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Leo Trotzki

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Leo Trotzki (Passfoto von 1915)

Lew Dawidowitsch Trotzki (auch Leo Trotzki; russisch Лев Давидович Троцкий; gebürtig Lew Dawidowitsch Bronstein; russisch Лев Давидович Бронштейн anhören/?; * 26. Oktober/7. November 1879 in Janowka, Ukraine; † 21. August 1940 in Coyoacán im Süden von Mexiko-Stadt) war ein marxistischer Revolutionär, sowjetischer Politiker und zählt neben Karl Marx, Friedrich Engels und W. I. Lenin als einer der Begründer des wissenschaftlichen Sozialismus. Er war Volkskommissar (Minister) für Kriegswesen, Volkskommissar des Auswärtigen, für Ernährung, Transport, Verlagswesen. Er gilt ebenso als Gründer der Roten Armee wie des Trotzkismus.

1879–1897: Kindheit und Jugend

Lew Dawidowitsch Bronstein alias Leo Trotzki, 1897

Bronstein wurde als fünftes Kind jüdischer Kolonisten im ukrainischen Janowka, im Kreis Jelisawetgrad, Gebiet von Cherson, geboren und besuchte die Realschule der Kleinstadt Mykolajiw (Nikolajew). Sein Vater war Landwirt, der es zu bescheidenem Wohlstand gebracht hatte.

Auch seine Schwester Olga schloss sich später den Revolutionären an. Sie heiratete Lew Borissowitsch Kamenew, einen einflussreichen Parteitheoretiker der Bolschewiki und eine der Hauptfiguren des thermidorianischen Triumvirates gegen die sogenannte Linksopposition der Zwanziger Jahre.

Die Jahre im provinziellen Janowka erlebte der spätere Volkskommissar weder als unbeschwert noch als bedrückend. Er berichtete in seiner Autobiografie Mein Leben später von einer biederen Kleinbürgerkindheit, farblos in der Schattierung, beschränkt in der Moral, nicht von Kälte und Not, aber auch nicht von Liebe, Überfluss und Freiheit geprägt.

1886 besuchte Bronstein das deutsch-jüdische Cheder, eine religiös geprägte Grundschule, im Nachbarort Gromokley, wo er Russisch, Arithmetik und Bibel-Hebräisch erlernte. Ab 1888 absolvierte Trotzki die deutsch-lutherische „Realschule zum Heiligen Paulus“ in der Hafenstadt Odessa. Dort lernte er das ländliche, orthodoxe Judentum, wie es seine Familie praktizierte, aus der aufgeklärten Sicht des Bürgertums zu sehen und begann, sich für ein weltoffenes, assimiliertes Judentum einzusetzen. Neun Jahre später bestand er das Abitur in Mykolajiw als Bester seines Jahrgangs.

Schon ein Jahr zuvor begann der 17-Jährige sich politisch von einem radikaldemokratischen Oppositionellen zum Volkstümler zu entwickeln. Das Volkstümlertum gehört mit dem Marxismus zu den beiden populärsten Denkweisen jener Tage. Er trat einem Diskussionszirkel junger Oppositioneller bei, in dem er die Positionen der Volkstümler vertrat. Seine Kontrahentin war die sieben Jahre ältere Alexandra Lwowna Sokolowskaja, die er später heiratete. Als Bronstein sich politisch betätigte, stellten seine Eltern ihre Unterhaltszahlungen ein.

Im Jahre 1897 war Bronstein nunmehr als Sozialist maßgeblich an der Gründung des sozialdemokratischen Südrussischen Arbeiterbundes beteiligt. Er fungierte in dieser Organisation als Propagandist und Verbindungsmann zwischen den Gruppen in Mikolajew und Odessa.

1898–1902: Erste Haft und Flucht

Verbrecherfoto von Leo Trotzki nach seiner Festnahme 1900

Ein Jahr später nahm die zaristische Polizei Bronstein im Rahmen von Massenverhaftungen, deren Anlass der Verrat des Tischlers Nesterenko war, fest und ließ ihn in den Gefängnissen von Mykolajiw, Cherson und Odessa einsitzen. 1899 wurde er zur Verbannung nach Sibirien verurteilt, wo er seiner Fundamentalkritik am Sankt Petersburger Regime mit intensiven Studien des dialektischen und historischen Materialismus sowie der marxistischen Weltanschauung, ein theoretisches Fundament gab.

Im Moskauer Überführungsgefängnis Butyrskaja heiratete der Revolutionär 1900 Alexandra, die seine politischen Ansichten teilte und ihn wenig später in die Verbannung nach Irkutsk begleitete. Noch im selben Jahr wurde ihre erste Tochter geboren.

