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Carl von Behr-Negendank

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Carl von Behr-Negendank

Carl von Behr-Negendank (* 24. Juni 1791 in Semlow; † 12. September 1827 in Semlow) war ein deutscher Gutsbesitzer und Politiker.

Biografie

Carl von Behr-Negendank war ein Mitglied des Mecklenburgischen Zweigs der Adelsfamilie Behr. Sein Vater war der Regierungsrat Heinrich von Behr-Negendank. Nach dem Besuch des Gymnasiums Carolineum Neustrelitz studierte er ab 1811 in Jena. Er war mit dem Pädagogen und Rektor der Ratzeburger Domschule Ulrich Becker (1791–1843) befreundet. Beide waren Mitglieder der Landsmannschaft Vandalia Jena,[1] aus der 1815 die Urburschenschaft hervor ging. Von 1813 bis 1815 nahm er im Lützowschen Freikorps an den Befreiungskriegen teil. Er verfasste gemeinsam mit Heinrich Kurt Stever einen Aufruf An unsere Landsleute! Von 1816 bis 1819 war Behr-Negendank Referendar in der Landesregierung Mecklenburgs und Auditor in der Justizkanzlei Neustrelitz. Nach seiner Heirat mit Sophie von Maltzahn im Jahre 1819 bewirtschaftete er sein Gut in Semlow in der preußischen Provinz Pommern. Er beauftragte Friedrich Wilhelm Buttel mit dem Bau des Herrenhauses Semlow und ließ den Gutspark umgestalten.

1822 wurde er preußischer Kammerherr und 1823 Mitglied des Kommunallandtages. Er nahm am 1. Provinziallandtag der Provinz Pommern 1824 als Vertreter für den Fürsten Putbus teil[2], beim 2. Provinziallandtag 1827 war er selber Mitglied.[3]

Sein Sohn Ulrich von Behr-Negendank wurde preußischer Politiker.

Literatur

Fußnoten

  1. Kösener Korps-Listen 1910, 130, 36,
  2. Theodor Wengler: Der Provinzialverband Pommern. Verzeichnis der Mitglieder des Provinziallandtages. Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Pommern, Reihe V, Band 44. Böhlau Verlag, Köln Weimar Wien 2008, ISBN 978-3-412-20109-8, S. 11.
  3. Theodor Wengler: Der Provinzialverband Pommern. Verzeichnis der Mitglieder des Provinziallandtages. Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Pommern, Reihe V, Band 44. Böhlau Verlag, Köln Weimar Wien 2008, ISBN 978-3-412-20109-8, S. 13.