Alanin
Strukturformel der Aminosäure | |
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Datei:Alanin.png | |
Allgemeines | |
Name | Alanin |
Abkürzung | Ala A |
essentiell | ja |
Summenformel | C3H7NO2 |
Andere Namen | 2-Aminopropansäure, α-Aminopropionsäure |
Kurzbeschreibung | weißer Feststoff |
CAS-Nummer | 56-41-7 |
Sicherheitshinweise | |
- keine Gefährdungsklasse - | |
R- und S-Sätze | S 24/25 |
Handhabung | keine besonderen Anforderungen |
Lagerung | Dicht verschlossen. Trocken. +15°C bis +25°C. |
MAK | Maximale Arbeitsplatzkonzentration ml/m3 |
LD50 (Ratte) | -- |
LD50 (Kaninchen) | -- |
Physikalische Eigenschaften | |
Aggregatzustand | fest |
Farbe | weiß |
Dichte | 1,4 g/cm3 |
Molmasse | 89,1 g/mol |
Schmelzpunkt | 295-297 °C (Zersetzung) |
Siedepunkt | -- °C |
Dampfdruck | hPa |
Weitere Eigenschaften | |
Seitenkette | lipophil |
isoelektrischer Punkt | 6,11 siehe Aminosäure |
Löslichkeit | 166,5 g/l (in Wasser bei 25°C) |
Gut löslich in | Wasser |
Schlecht löslich in | Alkohol |
Unlöslich in | Diethylether |
SI-Einheiten wurden wo möglich verwendet. Wenn nicht anders vermerkt wurden Normbedingungen benutzt. |
Name
L-Alanin ist eine für den Menschen essentielle, proteinogene Aminosäure, die nach IUPAC auch als 2-Aminopropansäure oder α-Aminopropionsäure bezeichnet wird.
Vorkommen
Die Aminosäure Alanin tritt in zwei spiegelbildisomeren (chiralen) Formen auf.
Synthese
Im Stoffwechsel wird L-Alanin durch Transaminierung aus dem Endprodukt der Glykolyse, dem Pyruvat, synthetisiert.
Funktionen
In Umkehrung dieser Synthese-Reaktion kann es enzymatisch auch wieder zu Pyruvat abgebaut werden (Transdesaminierung). So kann das Kohlenstoffgrundgerüst über Pyruvat wieder zum Aufbau von Glukose (Glukoneogenese) verwendet oder über den Zitronensäurezyklus vollständig zur Energiegewinnung abgebaut werden. Die oxidative Desaminierung des Alanins zu Pyruvat und Ammoniak, katalysiert durch das Enzym Alanin-Dehydrogenase, stellt eine weitere Abbaumöglichkeit dar; sie macht beispielhaft deutlich, wie ein Teil des Aminosäurestoffwechsels mit dem Kohlenhydratstoffwechsel verknüpft ist. D-Alanin findet man als Baustein des Mureins, das die Grundsubstanz der Bakterienzellwände ist.
Literatur
Wiki-/Weblinks
Siehe auch:
Aminosäuren |
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