ausarbeitung der organisatorischen und finanziellen Belange ging man die Standortfrage an. Wetzikon ging erfolgreich aus dem Wettbewerb hervor, «als sinnvollster Standort». wagten im März einen erneuten Vorstoss. Ein in Leben gerufener Ausschuss hatte zur Aufgabe, «die Frage der Errichtung einer Mittelschule im Zürcher Oberland nach allen Richtrungen hin gründlich zu prüfen». Nach Ausarbeitung der organisatorischen und finanziellen Belange ging man die Standortfrage an. Wetzikon ging erfolgreich aus dem Wettbewerb hervor, «als sinnvollster Standort».

Am 5. Oktober 1952 sagt das Zürcher Stimmvolk mit grosser Mehrheit "JA" zur Kantonsschule Zürcher Oberland. Am 23. August 1955 erfolgte der Spatenstich zur neuen Kantonsschule, projektiert von Achitekt Max Ziegler. Im Jahr 1957 wurde die Schule dann eröffnet. In den Jahren 1987 und 1988 wurden diverse Gebäude angebaut, da die Zimmer bei weitem nicht mehr für alle Schüler reichten.

Rektoren[4]

  • Dr. Martin Altwegg 1957 - 1962
  • Dr. Hans Surbeck 1962 - 1981
  • Professor Dr. Karl Weder 1981 - 1989
  • Rudolf Schwarzenbach 1989 - 2000
  • Dieter Schindler 2000 - 2009
  • Martin Zimmermann 2009 -

Aufnahme

Es werden Schüler aus der 6. Primarklasse, der 2. oder 3. Sekundarstufe mit einer Prüfung aufgenommen. Die Schüler der 6. Primarklasse müssen eine Prüfung in Mathematik und Deutsch ablegen und zusammen mit dem letzten Zeugnisschnitt ein Prüfungsergebnis von 4.5 erreichen. Die Schüler der Sekundarstufe müssen eine Prüfung in Mathematik, Deutsch und Französisch ablegen. Der Schnitt der Prüfungsergebnisse und der Noten im letzten Zeugnis muss mindestens 4.25 betragen. Schüler nach der 3. Sekundarstufe müssen das Schuljahr wiederholen.

Unterricht

Die Kantonsschule Zürcher Oberland ist ein Langzeitgymnasium mit einer regulären Schuldauer von sechs Jahren. Die ersten beiden Schuljahre bilden das Untergymnasium. Am Ende des Untergymnasiums müssen die Schüler ein Schwerpunktfach wählen. An der Kantonsschule Wetzikon werden folgende Profile angeboten:

Damit bietet die Kantonsschule Zürcher Oberland eine überdurchschnittlich vielfältige Profilauswahl an.

Selbstlernsemester

Eine Besonderheit an der Kantonsschule Zürcher Oberland ist das Selbslernsemester (SLS). Im Jahr 2004 wurde vom Regierungsrat des Kantons Zürich zum wiederholten Mal das Budget für die Kantonsschulen gekürzt. Als Sparmassnahme führte die Kantonsschule Zürcher Oberland das Selbstlernsemester ein. Im Herbstsemester des fünften Schuljahrs werden die Anzahl Lektionen in den Fächern Mathematik, Deutsch, Englisch, Französisch, dem Schwerpunktfach und Sport auf eine Wochenlektion reduziert. Infolge dessen haben die Schüler jeweils nur am Morgen Unterricht. An den Nachmittagen sollten sie sich den Schulstoff im Selbststudium selbst erarbeiten. Für dieses Projekt wurde die Kantonsschule Zürcher Oberland in den Medien oft kritisiert, erhielt aber auch viel Lob. Das Projekt läuft bis heute weiter - wenn auch mit kleinen Änderungen (Mathematik zwei Wochenlektionen, Sport normaler Unterricht).[5]

Studienwoche

In der letzten Schulwoche finden jeweils sogenannte Studienwochen statt. Während dieser Zeit widmen sich Klassen jeweils einem bestimmten Thema. Während man in der ersten und dritten Klasse an der Schule bleibt, finden die übrigen Studienwochen extern statt. In der zweiten Klasse gibt es ein Lager in der Schweiz, in der vierten Klasse ein Lager in der Schweiz oder im nahen Ausland. In der fünften Klasse sollen die Schüler im Zug des Selbstlernsemesters ein Praktikum in der französischsprachigen Schweiz oder in Frankreich machen. In der sechsten Klasse finden europaweite Lager statt, für die sich die Schüler eintragen können.

