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Mazda

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Datei:Mazda Logo 2005.jpg
Mazda Logo
Mazda6 Sport Kombi

Die Mazda Motor Corporation ist ein japanischer Automobil-Hersteller mit Sitz in Hiroshima. Neben zwei Produktionsstätten in Japan (Hiroshima und Hofu) wurden und werden Mazdamodelle an Standorten in allen Teilen der Welt gefertigt. Die Ford Motor Company, mit der Mazda seit 1979 eine strategische Partnerschaft unterhält, erwirbt 1996 den Kontrollanteil von 33,4 % der Stammanteile von Mazda und ist seitdem der Mutterkonzern der Mazda Motor Corporation.

Geschichte

Die heutige Mazda Motor Corporation wurde 1920 von Jujiro Matsuda als Toyo Cork Kogyo Ltd. gegründet und widmete sich der Veredelung von Kork. 1928 wurden erstmals Maschinenbauteile hergestellt, von 1930 an wurden auch Motorräder produziert.

Mitte der 1930er Jahre wurde die Entwicklung von motorisierten Dreirädern und LKWs vorangetrieben. Außerdem gab es eine Firmensparte Gesteinsbohrer.

Während des Zweiten Weltkrieges war das Unternehmen in die japanische Rüstung eingebunden.

1950 nahm Mazda die Herstellung kleiner Lastwagen mit drei oder vier Rädern erneut auf. Im Jahr 1961 wurde ein Lizenzvertrag mit dem deutschen Unternehmen NSU zur Nutzung und Weiterentwicklung von Wankelmotoren geschlossen. Ab 1967 wurde der Mazda 110 S Cosmo mit Zweischeiben-Wankelmotor produziert.

1972 gründete Mazda die Mazda Motors Deutschland GmbH als deutschen Ableger und begann mit dem Aufbau der deutschen Mazda-Zentrale in Hilden. Ein Jahr später begann der Vertrieb von Mazda-Modellen in Deutschland.

1979 folgt der Umzug von Hilden nach Leverkusen-Hitdorf, wo auch heute (Stand Oktober 2005) noch die Deutschlandzentrale zu finden ist.

1984 wurde die Firma in Mazda Motor Corporation umbenannt.

Im Jahr 1989 schaffte es Mazda mit seinem Roadster MX-5, die Begeisterung für offene Sportwagen in Europa und Nordamerika wieder aufleben zu lassen.

Im Jahre 1991 gelang Mazda auch der Durchbruch im Motorsport. Als erster und bisher einziger japanischer Automobilhersteller gelang es Mazda mit dem Mazda 787B den Sieg in Le Mans mit 2 Runden Vorsprung vor Jaguar davonzutragen.

Einige Mazda-Modelle der Vergangenheit

Mazda Cosmo Sport

Einige aktuelle Mazda-Modelle

Mazda2

Mazda2 (seit 2003)

Der Mazda2 ist ein Minivan, der die gleiche Basis mit dem Ford Fusion bildet. Äußerlich sieht er seinem Vorgänger, dem Mazda Demio ähnlich. Gebaut wird er im spanischen Valencia. Motor: Zur Wahl stehen drei Benziner (1.25 mit 55kW/75PS, 1.4 mit 59kW/80PS, 1.6 mit 74kW/100PS) sowie ein Common-Rail-Diesel (1.4 mit 50kW/68PS)

Mazda3

Mazda3 (seit 2003)

Auf der IAA in Frankfurt wurde im September der fünftürige Mazda3 Sport vorgestellt. Im Februar 2004 folgte die viertürige Stufenheck-Variante Mazda3. Motoren: Zur Wahl stehen Benziner (1.4 mit 62 kW/84 PS, 1.6 mit 77 kW/105 PS und 2.0 mit 110 kW/150 PS) und ein Common-Rail-Diesel 1.6 mit 80 kW/109 PS.

Ab Juni 2005 werden die Diesel-Modelle des Mazda3 serienmäßig mit Rußpartikelfilter ausgestattet.

Datei:AMI 5.jpg
Mazda5 bei der Deutschlandpremiere

Mazda5 (seit 2005)

Mazda5 ist der Nachfolger des Mazda Premacy und MPV. Offizielle Deutschlandpremiere am 18. Juni 2005. Der Van verfügt über zwei seitliche Schiebetüren und ein variables Sitzsystem mit bis zu 7 Sitzen. Zur Wahl stehen zwei Benzin-Motoren (1.8 MZR mit 85 kW/115 PS und 2.0 MZR mit 107 kW/145 PS), im Februar 2006 folgen zwei Common-Rail-Dieselmotoren (2.0 MZR-CD mit 81 kW (110 PS) und 2.0 MZR-CD mit 105 kW/143 PS). Die Dieselmodelle werden serienmäßig mit Rußpartikelfilter ausgestattet.