Im Jahre 1902 verließ er wegen seiner revolutionären Arbeit seine Frau und die beiden kleinen Töchter, (die Jüngste war nur vier Monate alt) und floh aus der Verbannung. Um die Flucht zu bewerkstelligen, legte er sich einen gefälschten Pass auf den Namen „Trotzki“ zu, womit er sich, seinem Hang zur Ironie folgend, nach dem Oberaufseher des Gefängnisses in Odessa benannte.

1902–1917: Vor dem Umsturz

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Wladímir Iljítsch Lenin (russisch: Владимир Ильич Ульянов)
Datei:Leo Trotsky 1915 in Frankreich.jpg
Trotzki mit seiner Tochter Nina in Frankreich

Wenig später, im Herbst 1902, kam er, der Einladung von Wladímir Iljítsch Lenin folgend, nach London und wohnte mit ihm zusammen.

In der Emigration übernahm Trotzki die Rolle des leitenden Redakteurs der sozialdemokratischen Zeitung Iskra (Der Funke), eine Tätigkeit, die ihm den Spitznamen Leninscher Knüppel einbrachte; nach dem Wendepunkt in der Geschichte der russischen Sozialdemokratie 1902 führte er diese Arbeit jedoch nicht mehr fort. Bald schon trat er der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Russlands (SDAPR) Georgi Walentinowitsch Plechanows bei und vertrat auf dem in der britischen Hauptstadt durchgeführten II. Parteitag der SDAPR den sog. Sibirischen Bund.

In dieser Zeit lernte Trotzki auch Alexander Parvus (eigentlich Israil Lasarewitsch Helphand, russisch: Израиль Лазаревич Гельфанд) kennen, der ebenfalls aus einem jüdischen Dorf in der Nähe von Odessa stammte, und in der deutschen SPD sein politisches Betätigungsfeld gefunden hatte. Der ältere Parvus prägte den jungen Trotzki sehr stark. Dessen „Theorie der permanenten Revolution“ basiert auf Ideen von Parvus.

Auf dem zweiten Parteitag der SDAPR kam es zur Spaltung der Partei über die Frage, wer als Parteimitglied betrachtet werden könne. Opponenten bei dieser Auseinandersetzung waren einerseits Lenin, nach dessen Meinung nur Personen Parteimitglied sein konnten, die sich persönlich engagierten, und andererseits Trotzki, der lediglich die Unterstützung der Partei als Grundlage einer Parteimitgliedschaft ansah. Bei der folgenden Abstimmung siegten die Anhänger Lenins, die in der Folge Bolschewiki (russisch: Большевики, deutsch: Mehrheitler) genannt wurden; ihnen standen die Menschewiki (russisch: Меньшевики, deutsch: Minderheitler) entgegen. Trotzki versuchte einerseits, zwischen den Parteifraktionen zu vermitteln, andererseits schwenkte er stark in die Nähe der Menschewiki ein. Er verfasste Schriften, in welchen er Lenin Machtgier als Grundlage seiner Politik unterstellte und ihn einen „Diktatorenkandidaten“ oder auch „Maximilien de Lénine“ nannte. Das Verhältnis der beiden künftigen Revolutionsführer war durch diese Polemiken lange Zeit belastet. In späteren Schriften nahm Trotzki seine menschewistischen Positionen zurück.

1903 hielt sich Trotzki zeitweise in Paris auf, wo er die Kunstgeschichtsstudentin Natalija Sedowa kennenlernte. Sie blieb bis zu seinem Lebensende in Mexiko an seiner Seite.

Im selben Jahr brach er endgültig mit den Menschewiki und postulierte mit der Theorie der permanenten Revolution, dass nicht das in seinen Augen vollkommen als zaristisch diskreditierte russische Bürgertum einen Umsturz nach dem Muster der Französischen Revolution durchführen werde. Vielmehr werde die Arbeiterklasse, die zwar noch sehr klein sei, eine bedeutende Rolle im Bündnis mit den ärmsten Schichten der Bauernschaft und den Landproletariern bei der Errichtung der Diktatur des Proletariats, gestützt auf den Bauernkrieg spielen. Dies habe Karl Marx bereits 1848 als Parole für das Deutschland des frühen 19. Jahrhunderts formuliert.

Von August 1904 an wohnte Trotzki für ein halbes Jahr in München.

Nach dem St. Petersburger Aufstand im Oktober 1905 kehrte er nach Russland zurück, wo er zusammen mit Parvus Mitglied des St. Petersburger „Sowjets (Rat) der Arbeiterdeputierten“ wurde. Trotzki übernahm den Vorsitz des Rates. Nach seiner Verhaftung wurde Parvus sein Nachfolger. In der Verbannung verfasste Trotzki die Schrift Bilanz und Ausblick – Russland in der Revolution. 1906 wurde sein drittes Kind, ein Junge, geboren. Ein Jahr später folgte das vierte Kind, wiederum ein Sohn.

