Zum Inhalt springen

Weißwurstäquator

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 19. Januar 2006 um 18:26 Uhr durch 84.188.140.184 (Diskussion). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Weißwurstäquator ist eine scherzhafte Bezeichnung für die Kulturgrenze, die sich auf Höhe des Mains befindet und der inBayern wohnenden Bevölkerung zur Abgrenzung von den "Preußen" im Norden und der Identitätssteigerung ihres Kulturraumes dient. Teilweise wird der Weißwurstäquator auch genauer als ein Kreis um München mit 100 km Radius definiert. Benannt ist diese Grenze nach der Münchner Weißwurst.

Die Bezeichnung wird auch von den Norddeutschen zur Abgrenzung von den Süddeutschen benutzt. Dort beginnt der Weißwurstäquator teilweise bereits unterhalb Hannovers.

In der Schweiz gibt es zwischen Romandie und Deutschschweiz eine ähnliche kulturell-sprachliche Grenze, den Röstigraben. Auch zwischen Südtirol und dem übrigen Italien gibt es eine solche esskulturelle Grenze, den so genannten Speckknödeläquator. In der Schweiz existiert eine weitere Wurstgrenze, der Bratwurstgraben, welcher die aus ihrer Sicht benachteiligte Ostschweiz von der übrigen Schweiz trennt.

Siehe auch: Benrather Linie, Mainlinie