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Anne Schäfer (Schauspielerin)

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Anne Schäfer (* 23. April 1979 in München) ist eine deutsche Schauspielerin.

Leben

Anne Schäfer hat an der Hochschule für Musik und Theater in Zürich Schauspiel studiert und dort auch einige kleine Rollen gespielt, bevor sie für die Spielzeit 2005/2006 ihr erstes festes Engagement am Landestheater Tübingen bekam, was eine tragende Rolle in Goethes Iphigenie auf Tauris einschloss. Von 2006 bis 2008 war Schäfer als Gastschauspielerin am Theater Basel tätig, wo sie unter anderem in der Uraufführung von Laura de Wecks Lieblingsmenschen in der Regie von Werner Düggelin zu sehen war. Von 2007 bis 2011 war Schäfer Ensemblemitglied des Bayerischen Staatsschauspiels und wirkte in Bühnenklassikern wie Heinrich von Kleists Der zerbrochne Krug, Molières Menschenfeind (Le Misanthrope ou l'Atrabilaire amoureux) sowie in Goethes Iphigenie auf Tauris mit.

In den Jahren 2011/2012 spielte sie an der Seite von Dominique Horwitz die Roxane in dem Versdrama Cyrano de Bergerac am Schauspielhaus Hamburg und auf den Ruhrfestspielen in Recklinghausen. Seit 2011 ist Anne Schäfer Ensemblemitglied am Theater & Orchester Heidelberg, wo sie in Sophokles Tragödie die Titelrolle der Elektra ebenso spielte wie die Rolle der Rosalinde in Shakespeares Theaterstück Wie es euch gefällt.

Schäfer arbeitete unter anderem mit den Regisseuren Werner Düggelin, Jan Philipp Gloger, Cornelia Crombholz, Hans-Ulrich Becker, Tina Lanik, Alexander Nerlich, Elias Perrig und Dieter Dorn zusammen.

2004 erhielt Schäfer den Publikumspreis beim Treffen deutschsprachiger Schauspielschulen sowie den Oprecht-Preis der Stadt Zürich. Für ihre Darstellung der Iphigenie am Residenztheater München wurde Anne Schäfer 2008 mit der TZ-Rose ausgezeichnet. 2009 erhielt sie den Kurt-Meisel-Preis, den Förderpreis der Freunde des Bayerischen Staatsschauspiels.

Im Kino spielte sie die Hauptrolle in Hannah Schweiers Romanverfilmung Cindy liebt mich nicht an der Seite von Clemens Schick. Der Film feierte 2010 in der Berlinale-Sektion Perspektive Deutsches Kino Premiere. Für ihre Darstellung der Jasmin wurde sie im gleichnamigen Film für den Förderpreis Deutscher Film als „Beste Darstellerin“ nominiert. Der Film wurde auf dem Filmfest München gezeigt, dem Indo-German-Filmfest in Bangalore und kam 2012 in die deutschen Kinos. Unter der Regie von Dominik Graf drehte sie 2012 den Kinofilm Geliebte Schwestern, wo sie die deutsche Schriftstellerin Charlotte von Kalb verkörpert.

Seit 2009 ist Anne Schäfer auch regelmäßig im Fernsehen zu sehen. Sie stand in Episoden für SOKO 5113 und Unter Verdacht sowie Tatortfolgen vor der Kamera. 2012 drehte sie die erste deutsche Pay-TV-Serie Add a Friend. Seit 2013 spielt sie in der ZDF-Krimiserie SOKO Köln die Rolle der Kriminalkommissarin Sophia Mückeberg.