Die von Trotzki beeinflusste Massenbewegung wurde zerschlagen. Trotzki, der inzwischen zum Vorsitzenden des Sowjets aufgestiegen war und der sich in den Dezemberaufständen engagiert hatte, wurde nach einem Schauprozess ein zweites Mal zu lebenslanger Verbannung verurteilt. Seine Strafe sollte er im Gouvernement Tobolsk antreten. Er floh bereits beim Transport und entkam, ebenso wie Parvus, in das habsburgische Wien.

Auf dem Parteitag von 1907, abermals in London, schloss sich Trotzki weder den Bolschewiki noch den Menschewiki an, sondern stand einer von den Bolschewiki sogenannten zentristischen Fraktion vor. Zentrismus kennzeichnet im marxistischen Vokabular eine zwischen reaktionärem und revolutionärem Verhalten schwankende Position.

Ab 1908 gab er zusammen mit Adolf Joffe die Zeitung Prawda (russisch: Пра́вд, deutsch: Wahrheit) heraus, welche man nicht mit Lenins Prawda verwechseln sollte, die ab 1912 erschien. In jener Zeit versuchte vor allem Kamenjew, Trotzki von der Kommunistischen Partei und den Positionen Lenins zu überzeugen; Trotzki blieb allerdings Kritiker Lenins, ebenso wie Lenin die Positionen Trotzkis verurteilte.

Trotzki führte nun das Leben eines rastlosen Emigranten; zeitweise arbeitete er als Kriegsberichterstatter auf dem Balkan, wo er erste militärische Erfahrungen sammelte.

Es kam zum Bruch zwischen Trotzki und Parvus. Letzterer vertrat ein anderes Konzept der „Theorie der permanenten Revolution“. Von 1910 bis 1914 schloss sich Parvus den Jungtürken an und beteiligte sich an der Revolution gegen das Osmanische Reich in Konstantinopel. Während des Ersten Weltkrieges arbeitete er mit amtlichen deutschen Stellen zusammen.

Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges reiste Trotzki in die Schweiz. Auf der dortigen Zimmerwalder Konferenz 1915 gehörte er mit Lenin, dem er sich stetig annäherte, zu den Unterzeichnern des von ihm verfassten Internationalen Sozialistischen Antikriegsmanifestes. Wenig später reiste er weiter nach Frankreich. Allerdings betrachteten die Behörden Trotzki als „gefährlichen Agitator“ und schoben ihn nach Spanien ab. Dort wurde er verhaftet und ausgewiesen.

1917–1918: Oktoberrevolution

Trotzki bei seiner Ankuft in Petrograd
Der Winterpalast

Ende 1916 zog Trotzki mit seiner Lebensgefährtin Natalija Sedowa in die USA, wo sie ein halbes Jahr später die Nachricht von der russischen Februarrevolution erreichte, durch welche die bürgerliche Provisorische Regierung unter dem Fürsten Lwow und seinem sozialdemokratischen Kriegsminister Kerenski an die Macht kam.

Auf dem Weg nach Russland wurde Trotzki in Halifax festgenommen und in ein Internierungslager gebracht. Allerdings setzte der Petrograder Sowjet - 1914 wurde St. Petersburg in Petrograd umbenannt - die Provisorische Regierung unter Druck, sich für Trotzki einzusetzen. Nach seiner Freilassung kam er im Mai 1917 in Petrograd an. Dort schloss er sich erneut einer sogenannten zentristischen Arbeiterpartei an, diesmal der Überregionalen Organisation vereinigter Sozialdemokraten, die das Ziel hatte, die Bolschewiki und Menschewiki auszusöhnen. Nach einigen Auseinandersetzungen schloss sich die Überregionale Organisation zusammen mit Trotzki, den in der theoretischen Auseinandersetzung allein noch die Frage einer sozialdemokratischen Massenpartei von Lenin trennte, den Bolschewiki an.

Im September 1917 wurde Trotzki abermals Vorsitzender des Petrograder Sowjets und organisierte in dieser Funktion die „Kampfverbände der Roten Garde“. Als am 10. Oktober 1917 das Zentralkomitee der Partei den Entschluss zu einem bewaffneten Aufstand gegen die schwache Regierung von Alexander Kerenski fasste, stimmte Trotzki mit der Mehrheit seiner Genossen dafür.

