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Das dreckige Dutzend

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Film
Titel Das dreckige Dutzend
Originaltitel The Dirty Dozen
Produktionsland USA
Originalsprache englisch
Erscheinungsjahr 1967
Länge 143 Minuten
Stab
Regie Robert Aldrich
Drehbuch Nunnally Johnson Lukas Heller
Produktion Raymont Anzarut Kenneth Hyman
Musik Frank De Vol
Kamera Edward Scaife
Schnitt Michael Luciano
Besetzung

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Das dreckige Dutzend ist ein US-amerikanischer Kriegsfillm aus dem Jahre 1967, der von Robert Aldrich nach dem gleichnamigen Roman von E.M. Nathanson (erschienen 1965 bei Random House, New York; deutsche Ausgabe 1967 bei Knaur) inszeniert wurde.

Handlung

Kurzzusammenfassung:

März 1944. Der unkonventionelle Major Reisman (Lee Marvin) erhält den Auftrag, aus zwölf Todeskandidaten ein militärisches Kommando zu formen, das hinter den feindlichen Linien einen gefährlichen Spezialauftrag durchführen soll.

Inhaltsangabe:

März 1944. Wegen seiner unkonventionellen Methoden ist der amerikanische Major Reisman (Lee Marvin) bei seinen Vorgesetzten schlecht angesehen. Dennoch erhält der Offizier den Auftrag, ein Spezialkommando auszubilden, das hinter den feindlichen Linien ein Schloß angreifen soll, in dem sich deutsche Wehrmachtsoffiziere zur Erholung aufhalten. Den gefährlichen Auftrag sollen zwölf zum Tode Verurteilte ausführen, denen im Gegenzug Strafmilderung versprochen wird.

Reisman rekrutiert die zwölf Todeskandidaten - die zunächst nicht bereit sind, sich der militärischen Disziplin zu unterwerfen. Doch der Major, ein harter Schleifer, macht den Männern schnell klar, dass sie sich keine Unregelmäßigkeiten erlauben können. In einem Trainingscamp wird das Kommando auf seine Aufgabe vorbereitet und nimmt schließlich an einem Manöver teil, wo es den kommandierenden General – einen erklärten Gegner von Major Reisman – trickreich überlistet. Bevor das Kommando zu seinem Sonderauftrag aufbrechen, schleust Reisman eine Gruppe von Prostituierten ins Trainingscampg, um seinen Männern noch einen schönen Abend zu verschaffen.

Das Spezialkommando springt hinter den feindlichen Linien in Frankreich ab. Nach einem genau festgelegten Plan okkupieren die Männer das Wehrmachtsschloss. Als der psychopathische Maggott (Telly Savalas) durchdreht, bricht Chaos aus. Mehrere Mitglieder des Kommandos werden erschossen. Als die Wehrmachtsoffiziere und ihre Frauen in einen Luftschutzbunker flüchten, lässt der eiskalte Reisman diesen in die Luft sprengen. Er entkommt mit knapper Not. Von dem „dreckigen Dutzend“ hat nur ein Mann (Charles Bronson) überlebt.

Entstehung / Infos

  • Die Rolle des Major Reisman sollte eigentlich von John Wayne gespielt werden. Da Wayne nicht verfügbar war, übernahm Lee Marvin den Part.
  • Das französische Schloss wurde für den Film extra als Kulisse gebaut und zählt zu den größten je konstruierten Filmsets. Die Kulisse war so solide, dass sie sich nicht wie vorgesehen in die Luft sprengen ließ.
  • Von den Hauptdarstellern dienten fünf im 2. Weltkrieg: Marvin, Bronson, Borgnine, Savalas und Clint Walker.

Erfolg und filmgeschichtliche Bedeutung

  • Das dreckige Dutzend wurde zu einem der großen Kinoerfolge des Jahres 1967 und spielte allein in den USA über 45 Millionen Dollar ein. Er gilt allgemein als einer der besten Kriegsfilme, war aber auch wegen seiner ungewöhnlichen Härte umstritten.
  • Mitte der 80er Jahre wurden für das Fernsehen mehrere Fortsetzungen gedreht, in denen einige Darsteller des Originalfilms mitwirkten
  • Der Film gewann einen Oscar für die besten Soundeffekte.
  • In Schlaflos in Seattle (1992) wird in humoriger Weise auf den legendären „Männerfilm“ Das dreckige Dutzend Bezug genommen.
  • Das dreckige Dutzend war einer der letzten Filme, in denen Charles Bronson eine Nebenrolle spielte. 1981 traf er in Yukon wieder auf Lee Marvin, stand diesmal aber an erster Stelle der Besetzungsliste.
  • Der Filmtitel ging als bekannte Redewendung in die Umgangssprache ein.
  • Telly Savalas und Donald Sutherland waren 1970 auch in dem Streifen Stosstrupp Gold zu sehen, in dem Filme wie Das dreckige Dutzend parodiert wurden.


Dialoge

Am Schluss des Films gratulieren einige Generale den beiden verletzten Überlebenden des Kommandos zu ihrem Erfolg. Als sie das Krankenzimmer verlassen haben, spricht Charles Bronson den letzten Dialogsatz des Films: „Oh Mann, Generale umlegen könnte mir zur lieben Gewohnheit werden.“

DVD

  • Die deutschsprachige DVD des Films erschien im Juni 2004. Sie enthält die deutsche, englische und spanische Sprachfassung von Das dreckige Dutzend.