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The Great Divide

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The Great Divide
Allgemeine Informationen
Herkunft Stillwater, Oklahoma
Genre(s) Red Dirt, Country-Rock
Aktive Jahre
Gründung 1992, 2011
Auflösung 2007
Website
Aktuelle Besetzung
Gesang, Gitarre
 Mike McClure
Rhythmus-Gitarre, Gesang
 Scotte Lester
Bass
 Kelley Green
Schlagzeug
 J.J. Lester
Ehemalige Mitglieder
Gesang
 Micah Aills (2003–2007)
Frontmann Mike McClure (ca. 2013)

The Great Divide ist eine US-amerikanische Countryband aus Oklahoma. Sie gehörte vor allem während der 1990er-Jahre zu den bekanntesten Vertretern der Red Dirt-Musik.

Geschichte

The Great Divide wurde 1992 in Stillwater, Oklahoma – dem Zentrum der Red Dirt-Szene – gegründet. Die Band bestand zunächst aus Frontmann Mike McClure, dem zweiten Lead-Sänger Scotte Lester, dessen Bruder J.J., der Schlagzeug spielte, sowie Bassist Kelley Green. In dieser Besetzung veröffentlichte die Gruppe im Jahr 1995 auch ihr erstes, kommerziell noch wenig beachtetes Album Goin' for Broke, das von Lloyd Maines produziert wurde. Weil die Vier kein Label finden konnten, veröffentlichten sie das Album selbst.[1] Ihre zweite CD Break in the Storm brachte die Band zwar wieder ohne großes Label heraus, doch als die Gruppe kurz darauf einen Vertrag bei Atlantic Records unterschrieb, wurde das Album ein zweites Mal veröffentlicht und erreichte die offiziellen Country-Charts, in denen es sich neun Wochen hielt. The Great Divide war damit die erste Red Dirt-Band, die von einem Major-Label unter Vertrag genommen wurde.[2]

Auch für ihr drittes Studiowerk Revolutions aus dem Jahr 1999 konnten die vier Musiker das große Label gewinnen und sich in den Genre-Charts platzierten, doch der Einzug in die Billboard 200 gelang ihnen nicht. Ihre anschließenden Aufnahmen veröffentlichten sie nicht mehr bei Atlantic Records, nachdem der neue Präsident des Labels sie nicht weiter unterstützen wollte.[3] Und so begann die Band, an einem neuen Indie-Projekt zu arbeiten. Im Oktober 2000 schließlich veröffentlichte sie ihr neues Album Afterglow: The Will Rogers Sessions. Trotz guter Kritiken verfehlte das Album, das erstmals nicht von Lloyd Maines produziert wurde, den Einzug in die Charts.

Nach den Veröffentlichungen von Dirt and Spirit, einer Zusammenarbeit mit verschiedenen anderen Künstlern der Szene unter dem Namen The Great Divide & Friends, die sich jedoch nicht wie erhofft verkaufte,[1] und Remain, dem sechsten Studioalbum der Band, trennte sich der langjährige Frontsänger und Gitarrist Mike McClure vom Rest der Gruppe. McClure, der bereits im Jahr 2002 sein erstes Soloalbum veröffentlicht hatte, widmete sich ab 2003 ausschließlich anderen Projekten. Im März 2003 spielte The Great Divide zum vorerst letzten Mal in seiner alten Besetzung.[1]

Der Abgang des Sängers markierte den größten Umbruch in der elf Jahre alten Bandgeschichte. Im Sommer 2003 fand die Gruppe schließlich in – dem bis dato relativ unbekannten – Micah Aills Ersatz. Knapp zwei Jahre nach dessen Einstieg erschien mit Under Your Own Sun das siebte Studioalbum der Band. Für seine Leistung als Leadsänger erntete Aills zwar das Lob verschiedener Musikkritiker, doch die CD sollte die letzte Veröffentlichung bleiben, denn im Jahr 2007 gab The Great Divide seine Auflösung bekannt.[4] Vier Jahre später spielte die Gruppe zwar noch einmal in ihrer ursprünglichen Besetzung, eine mögliche Fortsetzung der Bandkarriere blieb zunächst jedoch unklar.[5] Inzwischen treten die vier Musiker wieder regelmäßig als The Great Divide auf, haben die Anzahl der Shows im Vergleich zu ihrer Zeit während der 90er-Jahre aber deutlich reduziert.[6]

