Essigsäureethylester
Strukturformel | |||||
---|---|---|---|---|---|
Strukturformel von Ethylacetat | |||||
Allgemeines | |||||
Name | Ethylacetat | ||||
Andere Namen | Ethylethanoat, Essigsäureethylester, Essigester, ESTP | ||||
Summenformel | C4H8O2 | ||||
CAS-Nummer | 141-78-6 | ||||
Kurzbeschreibung | farblose Flüssigkeit | ||||
Eigenschaften | |||||
Molmasse | 88,11 g/mol | ||||
Aggregatzustand | flüssig | ||||
Dichte | 0,90 g/cm³ | ||||
Schmelzpunkt | -84 °C | ||||
Flammpunkt | -4 °C | ||||
Dampfdruck | 97 hPa (20 °C) | ||||
Löslichkeit | gut in Alkohol, Aceton, Ether wenig löslich in Wasser (85 g/l) | ||||
Sicherheitshinweise | |||||
Gefahrensymbole | |||||
| |||||
R- und S-Sätze |
R: 11-36-66-67 | ||||
MAK | 1400 mg/m³ | ||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Ethylacetat ist ein charakteristisch "nach Klebstoff" riechendes Lösungsmittel, das in der chemischen Industrie und in Laboratorien oft verwendet wird. Ethylacetat ist der Ester, aus Essigsäure und Ethanol, daher wird er auch Essigsäureethlylester oder kurz Essigester genannt. Ein veralteter Name ist Essigäther. Es ist eine farblose Flüssigkeit.
Eigenschaften
In Wasser sind bei 20 °C nur 80 g Ethylacetat pro Liter Wasser löslich, in Ethanol, Aceton und Ether ist es aber gut löslich. Der Flammpunkt liegt bei -4°C. Leichtentzündlich
Herstellung
Durch die Abtrennung des entstehenden Wassers wird obiges Gleichgewicht auf die Produkteseite verlagert. (Siehe auch Massenwirkungsgesetz)
Verwendung
Ethylacetat ist ein vielseitig einsetzbares Lösemittel. Ethylacetat wird auch zur Extraktion von Antibiotika und zur Aromatisierung von Limonaden, Bonbons und Arzneimitteln verwendet. In Rum und einigen anderen Spirituosen ist es von Natur aus in geringen Mengen vorhanden.
In Klebstoffen ist es eines der am häufigsten eingesetzten Lösungsmittel. In hoher Konzentration ist es ein Suchtgift, welches von sogenannten "Schnüfflern" verwendet wird, um sich zu berauschen. Dies kann schwere Hirnschäden verursachen.
In der Entomologie ist es das am häufigsten eingesetzte Tötungsmittel bei der Präparation von Insekten.