Mazda6

Mazda6 (seit 2002)

Der Mazda6 wird in drei Karosserievarianten angeboten: Mazda6 (Stufenheck, 4 Türen), Mazda6 Sport (Fließheck, 5 Türen) und Mazda6 Sport Kombi (Kombi, 5 Türen). Der Mazda6 gewann mehrere Vergleichstests bei zahlreichen Autozeitschriften - u.a. bestand er als erstes Auto den 100.000-km-Dauertest der „AutoBILD“ mit null Fehlern. Facelift im Juni 2005: Neue Frontschürze, überarbeitete Scheinwerfer und Rückleuchten, Retuschen am Cockpit, neue Außenfarben und Polsterstoffe, stärkere Motoren. Ab September 2005 Diesel-Modelle serienmäßig mit Rußpartikelfilter.

Der Mazda6 MPS ist die Sportversion des seit 2002 verkauften Mazda6. Der Mazda6 MPS ist lediglich in der Stufenheckveriante erhältlich. Äußerlich unterscheidet er sich vom regulären Mazda6 vor allem durch die neu gestalteten Front- und Heckschürzen, einen Heckspoiler, die neue Motorhaube mit zwei markanten Sicken und die 18-Zoll großen Leichtmetallfelgen.

Angetrieben wird der Mazda6 MPS von einem neu entwickelten 2,3-l-MZR-DISI-Turbomotor mit 260 PS und 380 Nm, womit er 240 km/h Höchstgeschwindigkeit erreicht und in 6,6 s von 0 auf 100 km/h beschleunigt. Die Kraft wird über einen computergesteuerten Allradantrieb (AWD mit ATS) übertragen.

Mazda MX-5

MX-5 II (seit 1998)

Im Frühjahr 1998 wurde die zweite Generation des MX-5 (werksinterne Bezeichnung NB) vorgestellt. Auffälligste Neuerung: die feststehenden Scheinwerfer (im Gegensatz zu den Klappscheinwerfern des NA). Motorisierungen: 1,6-Liter-Benziner mit 110 PS, 1,9-Liter-Benziner mit 140 PS.
Im Laufe der vergangenen Jahre wurde der NB mehrmals dezent überarbeitet (Klarglasscheinwerfer, Alu-Look im Innenraum, 1,9-Liter-Benziner mit 146 PS etc.). Ein Nachfolger ist für 2005 geplant.

Datei:Mazda MX5 3. Generation.jpg
Mazda MX-5 3. Generation

MX-5 III (seit 2005)

Im Januar 2006 wird der neue Mazda MX-5 (werksinterne Bezeichnung NC) bei einer Sonderschau der breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Der neue MX-5 wirkt aggressiver und bulliger, er lehnt sich am Design wieder stark am „Urmodell“ von 1989 an. Er kann mit verbesserter Ausstattung und stärkeren Motoren (1,8l MZR mit 93 kW/126 PS und 2,0l MZR mit 118 kW/160 PS) aufwarten.

Mazda RX-8

Im Januar wird der Sportwagen RX-8 (werksinterne Bezeichnung SE) vorgestellt. Der flache Viersitzer wird von einem komplett überarbeiteten 13B-Renesis-Wankelmotor mit 141 kW (192 PS / 4-Port) oder 170 kW (231 PS / 6-Port) angetrieben.
Der Renesis-Motor erfährt gegenüber seinen 13B-Vorgängern einige drastische Veränderungen. Das Gewicht des Wankelmotors wird um 30 % gesenkt und die Einlasskanäle werden komplett überarbeit und völlig anders angeordnet. Aufgrund der geringen Abmessungen des Motors wird es möglich ihn 60 mm näher zur Fahrzeugmitte und tiefer zu platzieren. Weiterhin wird nach Werksangaben der Kraftstoffverbrauch um 40 % und der Ölverbrauch um 50 % reduziert.
Als Besonderheit verfügt der RX-8 über vier gegenläufig öffnende Türen (Freestyle-Türsystem). Der weltweit einzigartige Motor des RX-8 gewinnt 2003 und 2004 den "Engine of the Year Award".

Der neue Mazda CX-7, welcher aus der Anfang 2005 erstmals vorgestellten Studie MX-Crossport hervorgeht, und in Kürze in den USA, sowie zu Anfang 2007 auch in Europa, erhältlich sein wird, stellt eine Synthese aus klassischem SUV und Sportwagen dar.

Dies macht sich denn auch im Design bemerkbar, so verfügt der CX-7 über sportwagentypische Elemente, wie die nach hinten ansteigende Kotflügellinie, die wuchtige Frontschürze mit großem Lufteinlass, oder die großen 18-Zoll-Felgen. Das Design lehnt sich merklich am Mazda RX-8 an.

Angetrieben wird der CX-7 von dem, bereits aus dem Mazda6 MPS bekannten, 2,3l MZR DISI Turbomotor, der in der US-Version 244PS und 350Nm leistet. Übertragen wird die Kraft, wahlweise über die Frontachse, oder über den, ebenfalls vom Mazda6 MPS bekannten, Allradantrieb AWD mit ATS (Active Torque Split), welcher durch Sensoren die Traktion berechnet, und bis zu 50% der Motorkraft auf die Hinterachse lenkt. In der US-Version ist lediglich ein 6-Gang-Automatikgetriebe erhältlich. Für die Europaversion ist dies noch nicht bekannt.

Skurriles

Im Jahr 2004 brachte Mazda einen Bildband mit dem wohl größten Format der Welt heraus: 3,07 m x 3,42 m.

Literatur

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