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William Howard Taft

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William Howard Taft, 1908

William Howard Taft (* 15. September 1857 in Cincinnati, Ohio, † 8. März 1930 in Washington D. C.) war 27. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika vom 4. März 1909 bis 3. März 1913, Republikanische Partei.

Leben

Während seiner Amtszeit gelang es Taft nicht, aus dem Schatten seines Vorgängers Roosevelt heraus zu treten, mit welchem er zudem eng befreundet war. Tafts Ziel war es, die von Roosevelt eingeleiteten Reformen zu konsolidieren. Dabei geriet er mehr und mehr in den Konflikt mit den Flügeln und Interessensgemeinschaften innerhalb seiner Partei, den Republikanern. Taft trat zur Wiederwahl an, errang aber jedoch hinter Woodrow Wilson und dem als Unabhängigem kandidierenden Roosevelt nur die drittmeisten Stimmen.

1921 wurde er von Präsident Warren G. Harding für den Posten des Chief Justice nominiert. Hierin erfüllte sich ein langer Traum Tafts. Dieses Amt bekleidete er bis zum 03. Februar 1930.

Somit ist er der erste Amerikaner, welcher Präsident und Oberster Richter der USA gewesen war. Ferner durfte er Kraft seines Amtes als Chief Justice 2 spätere Präsidenten [ Calvin Coolidge (1925), Herbert C. Hoover (1929)] vereidigen.

Aufgrund einer Krankheit (wahrscheinlich Herzleiden) trat er von diesem Amt am 03. Februar 1930 zurück. 33 Tage später verstarb er schließlich [dies war der 8. März]in seinem Haus in Washington D.C. 3 Tage später wurde er als erster amerikanische Präsident und Chief Justice auf dem Arlingtoner Nationalfriedhof beigesetzt [der andere Präsident war John F. Kennedy und die anderen obersten Richter waren Earl Warren, Warren Burger und William Rehnquist]. Seine Frau soll folg. gesagt haben: " Er diente als Kriegsminister [unter Theodore Roosevelt] und ferner als Oberkommandant der Streitkräfte [als Präsident], dies qualifiziere ihn, dass er hier begraben wird".

Als er über seine Zeit als Präsident und am Obersten Gericht gefragt wurde, antwortete er: "Ich kann mich nicht daran erinnern, jemals Präsident gewesen zu sein".

Literatur

  • Pringle, Henry F.: The Life and Times of William Howard Taft, (1939, Neuaufl. 1998). Eine ausführliche Biografie.
  • Minger, Raplph Eldin: William Howard Taft and United States Foreign Policy: The Apprentice Years 1900-1908, (1975). Zur Außenpolitik der Regierung Taft.
  • Der Nachlass von William Taft liegt der Library of Congress vor. Er wird zur Zeit von David H. Barton editiert.

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