Unter seiner Federführung wurde am 16. Oktober 1917 das Militärrevolutionäre Komitee des Petrograder Sowjets gegründet. Dieses Komitee setzte den Befehl der Provisorischen Regierung, zwei Drittel der Petrograder Stadtgarnison an die Front des Ersten Weltkriegs zu beordern, außer Kraft. Dies war der Beginn der Revolte des Militärrevolutionären Komitees im Smolny-Institut, wo Boten mit Nachrichten aus den verschiedenen Teilen der Stadt eintrafen, um über die Ereignisse und Erfolge der Aufständischen zu informieren. Nach der Übernahme von Bahnhöfen, Postämtern, Telegrafenamt, Ministerien und der Staatsbank sowie dem Sturm auf den Winterpalast, etablierte am 26. Oktober um 5 Uhr morgens der am Vortag einberufene II. Gesamtrussische Kongress der Arbeiter- und Sozialdeputierten eine Regierung des Sowjet der Volkskommissare. Gleich danach wurden die Dekrete Über den Frieden und Über den Grund und Boden verabschiedet.

Die neue Regierung wurde ausschließlich von Vertretern der Bolschewiki gebildet. Indes betrachteten die etablierten Parteien der Duma den Umsturz als militärischen Putsch und verweigerten der selbsternannten neuen Sowjetregierung die Unterstützung. Auf den Straßen beteiligte sich die durch den Krieg hungernde Bevölkerung an Protestmärschen. Am 4. November traten nach erheblichen Differenzen einige Mitglieder der Bolschewiki aus dem Zentralkomitee der Partei und dem Sowjet der Volkskommissare aus. Sie verlangten die Schaffung einer Koalitionsregierung, der Vertreter aller Parteien angehören sollten.

Nachdem die Bolschewiki die Macht erlangt hatten, wurde Trotzki zum Volkskommissar (russisch: народный комиссар, Narodnyj Komissar, kurz Narkom) für äußere Angelegenheiten ernannt. Seine Hauptaufgabe sah er darin, Frieden mit dem Deutschen Reich und dessen Verbündeten (wie Österreich-Ungarn) zu schließen. Er leitete die Friedensverhandlungen von Brest-Litowsk, die er der schwachen Position des revolutionären Russlands und der offen imperialistischen Position der Obersten Heeresleitung in der Frage der Sowjetukraine wegen solange wie möglich hinauszuzögern versuchte. Trotzkis Verhandlungspartner auf deutscher Seite war General Ludendorff. Am 18. Februar 1918 überschritten deutsche Truppen die russische Grenze. Daraufhin musste am 3. März Sowjetrussland den sehr nachteiligen Friedensvertrag von Brest-Litowsk schließen. Für sein Verhalten als Verhandlungsführer wurde Trotzki von der Mehrheit der Bolschewiki, darunter Lenin, getadelt und trat daraufhin von seinem Amt als Volkskommissar für Auswärtiges zurück.

1918–1922: Gründung der Roten Armee und Bürgerkrieg

Trotzki in Generalsuniform
Trotzki mit Lenin und Soldaten in Petrograd 1921

Nach dem Friedensvertrag von Brest-Litowsk, den Trotzki als persönliche Niederlage betrachtete, setzte er sich für den Sieg der Bolschewiki im Russischen Bürgerkrieg ein, bei dem sich die sowjetischen „Roten“ und die zaristischen „Weißen“ gegenüberstanden. Trotzki wurde am 14. März 1918 zum Volkskommissar für das Kriegswesen ernannt und begann mit dem Aufbau der Roten Arbeiter- und Bauernarmee (russisch Рабоче-крестьянская красная армия, Rabotsche-Krestjanskaja Krasnaja Armija), kurz Rote Armee): Er organisierte die Umwandlung der bisherigen, zerstreuten Roten Garden in ein straff geführtes Territorialheer. Dies geschah unter großen Schwierigkeiten: das Kommandopersonal wurde bis dahin von den Soldaten gewählt. Dieser demokratische Ansatz behinderte die Umwandlung in eine neue zentral geführte Armee. Trotzki schaffte die demokratischen Strukturen teilweise ab, entließ das konservative Kosakentum aus der Kavallerie und verband die Verteidigung der neuen Regierung mit dem Freiheitskampf verschiedener unterdrückter Nationalitäten des ehemaligen Zarenreiches.

Unter Exilrussen hieß es dazu, die Bolschewiki kämpften mit lettischen Stiefeln und chinesischem Opium. In Ermangelung eines eigenen qualifizierten Führungsstabes, stützte sich Trotzki auf ehemalige zaristische Offiziere als sogenannte Militärspezialisten. Gerade dieser Aspekt führte zu harscher Kritik innerhalb der Partei; besonders Josef Stalin, der in Zarízyn stationiert war, beklagte sich über die diktatorischen Maßnahmen des Kriegskommissars. Er und die übrigen Opponenten der herrschenden Militärorganisation fanden aufgrund der militärischen Erfolge Trotzkis kein Gehör.

