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Kartäuserkloster Nürnberg

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Die Baulichkeiten des Kartäuserkloster in Nürnberg sind heute Bestandteil des Germanischen Nationalmuseums.

Das Kloster wurde 1380 von dem Kaufmann Marquard Mendel gestiftet und das Areal des ehemaligen Klosters liegt außerhalb der ersten Stadtmauer. Die Grundsteinlegung für die Kirche war am 16. Februar 1381; bei diesem Ereignis waren König Wenzel(?) und der päpstliche Legat Kardinal Pileus anwesend. Die ersten Mönche sind bereits für 1382 bezeugt und bereits 1383 soll die Kirche geweiht worden sein. An den Baulichkeiten des Kosters wurde jedoch noch bis in die Mitte des 15. Jahrhunderts weitergebaut (Sakristei, Kreuzgang mit den Zellen der Mönche sowie Gemeinschafts- und Wirtschaftsbauten.

1525 wurde das Kloster aufgehoben, da half auch die Absetzung des reformationsfreundlichen Priors Blasius Stöckel nichts. 1857 schließlich Abgabean das Germanische Nationalmuseum.

Beträchtliche Zerstörungen im 2. Weltkrieg.

Gebäude

Einschiffiger Bau der Gotik.

Siehe auch: Kartäuser

Literatur

  • Hermann Maué: Die Bauten der Kartause von ihrer Gründung 1380 bis zur Übernahme durch das Museum im Jahre 1857, in: Bernward Deneke und Rainer Kashnitz (Hg.): Das Germanische Nationalmuseum. Nürnberg 1852-1977. Beiträge zu seiner Geschichte, München/Berlin 1978, S.315-356.
  • G. Ulrich Großmann: Architektur und Museum - Bauwerk und Sammlung, Ostfildern-Ruit 1997 (= Kulturgeschichtliche Spaziergänge im Germanischen Nationalmuseum, Bd.1), passim und bes. S.12-26.