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Fat Client

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In einer Client-Server Architektur wird die Bezeichnung Fat-Client oder Rich-Client bzw. Smart-Client für einen Client verwendet, bei dem die eigentliche Verarbeitung der Daten vor Ort auf dem Client vollzogen wird. Der Client stellt auch meistens die Grafische Benutzeroberfläche zur Verfügung.

Ein Beispiel für einen Fat-Client ist die Diskless-Workstation.

Im Genauen besteht ein Fat-Client aus der API (Application Programming Interface), der Hardware-Abstraktionsschicht (engl. Hardware Abstraction Layer, HAL) und der Hardware selbst.

Dazu im Kontrast gibt es den Thin Client.

Rich-Client

Der Rich-Client (auch als Smart-Client bekannt) ist ein "neuer" Ableger des Fat-Client mit reichhaltigeren Problemlösungen. Meist handelt es sich um ein Framework das durch Module und Plugins erweiterbar ist. So kann dieser Rich-Client nicht nur ein Problem lösen (was bei Fat-Clients üblich ist) sondern auch noch artverwandte oder gar artfremde Probleme lösen. Als Beispiel sei hier genannt, das z.B. ein Rich-Client nicht nur E-Mails lesen und verschicken kann, sondern auch noch Dateien per FTP downloaden und uploaden kann. Im extremen Fall vielleicht sogar noch 3D-CAD-Grafiken verarbeiten kann und das innerhalb einer Client-Umgebung.

Diverse Frameworks sind heute verfügbar, die eine Rich-Client-Platform (RCP) anbieten. Diese bieten eine Basis in der sich der Benutzer seine Module/Plugins (Problemlösungen) selbst zusammenstellen kann, die er benötigt. Idealerweise können fremde Lösungen (z.B. von verschiedenen Anbietern) innerhalb eines Rich-Clients zusammen arbeiten, so das alle Module/Plugins wie aus einem "Guss" erscheinen.

Software-Entwickler und -Anbieter können aber auch mit diesen Rich-Client-Platformen sogenannte Rich-Client-Distributionen aus bestimmten Modulen/Plugins bündeln und bestimmten Benutzergruppen fertig zur Verfügung stellen.

Weiterhin hat ein Rich-Client den Vorteil gegenüber einem normalen Fat-Client, das er einfacher verteilbar und aktualisierbar ist. Z.B. durch eine autom. Online-Update Funktion im Client selbst oder einen WebStarter der vor dem eigentlichen Client ausgeführt wird.

Eigenschaften

Hier Stichwortartig die Eigenschaften eines Rich-Client:

  • Anpassungsfähigkeit an den Endbenutzer
  • Anpassungsfähigkeit an verschiedene Geräte
  • Sowohl Online- als auch Offline-Arbeiten möglich
  • Einfache Verteilung an Endbenutzer
  • Einfache Aktualisierung des Clients
  • Komplexe Benutzeroberfläche möglich

Ein Rich-Client erfüllt somit die Vorteile eines Fat-Client und Thin Client ohne dessen Nachteile.

Platformen für Entwickler

Bekannte Rich-Client-Platformen für Java-Entwickler:

Smart-Client

Smart-Client ist ein anderer Name für Rich-Client.


siehe auch Two-Tier-Architektur

Vorlage:Stub