Am 6. April übernahm Trotzki noch zusätzlich das Ressort für Marineangelegenheiten. Die Regierung war von Petrograd nach Moskau umgezogen. 1919 benannten sich die Bolschewiken in Kommunistische Partei Russlands (KPR) um, die ab 1952 nach weiteren Umbenennungen endgültig Kommunistische Partei der Sowjetunion (KPdSU) hieß. Unangefochtener Führer war Wladimir Iljitsch Lenin, der sich mit Trotzki weitgehend ausgesöhnt hatte.

Das Territorium der Sowjets wurde zeitweise durch die Weiße Armee fast auf das Gebiet der alten Moskauer Fürstentümer reduziert. Die Versorgungslage der von den Kommunisten besetzten Städte war schlecht. Den Truppen der Roten Armee, deren nur schlecht ausgebildete Arbeitermilizen mit Freischärlermethoden kämpften, stand ein bestens geschulter und gerüsteter Gegner gegenüber.

Zwar hatte die vielgliedrige, fraktionierte zaristische Armee aufgrund von Hunger und Krankheit ganze Bataillone durch Fahnenflucht verloren, jedoch musste die neue Russische Sozialistische Föderative Sowjetrepublik (RSFSR) mit einer großangelegten Invasion kämpfen: So befanden sich zum Beispiel Truppen Polens, 70 000 Japaner, 2 500 Briten, 1 500 Franzosen, 1 500 Italiener und 8 000 US-Soldaten in Russland und ließen der Weißen Armee erhebliche finanzielle, materielle und personelle Unterstützung zukommen.

Bis 1920 gelang es der Roten Armee in einem verlustreichen Kampf, die Weißen Truppen bis in den Osten des russischen Reiches zurückzudrängen. Im Februar desselben Jahres erlitt die Weiße Armee eine schwere Niederlage in Sibirien. Trotzki proklamierte den nationalen Krieg gegen Polen und seine Verbündeten, die in die Ukraine einmarschiert waren, und machte ihn zur Chefsache im Kriegskommissariat. Durch das sogenannte „polnische Wunder an der Weichsel“ Mitte August wurde die Rote Armee allerdings einmal empfindlich getroffen. Jedoch konnte sie sich erholen und eroberte Weißrussland und die Ukraine.

Im Mai 1921 fiel die Krim, die letzte Festung der Weißen Armee. Bis zum Ende des russischen Bürgerkriegs 1922 eroberten die Roten Truppen Aserbaidschan, Armenien und Georgien. In Georgien fand zudem im August ein Aufstand gegen die Rote Armee statt, die in den neu eroberten Ländern als Besatzer auftrat. 1922 wurde die Sowjetunion (russisch: Советский Союз) gegründet.

Für die blutige Niederschlagung von Bauernaufständen und des Matrosenaufstandes in der vor Petersburg liegenden Seefestung Kronstadt von 1921 wurde Trotzki als oberster Heeresführer verantwortlich gemacht. Die Kronstätter Matrosen waren einst eine Kerngruppe der Oktoberrevolution gewesen.

Kritikern der brutalen Bekämpfung der Aufstände, die sich vor allem gegen die Lebensmittel-Konfiskationen und für Demokratisierung richteten, entgegnete Trotzki: Ich weiß nicht [...], ob es unschuldige Opfer (in Kronstadt) gab [...]. Ich bin bereit zuzugeben, dass ein Bürgerkrieg keine Schule für menschliches Verhalten ist. Idealisten und Pazifisten haben der Revolution immer Exzesse vorgeworfen. Die Schwierigkeit der Sache liegt darin, dass die Ausschreitungen der eigentlichen Natur der Revolution entspringen, die selbst ein Exzess der Geschichte ist. Mögen jene, die dazu Lust haben (in ihren armseligen journalistischen Artikeln), die Revolution aus diesem Grund verwerfen. Ich verwerfe sie nicht.

1922–1929: Machtkampf mit Stalin

Nach der Gründung der Sowjetunion, bzw. UdSSR, Ende Dezember 1922 begann Trotzki die entstehende Bürokratie, den Totalitarismus der Machthaber und den aufkommenden russischen Nationalismus zu kritisieren. Damit stieß er sowohl auf Zustimmung als auch auf Ablehnung innerhalb der Partei, die mehrheitlich das von Lenin entwickelte Konzept der Diktatur des Proletariats vertrat . Ab 1924 richtete er seine Kritik gegen Josef Stalin.

Trotzki, zur Zeit der Revolution und des Bürgerkriegs der zweite Mann der Sowjetmacht, verlor bereits ab 1921 an Einfluss. Lenin kritisierte Trotzkis „übertriebenes Selbstvertrauen“, und verurteilte Trotzkis Arroganz, die diesen von den nachgeordneten Parteiebenen isoliere. Im Oktober 1923 kritisierte Trotzki das bereits von Stalin dominierte Zentralkomitee, worauf eine heftige Gegenreaktion erfolgte.

