Arschbombe

Als Arschbombe bezeichnet man umgangssprachlich einen Sprung ins Wasser eines Schwimmbeckens, wobei man in der Regel das Wasser zuerst mit dem Gesäß berührt.
Diese Sprungart optimiert den Druck, der durch die Masse des Springers das Wasser verdrängt, so dass das wegspritzende Wasser im Vergleich zu anderen Sprüngen möglichst weit und hoch spritzt. Bei Sprüngen vom 10-Meter-Brett und einer dementsprechenden Geschwindigkeit von ca. 45 km/h wird ein Springer mit dieser Technik innerhalb von nur etwa 1,5 Metern vollständig abgebremst. Die Beliebtheit dieser Sprungtechnik bei Kindern und Jugendlichen erklärt sich aus den Aufmerksamkeits- und Verblüffungseffekten, die sich damit bei den anderen Schwimmbad-Besuchern erzielen lassen. Der Aufprall auf die Wasseroberfläche erzeugt ein lautes Klatschgeräusch und durch die Wahl eines schrägen Aufprallwinkels kann man die Richtung des aufspritzenden Wassers lenken. Dieser akustische Effekt wird verstärkt durch den visuellen Effekt des aufspritzenden Wassers. Da die Arschbombe die im Verhältnis zwischen Schmerzintensität und Eintauchtiefe ökonomischste Sprungtechnik ist, wird sie von der DLRG genutzt, um mit möglichst geringem Risiko in unbekannte Gewäser zu springen. Das Event "ARSCHBOMBE" gibt es seit 2004 und besteht aus drei Durchgängen am 10-Meter-Turm. Im ersten Durchgang ist die Arschbombe als Sprung Pflicht; im zweiten Durchgang kann dann ein Pflichtsprung gezeigt werden, der immer noch in seinem Schwierigkeitsgrad begrenzt ist. Im letzten Durchgang kann der Springer dann auf einen Sprung ohne Schwierigkeitsgradbegrenzung zugreifen.
Unter dem Begriff splash-diving (internationaler Begriff) fasst man umgangssprachlich alle Sprünge ins Wasser eines Schwimmbeckens zusammen, wobei man in der Regel das Wasser zuerst mit dem Gesäß berührt. Die Sportart Splash-Diving setzt sich aus drei Bereichen zusammen:
SPLASH DIVING WORLDCHAMPIONSHIP
Internationaler Wettkampf mit dem Ziel, den Weltmeister im Freestyle-Bombenspringen vom 10-Meter-Turm zu ermitteln. Die Wettkämpfe unterscheiden sich zu denen der bekannten Arschbombe - Die Weltmeisterschaft im Wettkampfablauf wie auch dem Regelwerk und wird einem internationalen Anspruch gerecht.
WORLD OF RECORDS
Internationale Wettkämpfe oder Wetten aus allen Höhen, bei dem neue und bestehende Rekorde im Bombenspringen schriftlich niedergeschrieben und veröffentlicht werden; ohne Altersbeschränkung. Die Wettkämpfe beinhalten z.B. Dauerbombenspringen, Fontänenhöhe, Lautstärkenspringen etc.
SPORTCLUB BOMBING BOUNCE
1. Internationaler Sportclub, bei dem die Mitglieder Prüfungen ablegen können und dafür ein Abzeichen erhalten, Trainingscamps besuchen können oder in den Einstieg in die Splash-Diving-Welt herzustellen; ohne Altersbeschränkung.
SPLASH-DIVING Die Herkunft wurde bereits aus der Zeit um 1700 in Hawaii nachgewiesen. Unter dem Namen Lele Pahu (dt. etwa wie eine Trommel tauchen) war es das Ziel dieser Wettbewerbe, beim Aufprall möglichst viel Wasser hochzuspritzen. Im Gegensatz dazu stand auf Hawaii der Lele Kawa bei dem möglichst wenig Wasser spritzt.
Zu den bekannten Sprüngen von SPLASH DIVING gehörten:
- Cannonball / Arschbombe
- Offene Arschbombe
- Yogi-Arschbombe
- Schmale Katze
- Breite Katze
- Brett
- Offenes Brett
- Kartoffel
- Reißer
- Verschiedene Salti und Schrauben
- Splitt und Blind
Weitere Wettkämpfe:
Pecklaman CUP 2003 in Bayreuth/Deutschland
Im August 2003 fand in Bayreuth der Pecklaman CUP statt. Dieser Wettkampf kann man als die Geburtsstunde einer neuen Funsportart bezeichnen. Alle darauf folgenden Wettkämpfe wie z.B. ARSCHBOMBE - Die Weltmeisterschaft wurden nach diesem erffolgreichen Wettkampfmuster durchgeführt. Der Pecklaman CUP generierte in diesem Jahr 240.000 Bruttokontakte in den Medien.
Pecklaman CUP Gewinner wurde Michael Schmidt / Deutschland
WM 2004 in Bayreuth/Deutschland
Vom 13. bis 15. August 2004 fand die erste Arschbomben-Weltmeisterschaft in Bayreuth statt, die sich aus dem Pecklaman-CUP 2003 (Peckla ist im fränkischen ein Päckchen) heraus entwickelt hatte. Die ARSCHBOMBE 2004 generierte in diesem Jahr ca. 75 Mio. Bruttokontakte in den Medien.
Weltmeister bei der Herren wurde Christian Guth / Deutschland, Weltmeister bei den Damen wurde Mona Hoffmann / Deutschland.
WM 2005 in Heilbronn / Deutschland
Vom 04. bis 05.09.2005 fand in Heilbronn die zweite Weltmeisterschaft im SPLASH-DIVING statt. Hier das letzte Mal unter dem Namen ARSCHBOMBE. Die ARSCHBOMBE 2005 generierte in diesem Jahr ca. 246 Mio. Bruttokontakte in den Medien (Angabe des Veranstalters).
Weltmeister bei der Herren wurde Simon Gfeller / Schweiz, Weltmeister bei den Damen wurde Natascha Fuchs / Deutschland, Weltmeister im Synchron wurde Philipp Haas und Florian Spiske / Deutschland, Weltmeister in der Mannschaftswertung wurde Deutschland.
Weblinks
- http://www.splashdiving.de - Der WM-Veranstalter