Filmografie

Kino

  • 2005: Suzuki (Kurzfilm)
  • 2008: Munich is great (Kurzfilm)
  • 2009: Cindy liebt mich nicht
  • 2012: Jasmin

Fernsehen

Theater

  • 2004: Parzivality Show (Theater an der Sihl Zürich)
  • 2005: Lisbeth ist total zu (Schauspielhaus Zürich)
  • 2005: Abflug (Landestheater Tübingen)
  • 2005: Versuchung (Landestheater Tübingen)
  • 2005: Wassa Schelesnowa (Landestheater Tübingen)
  • 2006: Nachts ist es anders (Theater Basel)
  • 2006: Der Streit (Landestheater Tübingen)
  • 2006: Iphigenie auf Tauris(Landestheater Tübingen)
  • 2006: The Prisoner`s Dilemma (Landestheater Tübingen)
  • 2007: Im Dickicht der Städte (Residenztheater München)
  • 2007: Lieblingsmenschen (Theater Basel)
  • 2007: Minna von Barnhelm (Theater Basel)
  • 2008: Misanthrop (Residenztheater München)
  • 2008: Iphigenie auf Tauris (Residenztheater München)
  • 2008: Idomeneus (Residenztheater München)
  • 2008: Rattenjagd (Residenztheater München)
  • 2009: Der zerbrochne Krug (Residenztheater München)
  • 2009: Daddy (Residenztheater München)
  • 2010: Von Morgens bis Mitternachts (Residenztheater München)
  • 2010: Alpenglühen (Residenztheater München)
  • 2011: Das Missverständnis (Residenztheater München)
  • 2011: Cyrano de Bergerac (Schauspielhaus Hamburg)
  • 2011: Furcht und Hoffnung in Deutschland (Theater Heidelberg)
  • 2012: Elektra (Theater Heidelberg)
  • 2012: Wie es euch gefällt (Theater Heidelberg)

Sprechertätigkeiten

  • 2010: Passion und Leidenschaft Bayerischer Rundfunk
  • 2010: Bilder Hören. Klänge Sehen Bayerischer Rundfunk
  • 2011: Zündfunk am Sonntag Bayerischer Rundfunk
  • 2011: Die Perser als Bimedial Inszenierung Bayerischer Rundfunk
  • 2011: Radiothema 50 Jahre Mauerbau Bayerischer Rundfunk
  • 2011: Das Hochschulmagazin Bayerisches Fernsehen
  • 2011: Radiothema Wutbürger Gutbürger Bayerischer Rundfunk
  • 2011: Neue Wege in die Werbeindustrie Zündfunk Bayerischer Rundfunk
  • 2011: Des Lebens Wirrende Beugung Bayerischer Rundfunk
  • 2011: Stimmbänder Bandstimmen Bayerischer Rundfunk
  • 2011: Morgen kein Land (Dokumentarfilm)
  • 2012: Herr Richard Wagner in München Hörspiel Bayerischer Rundfunk & Bayerische Staatsoper
  • 2012: Vertraute Fremde Hörspiel NDR
  • 2012: Wenn die Chinesen kommen Bayerischer Rundfunk
  • 2012: Verloren zwischen zwei Nationen Bayerischer Rundfunk
  • 2012: Krach Feature Bayerischer Rundfunk
  • 2012: I have nothing to say and I´m saying it Bayerischer Rundfunk
  • 2012: Hexe oder Heilige? Jeanne D´Arc Bayerischer Rundfunk
  • 2012: Kurzschluss Filmmagazin Arte
  • 2012: Mushroom Music Bayerischer Rundfunk
  • 2012: Sternstunden Adventskalender Bayerisches Fernsehen

Auszeichnungen

  • 2004: Publikumspreis Schauspielschultreffen für „Parzivality Show“
  • 2004: Oprecht-Preis der Stadt Zürich
  • 2008: TZ-Rose für ihre Rolle als Iphigenie in der Inszenierung des Münchener Residenztheaters
  • 2009: Förderpreis der Freunde des Bayerischen Staatsschauspiels/Residenztheater
  • 2011: Nominierung als beste Schauspielerin für den Förderpreis Deutscher Film für „Jasmin“