Nach dem Tode Lenins 1924 brach ein offener Machtkampf zwischen Trotzki und Stalin über die Zukunft der Sowjetunion und die theoretischen Grundlage für den angestrebten Kommunismus aus.

Lenin bezeichnete in seinem sogenannten Testament Trotzki als den fähigsten Mann im Zentralkomitee und empfahl den Mitgliedern des Zentralkomitees Stalin loszuwerden. Nach dem Verlesen dieses Dokuments bot Stalin seinen Rücktritt an, doch der Rücktritt wurde abgelehnt. In der Folge begann Stalin gemeinsam mit Sinowjew und Kamenew Trotzki endgültig von der Macht zu verdrängen.

Datei:Soviet Union, Lenin (55).jpg
In den 1930er Jahren wurde Trotzki als Lenins Begleiter aus diesem Bild zensiert (sein Ärmel ist am rechten Bildrand erkennbar)

Stalin eröffnete als Chefredakteur der Prawda eine antisemitische Kampagne gegen Trotzki, die im Parteiapparat und an der -basis teilweise Erfolg hatte. Diese Kampagne wurde nach Trotzkis Tod weiter gegen die jüdischen Bewohner der Sowjetunion geführt, die ab 1948 unter dem Schlagwort Wurzelloser Kosmopolit bekannt wurde.

Stalin begann den sogenannten „Sozialismus im eigenen Land“ mit Gewalt durchzusetzen, während Trotzki weder den Apparat der Partei noch die Bevölkerung mehrheitlich an sich binden konnte. Stalin festigte mit seinen von Amts wegen gegebenen Möglichkeiten bürokratischer und militärischer Art die Diktatur in der Sowjetunion. Trotzki vertrat das Erbe des Marxismus mit anderer Interpretation und berief sich auf den Imperativ der „Weltrevolution“ und die „Arbeiterdemokratie“ unter der Parole aus dem Kommunistischem Manifest Proletarier aller Länder, vereinigt euch!. Er versuchte sich gegen alle von ihm sogenannten „reaktionären Angriffe“ durch Stalin zu verteidigen. Sein Ziel war es, der internationalen Arbeiterschaft zum Sieg zu verhelfen. Er ging ähnlich wie Lenin davon aus, dass nur eine weltweite Revolution zum langfristigen Bestand des Sozialismus beitragen könne.

Leo Trotzki entwickelte daraus die Theorie der permanenten Revolution. Demnach kann der Sozialismus als Übergangsgesellschaft zum Kommunismus nur auf internationaler Ebene funktionieren, weswegen die ganze Welt durch eine Revolution vom Kapitalismus befreit werden müsse.

Nachdem Stalin immer mächtiger wurde, verlor Trotzki 1925 sein Amt als Kriegskommissar. Es folgte die Kennzeichnung von „Trotzkismus“ als „Abweichlertum“ und „Verrat“. Alle Schriften und Werke des „jüdischen Verschwörers“ und „Lakaien des Faschismus“ galten als Ketzerei. Stalin ließ aus offiziellen Dokumenten und Texten Trotzkis Namen und Fotos tilgen.

1926 wurde Trotzki aus dem Politbüro und 1927 aus der KPdSU ausgeschlossen, worauf eine Verbannung mit anderen Oppositionellen am 31. Januar 1929 nach Alma-Ata (im heutigen Kasachstan) folgte. Von dort wurde Trotzki in die Türkei ausgewiesen. In Konstantinopel begann er mit der Arbeit an seinen Autobiografien Geschichte der Russischen Revolution und Mein Leben. Versuch einer Autobiographie.

1929–1940: Exil

Datei:Leo Trotzki Natalija Sedowa 1932.jpg
Mit Natalija Sedowa 1932
Leo Trotzki in Mexiko 1938
Leo Trotzki kurz vor seinem Tod 1940 (Mitte)

1933 oder 1934 wurde Trotzki die sowjetische Staatsbürgerschaft aberkannt, womit gleichzeitig die Verfolgung durch den sowjetischen Geheimdienst begann.

Die französische Regierung Daladiers gewährte ihm Asyl in Frankreich. Er hielt sich zunächst in Royan, später in Barbizon auf. Für Paris erhielt er keine Zugangserlaubnis. Bereits 1935 wurde ihm signalisiert, dass sein Aufenthalt in Frankreich nicht länger erwünscht sei. Er nahm ein Angebot Norwegens auf Asyl an. Er lebte dort als Gast Konrad Knudsens nahe Oslo. Mit seiner regen publizistischen Tätigkeit griff er den Stalinismus mit den Moskauer Prozessen an, in denen er als Haupt einer großen Verschwörung gegen Stalin und sein System in Abwesenheit angeklagt worden war. Wegen seiner permanenten Agitation gegen Stalin wurde Trotzki von den norwegischen Behörden unter Hausarrest gesetzt. Nach Verhandlungen mit der norwegischen Regierung konnte er nach Mexiko unter der Auflage strenger Geheimhaltung auf einem Frachtschiff ausreisen.

