Waldenburger Bergland
Das Waldenburger Bergland bildet zusammen mit dem Eulengebirge und dem Falkengebirge den westlichen Teil der Mittelsudeten und liegt ganz überwiegend in Polen. Einige südliche Ausläufer reichen bis nach Tschechien. Das Gebirge erstreckt sich westlich und südwestlich der niederschlesischen Stadt Wałbrzych (Waldenburg).
Geografie
Hinsichtlich der Namensgebung im Waldenburger Bergland wird in Polen zwischen einem höheren, südlichen Teil namens Góry Kamienne ("Steine-Gebirge" – der Name leitet sich vom Fluss Steine ab und war bisweilen auch vor 1945 gebräuchlich) und einem weniger hohen, nördlichen Teil namens Góry Wałbrzyskie ("Waldenburger Gebirge") unterschieden.
Die Góry Kamienne umfassen alle südlich gelegenen Gebirgszüge des Waldenburger Berglands (poln. Wzgórza Krzeszowskie, Czarny Las, Masyw Lesistej und Góry Suche) sowie überdies das kleine Rabengebirge (poln. Góry Krucze) an der polnisch-tschechischen Grenze nahe Lubawka (Liebau i. Schlesien). Ihre Länge beträgt etwa 50 km. Die Wzgórza Krzeszowskie entsprechen dem Schömberger Gebirge rund um die Stadt Chełmsko Śląskie (Schömberg) im Südwesten, die Góry Suche dem Heidelgebirge bzw. Dürren Gebirge (tschech. Javoří hory) im Südosten. Höchster Berg des Waldenburger Berglands ist der Heidelberg (poln. Waligóra) mit einer Höhe von 936 m ü. NN. Er liegt nahe Głuszyca (Wüstegiersdorf) in den Góry Suche. Daneben sind Hohe Heide (poln. Lesista Wielka) mit 851 m und Kleine Heide (poln. Lesista Mała) mit 836 m nahe Mieroszów (Friedland i. Niederschlesien) im Masyw Lesistej von Bedeutung.