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Kutte

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Der Begriff Kutte (v. lat.: cotta Mönchsgewand) bezeichnet

1. ein von einem Mitglied eines Männerordens getragenes langes weites Gewand mit Kapuze, das mit einer Schnur oder einem Gürtel zusammengehalten wird. Dieser Ausdruck für das Ordenskleid oder Habit wird von den männlichen Ordenschristen als veraltet empfunden.

Das Ordensgewand ist für die einzelnen Gemeinschaften durch die jeweiligen Ordensregeln, Konstitutionen, Satzungen oder Gewohnheiten festgelegt.

Es besteht bei den benediktinischen Orden aus: Tunika (Untergewand), Zingulum (Gürtel), Kapuze, Skapulier und der Kukulle, einem faltenreichen, mantelähnlichen Übergewand mit weiten Ärmeln, das nur zu besonderen Anlässen getragen wird.

Bei der Vielfalt der Habite erkennt man die braunen meist als franziskanisch, die weißen als dominikanisch und die vielen anderen in Grau, Dunkelblau und Schwarz nur durch jahrelanges Üben.

In den verschiedenen Ordensgemeinschaften trägt man den Habit je nach Absprache: jeden Tag oder nur zu feierlichen gottesdienstlichen Anlässen. Manche haben sich ganz für zivile Kleidung entschieden, um ihren Mitmenschen in der Alltagswelt und -kleidung näher zu sein.

2. in der Jugendsprache ein Parka

3. unter Motorradfahrern eine ärmellose Weste, ursprünglich zum Tragen der Clubfarben eines Motorradclubs. Hier rührt der Begriff jedoch von der phonetischen Ähnlichkeit des amerikanischen cut-off (der Ärmel) mit Kutte.