In seinem Exil agitierte er weiterhin gegen Stalin, deckte nach seinen Möglichkeiten die Verbrechen der GPU und der Gulags auf und veröffentlichte verschiedene kommunistische Schriften (zum Beispiel Die verratene Revolution, 1936).

Noch im selben Jahr begann Stalin, die „Neue Ökonomische Politik“ zu revidieren, mit großer Grausamkeit die Kollektivierung der Landwirtschaft durchzusetzen und mit Arbeitsarmeen die Schwerindustrie der Sowjetunion zu errichten. Auch dies wurde von Trotzki und seinen Anhängern, der Untergrundpartei der Linken Opposition einer scharfen Kritik unterzogen. Trotzki hatte sich für eine umfassende Industrialisierung in einem langsameren Tempo und eine freiwillige Kollektivierung der Bauernschaft auf der Basis einer neu zu errichtenden Sowjetdemokratie ausgesprochen.

1938 gründete Trotzki die marxistische Organisation Vierte Internationale, um der inzwischen unter Stalins Dominanz stehenden Dritten Internationalen entgegenzuwirken.

1940: Ermordung

Am 24. Mai 1940 überlebte Trotzki einen Angriff auf das ihm von seiner zeitweiligen Geliebten Frida Kahlo geschenkte Haus in Coyoacán in der „Avenida Río Churubusco 410“. Die Attacke wurde von mehreren, von Stalin gesandten und als mexikanische Polizisten getarnten Agenten durchgeführt. Aus Angst vor weiteren Anschlägen ließ er danach das Haus ausbauen und bewachen: Die Mauern wurden erhöht, Holztüren durch Eisentüren ersetzt, Fenster teilweise zugemauert. Sieben bis acht Wachleute schützten das kleine Anwesen in der verkehrsreichen inneren Ringstraße im Süden von Mexiko-Stadt rund um die Uhr.

Vier Monate später hatte ein von Stalin beauftragter Mordanschlag Erfolg. Ein Sowjetagent erschlich sich als Frank Jacson Trotzkis Vertrauen und gab sich als Anhänger des Trotzkismus aus. Am 20. August besuchte Jacson, der eigentlich Jaime Ramón Mercader del Río Hernández hieß, seinen Lehrer. Kurz nach 18:00 Uhr griff Mercader Trotzki in dessen Arbeitszimmer mit einem Eispickel an, wobei dieser schwer am Kopf verletzt wurde. Seine Leibwächter fanden ihn blutüberströmt, aber noch lebend. Einen Tag später starb Leo Trotzki an den Folgen des Mordanschlags.

Wirkung

Trotzkis Grab am Museo León Trotsky
Das Arbeitszimmer, in dem Leo Trotzki ermordet wurde

Die Reaktionen auf Trotzkis Ableben fielen höchst unterschiedlich aus. Noch 1940 wurde Mercader von Stalin zum Helden der Sowjetunion ernannt. Nach Verbüßung der 20-jährigen Freiheitsstrafe wurde der Mörder Trotzkis nach Moskau eingeladen, wo er den Leninorden erhielt. In Mexiko dagegen trauerten viele um Trotzki. 300 000 Menschen begleiteten Trotzkis Leichenzug in Mexiko. Seine Leiche wurde eingeäschert und im Garten seines Hauses begraben. 32 Jahre später kam die Asche seiner in Paris gestorbenen Frau Natalja dazu. Diese Stelle markiert heute ein weißer, mit Hammer und Sichel gekennzeichneter Stein mit einer roten Fahne. Das Haus des Anschlags kann heute als „Museo León Trotsky“ besichtigt werden.

Die KPdSU hat den Schöpfer der Revolution und Gründer der Roten Armee nie rehabilitiert, selbst Chruschtschow und der Reformer Gorbatschow versagten ihm jegliche posthume Würdigung. Noch 1989 äußerte sich das Politbüro-Mitglied Wladimir Jakowlew gegenüber dem deutschen Politiker Gregor Gysi: Trotzki war ein erbarmungsloser Mensch, dessen Hände über und über mit Blut befleckt sind.

Im Jahr 2005 wurde der verschollen geglaubte Eispickel gefunden. Das Mordinstrument wurde nach Trotzkis Tod im Kriminologischen Museum in Mexiko-Stadt ausgestellt, dann aber wegen Diebstahlgefahr durch eine Kopie ersetzt. Ein mexikanischer Geheimdienstler, auch ein Mitbegründer des Museums, habe den Originalpickel an sich genommen und aufbewahrt, schrieb „La Jornada“ (linksgerichtete mexikanische Tageszeitung). Seine Tochter berichtete, dass ihr Vater viermal vergeblich versucht hatte, den Eispickel zurückzugeben. Doch niemand wollte das Original zurückhaben. Dann nahm diese Tochter den Eispickel an sich und präsentierte ihn in einer Radiosendung.