Besetzung

  • Mike McClure (geboren am 6. Juli 1971) wuchs in Tecumseh, Oklahoma auf. Als Student war er im Jahr 1992 einer der Gründer der Band, in der er als Frontsänger, Gitarrist und Songwriter auftrat. Im Jahr 2002 veröffentlichte er sein erstes Soloalbum, bevor er die Gruppe im Jahr 2003 endgültig verließ. Er ist seitdem mit der Mike McClure Band aktiv. Seit der Wiedervereinigung 2011 steht er wieder mit The Great Divide auf der Bühne.
  • Scotte Lester (geboren in Stillwater, Oklahoma) wuchs mit seinem jüngeren Bruder JJ in Stillwater auf. Von 1983 bis 1987 war er bei den US-Marines. Als Feuerwehrmann lernte er schließlich das Gitarrespielen. Seinen Beruf gab er erst im Jahr 1993 auf, als die Band beschloss, eine Musikkarriere zu starten. In der Band wirkte er als Rhythmusgitarrist und zweiter Frontsänger.[7] Er wurde nach der Auflösung der Band im Immobiliengeschäft tätig und hat zwei Kinder.[8]
  • JJ Lester (geboren in Edmond, Oklahoma) wuchs mit seinem älteren Bruder Scotte in Stillwater auf. Er studierte Theologie und lernte um das Jahr 1992 Kelley Green kennen. Als Schlagzeuger gehörte er schließlich zu den Gründungsmitgliedern der Band;[9] eine Zeit lang war er zudem in der Band No Justice aktiv. Nach dem Ende der Band wurde er Pastor. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder.[8]
  • Kelley Green (geboren in Little Rock, Arkansas) wuchs in den Ozark Mountains auf. Im Jahr 1988 zog er ins nordöstliche Oklahoma, bevor er zwei Jahre später als Student nach Stillwater kam. Als Gitarrist trat er dort einer Band bei. 1992 lernte er JJ und Scotte Lester kennen und wurde schließlich Bassist von The Great Divide.[10] Nach der Trennung der Gruppe arbeitete er für ein Stahlunternehmen aus Stillwater. Er ist Vater von zwei Söhnen.[8]
  • Micah Ray Aills (geboren 1972 in Washington Court House, Ohio) lernte bereits in jungen Jahren das Gitarrespielen und gründete 1990 eine Band mit seinem Bruder und seinem besten Freund. Nach dem Ende der Gruppe im Jahr 2002 kontaktierte er im Sommer 2003 JJ Lester. So wurde er als Nachfolger für Mike McClure in die Band aufgenommen.[11] Nach der Auflösung der Band um das Jahr 2007 kehrte er nach Ohio zurück, wo er wieder in seiner alten Band aktiv ist.[8]

Stil

Vor allem in den 90er-Jahren gehörte die Band zu den erfolgreichsten und stilprägendsten Vertretern ihres Genres. Sie kombinierte Elemente traditioneller Country-Musik mit zeitgemäßem Country-Rock. Andere Einflüsse kamen aus den Bereichen Americana, Alternative Country, und Outlaw-Country.[12]

Diskografie

Studioalben

Jahr Titel Chartplatzierungen[13] Label[14]
Country
Albums 		Billboard
200
1994 Goin' for Broke - - Broken Records, Campfire Records
1996 Break in the Storm 69 - Broken Records, Atlantic Records
1999 Revolutions 73 - Atlantic Records
2000 Afterglow: The Will Rogers Sessions - - Broken Bow Records
2001 Dirt and Spirit - - Broken Records
2002 Remain - - 92E Records
2005 Under Your Own Sun - - Time Records

Livealben

  • 2003: Absolutely Live Volume 1
  • 2003: Absolutely Live Volume 2

Singles

Jahr Titel Chartplatzierungen[15] Album
Country
Songs 		Billboard
Hot 100
1998 Never Could 74 - Break in the Storm
Pour Me a Vacation 59 -
1999 San Isabella - - Revolutions
2001 Out of Here Tonight - - Afterglow: The Will Rogers Sessions
Days Go - -
Wild Horses - -
2002 Lost in the Night - - Remain
2004 Freedom - - (nur Single)
2005 Crazy in California - - Under Your Own Sun
2006 The Plan - -

Einzelnachweise

  1. ↑ a b c Sandi Davis: The Great Divide faces the divide Lead singer McClure striking out on own, newsok.com, 31. Januar 2003, abgerufen am 29. November 2013 (englisch)
  2. ↑ John Wooley: The Show Must Go On. okmag.com, Juli 2012, abgerufen am 22. Januar 2014 (englisch).
  3. ↑ Lisa Young: The Great Divide Basks in the 'Afterglow'. Country Music Television, 18. Oktober 2000, abgerufen am 16. Juli 2013 (englisch).
  4. ↑ Abby Gibson: The Great Divide to Reunite for College Days. TXRDR, 3. Mai 2011, abgerufen am 16. Juli 2013 (englisch).
  5. ↑ Andrew W. Griffin: Mike McClure talks about upcoming Great Divide reunion. Red Dirt Report, August 2011, abgerufen am 16. Juli 2013 (englisch).
  6. ↑ Nick Spacek: Oklahoma's Great Divide is back on the road after hiatus. lawrence.com, 25. Juli 2012, abgerufen am 22. Januar 2014 (englisch).
  7. ↑ Scotte Lester (Bio), thegreatdivide.com (englisch, Internet Archive vom 8. Juni 2009)
  8. ↑ a b c d Jared F. Cranke: Great Divide Reunites for College Days, stillwaterscene.com, abgerufen am 26. Februar 2014 (englisch)
  9. ↑ JJ Lester (Bio), thegreatdivide.com (englisch, Internet Archive vom 8. Juni 2009)
  10. ↑ Kelley Green (Bio), thegreatdivide.com (englisch, Internet Archive vom 8. Juni 2009)
  11. ↑ Micah Aills (Bio), thegreatdivide.com (englisch, Internet Archive vom 8. Juni 2009)
  12. ↑ Reconciled. Reunited. Ready to Play., tgdreunion.com, 2012, abgerufen am 29. November 2013 (englisch)
  13. ↑ Album-Chartplatzierungen, Billboard, abgerufen am 29. November 2013 (englisch)
  14. ↑ Albums/CDs, thegreatdivide.com (englisch, Internet Archive vom vom 29. August 2009)
  15. ↑ Singles-Chartplatzierungen, Billboard, abgefuen am 29. November 2013 (englisch)
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