Wahlkursjahr

Das Wahlkurssystem ist neben dem Selbstlernsemester eine weitere Spezialität der KZO. Anstatt dass die Maturanden in allen Fächer eine Maturaprüfung ablegen, wählen sie für das letzte Schuljahr ihre Fächer. Eine bestimmte Anzahl Lektionen ist dabei schon gesetzt. Dazu können die Schüler noch folgende Kurse wählen:

  • Projektkurs à 2 Wochenlektionen (mündliche Maturitätsprüfung): Deutsch, Mathematik, Französisch, Englisch, Spanisch, Italienisch
  • Wahlkurs Naturwissenschaften à 2 Wochenlektionen (Maturitätsprüfung abwechselnd schriftlich und mündlich): Biologie, Chemie, Physik
  • Wahlkurs Geistes- und Sozialwissenschaften à 2 Wochenlektionen (Maturitätsprüfung abwechselnd schriftlich und mündlich): Geschichte, Geografie, Wirtschaft und Recht
  • Ergänzungsfach à 2 Wochenlektionen (Prüfungen, keine Maturprüfungen): alle oben genannten Fächer und zusätzlich Sport, Informatik, Philosophie, Religion, Musik, Bildnerisches Gestalten

Campus

Der Campus der KZO liegt am östlichen Stadtrand von Wetzikon. Zwischen den Gebäuden befindet sich ein Naturschutzgebiet. Die Kantonsschule Zürcher Oberland besteht aus folgenden Gebäuden:

  • Haupttrakt (gebaut 1955, erweitert 1988): Unterrichtszimmer, Mediothek, Sekretariat
  • Grosser Spezialtrakt (gebaut 1988): Unterrichtszimmer für Naturwissenschaften und Bildnerisches Gestalten
  • Kleiner Spezialtrakt (gebaut 1955, renoviert 2012): Unterrichtszimmer für Geografie und Musik, Singsaal
  • Aula (gebaut 1988): grosser Versammlungsraum
  • Turntrakt (gebaut 1955) und Sporttrakt (gebaut 1988): fünf Turnhallen, kleinere Sporträume
  • Mensatrakt (gebaut 1988): Kantine, Unterrichtszimmer für Mathematik

Zusätzlich zu den fünf Turnhallen sind in nächster Umgebung zur Schule ein Sportplatz mit Rennbahn, Fussball- und Beachvolleyballfeldern, ein Freibad und eine Eishalle gelegen, die von der KZO mitgenutzt werden.

Am Haupttrakt wurde im Jahr 1987 ein Graffiti mit dem Wortlaut „nur ein Kuss“ angebracht. [6] Es kursieren diverse Gerüchte über die Urheber und Beweggründe, doch bis heute ist unbekannt, von wem der Schriftzug stammt. Die Schülerzeitung der KZO wurde, in Anspielung auf das Graffiti, "Kuss" getauft. Das Graffiti wurde bis heute nie entfernt. 2013 war es völlig von Efeu überwachsen, dass man es nicht mehr sehen konnte. Daraufhin wurde der Efeu zurückgeschnitten.[7]

Bekannte Ehemalige

Einzelnachweise

  1. Homepage der Schule
  2. Website der Schulleitung
  3. Artikel zur KZO der Gemeinde Wetzikon
  4. Artikel zur KZO der Gemeinde Wetzikon
  5. Informationsdokument zum Selbstlernsemester
  6. Artikel im Zürcher Oberländer zum Graffiti, vom 19.09.2012
  7. Artikel im Zürcher Oberländer zum Graffiti, vom 09.01.2013
  8. Lebnslauf von Regine Aeppli
  9. Lebnslauf von Christoph Mörgeli
  10. Lebnslauf von Hans-Ueli Vogt
  11. Lebnslauf von Balthasar Glättli
  12. [1]
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[[Kategorie:Wetzikon]]
[[Kategorie:Mittelschule (Schweiz)]]