Heute (2005) existieren in vielen Staaten kleine trotzkistische Vereinigungen. In Großbritannien, Frankreich und einigen Ländern Lateinamerikas, wie beispielsweise Mexiko, haben sich größere trotzkische Organisationen erhalten. Die Vierte Internationale ist inzwischen in vier Zusammenschlüsse gespalten, so dass dem Trotzkismus als weltumgreifende Bewegung keine große Bedeutung mehr zukommt.

Literatur

Primärliteratur

Eine neue deutschsprachige Ausgabe der Schriften Leo Trotzkis wurde 1988 in Hamburg beim Verlag Rasch und Röhring begonnen. Bis zum Jahr 2001 erschienen sieben Teilbände (der Band 3.3 im Neuen isp-Verlag Köln). Alle Texte wurden in neuer bzw. überarbeiteter Übersetzung vorgelegt; die Bände enthalten zahlreiche deutsche Erstveröffentlichungen. Es handelt sich um eine kommentierte Ausgabe mit einem umfangreichen kritischen Apparat, der bibliografische Angaben und Erläuterungen zu Menschen und Sachverhalten bietet, die heute nicht mehr allgemein geläufig sind. Herausgegeben von Helmut Dahmer u.a., zeichnen für die wissenschaftliche Bearbeitung verantwortlich Horst Lauscher, Reiner Tosstorff und Rolf Wörsdörfer.

Schriften Bd. 1.1, Sowjetgesellschaft und stalinistische Diktatur (1929-1936), 678 S., ISBN 3-89136-090-8

Schriften Bd. 1.2, Sowjetgesellschaft und stalinistische Diktatur (1936-1940), 729 S., ISBN 3-89136-091-6

Schriften Bd. 2.1, Über China (1924 – 1928), 548 S., ISBN 3-89136-216-1

Schriften Bd. 2.2, Über China (1928 – 1940), 559 S., ISBN 3-89136-390-7

Schriften Bd. 3.1, Linke Opposition und IV. Internationale (1923–1926), 687 S., ISBN 3-89136-217-X

Schriften Bd. 3.2, Linke Opposition und IV. Internationale (1927–1928), 724 S., ISBN 3-89136-071-1

Schriften Bd. 3.3, Linke Opposition und IV. Internationale (1928–1934), 668 S., ISBN 3-89900-910-X


Zu Trotzkis herausragenden Einzelveröffentlichungen (in deutscher Sprache) gehören:

  • Mein Leben. Versuch einer Autobiographie, Berlin: S. Fischer Verlag 1930
  • Geschichte der Russischen Revolution, Band 1: Februarrevolution, Band 2: Oktoberrevolution, Berlin: S. Fischer Verlag 1931 u. 1932
  • Verratene Revolution. Was ist die Sowjetunion und wohin treibt sie?, Antwerpen-Zürich-Prag 1936

Eine ausgezeichnete Einführung in sein Denken bietet der im Herbst 2005 erschienene Band:

  • Leo Trotzki: Sozialismus oder Barbarei! Eine Auswahl aus seinen Schriften, hrsg. v. Helmut Dahmer, 175 S., Wien: Promedia Verlag 2005, ISBN 3-85371-240-1.

Zahlreiche Texte Trotzkis - Artikel, Broschüren und ganze Bücher - sind digital bei marxists.org zu finden.

Sekundärliteratur

  • Isaac Deutscher, Trotzki, Band 1: Der bewaffnete Prophet 1879-1921, Band 2: Der unbewaffnete Prophet 1921-1929, Band 3: Der verstossene Prophet 1929-1940, Stuttgart: W. Kohlhammer 1962 u. 1963 (2. Auflage 1972)
  • Willy Huhn, "Trotzki - der gescheiterte Stalin" (Aufsätze der Rätekommunisten Willy Huhn und Paul Mattick) Karin Kramer Verlag, Berlin 1973.[[1]]
  • Harry Wilde, Trotzki in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten, Reinbek: Rowohlt Taschenbuch Verlag 1974
  • Tariq Ali u. Phil Evans, Trotzki für Anfänger, Reinbek: Rowohlt Taschenbuch Verlag 1980
  • Heinz Abosch, "Trotzki zur Einführung". Junius Verlag, Hamburg 1990.
  • Ernest Mandel, Trotzki als Alternative, Berlin: Dietz Verlag 1992
  • Pierre Broué, Trotzki. Eine politische Biographie (zwei Bände), Köln: Neuer isp Verlag 2003

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