Nährhumus
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Nährhumus
Nährhumus sind die organischen Stoffe, die im Boden rasch abgebaut werden. Dazu gehören auf landwirtschaftlich genutzten Böden vor allem Wurzeln abgeernteter Früchte sowie eingearbeitete Ernterückstände, Gründüngung und wirtschaftseigene Dünger. Hinzu kommt die Körpersubstanz aller abgestorbenen Bodenorganismen. Der Nährhumus pflanzlicher Herkunft hat folgende Zusammensetzung:
- Kohlenhydrate (Cellulose, Zucker, Stärke; meist über 50%)
- Lignin (der Holzstoff, je nach Verholzungsgrad der Pflanzen 10-40%)
- stickstoffhaltige Verbindungen (meist weniger als 10%)
Aufgaben des Nährhumus
- Er dient den meisten Bodenorganismen als Nahrungsquelle und ist damit die Voraussetzung für die biologische Aktivität des Bodens.
- Flach eingearbeitet bzw. als Wurzelmasse fein verteilt (nach dem Abbau der Wurzeln bleibt ein fein verästeltes Röhrensystem zurück), fördert er die Durchlüftung und damit den Stoffumsatz.
- Mit dem Zellabbau werden die in der organischen Substanz gebundenen Pflanzennährstoffe wieder in den Stoffkreislauf zurückgeführt. Sie werden so für die Ernährung neuer Pflanzen verfügbar.
- Der Nährhumus liefert die Bausteine für den Aufbau der Huminstoffe des Dauerhumus.