Landkreis Elchniederung
Wappen | Deutschlandkarte |
---|---|
![]() |
![]() |
Basisdaten (Stand ca. 1945) | |
Bestandszeitraum: | 1818 - 1945 |
Land: | Preußen (Deutschland bis 1945) |
Provinz: | Ostpreußen |
Regierungsbezirk: | Gumbinnen |
Verwaltungssitz: | Heinrichswalde |
Fläche: | 995,55 km² |
Einwohner: | 54.867 (17. Mai 1939) |
Bevölkerungsdichte: | 55,1 Einwohner je km² |
Kfz-Kennzeichen: | IC 1953 vorgesehen: NDG |
Kreisgliederung: | 219 Gemeinden 5 Gutsbezirke in 34 Amtsbezirken |
Lage des Kreises | |
![]() |
Der Landkreis Elchniederung (bis 1938 Kreis Niederung, 1938 umbenannt in Kreis Elchniederung, ab 1939 Landkreis Elchniederung) war ein Landkreis in Ostpreußen und bestand von 1818 bis 1945.
Geografie
Der Landkreis lag im Norden Ostpreußens und grenzte im Norden an den Landkreis Heydekrug, im Nordosten an den Landkreis Tilsit, im Osten an den Landkreis Ragnit, im Südosten an den Landkreis Insterburg, im Süden an den Landkreis Labiau und im Westen an das Kurische Haff.
Den größten Teil des Kreisgebiets nahm die Elchniederung ein, nach der der Kreis 1938 umbenannt wurde. Durch diese Niederung fließt der Gilgestrom, ein Mündungsarm der Memel, der beim Dorf Gilge knapp südlich der Kreisgrenze in das Kurische Haff mündet.
Zwei große Waldgebiete lagen im Kreisgebiet: die Ibenhorster Forst am Haffufer und die Schneckensche Forst im Süden den Kreisgebiets.
Obwohl östlich außerhalb des Kreisgebiets gelegen, war die Stadt Tilsit der wichtigste Zentralort der Region. Im Kreisgebiet selbst gab es keine Städte. Sitz der Kreisverwaltung war die Gemeinde Heinrichswalde, mit etwa 3500 Einwohnern der größte Ort des Landkreises.
Verkehr
Der Kreis wurde erst 1891 durch die Strecke Tilsit–Labiau der Preußischen Staatsbahn an das Eisenbahnnetz angeschlossen. Nach der Jahrhundertwende ergänzten Schmalspurbahnen das Schienennetz, vor allem die Elchniederungsbahn, die bis zum Kurischen Haff führte und unter anderem in Heinrichswalde, Wilhelmsbruch und Groß Skaisgirren Bahnhöfe besaß.
Durch das Kreisgebiet verlief die Reichsstraße 138, die von Tilsit schnurgerade nach Südwesten führte und bei Taplacken auf die Reichsstraße 1 nach Königsberg mündete. Allerdings war nur der äußerste Südosten des Kreisgebiets (Schillkojen und Groß Skaisgirren) durch diese Reichsstraße erschlossen und besaß damit eine gute Straßenverbindung in die Provinzhauptstadt.
Verwaltungsgeschichte
Nach der Neuorganisation der Kreisgliederung im preußischen Staat nach dem Wiener Kongress entstand mit dem 1. September 1818 der Kreis Niederung im Regierungsbezirk Gumbinnen in der preußischen Provinz Preußen (nicht: Ostpreußen).
Dieser umfasste die Kirchspiele:
- Gowarten,
- Groß Friedrichsdorf,
- Groß Skaisgirren,
- Heinrichswalde,
- Inse,
- Kallningken,
- Karkeln,
- Kaukehmen,
- Neukirch (Joneykischken),
- Alt Lappienen,
- Schakuhnen,
- Seckenburg,
- Skören,
- Weidenau.
Die Kirchspielgrenzen und die Grenzen der politischen Gemeinden waren nicht immer identisch. So gehörte z. B. ein Teil des Kirchspiels Weidenau zum Kreis Tilsit. Das Landratsamt war ursprünglich in Kaukehmen, wechselte aber später nach Heinrichswalde. Seit dem 3. Dezember 1829 gehörte der Kreis – nach dem Zusammenschluss der bisherigen Provinzen Preußen und Westpreußen – zur neuen Provinz Preußen mit dem Sitz in Königsberg i. Pr. Nach der Teilung der Provinz Preußen in die neuen Provinzen Ostpreußen und Westpreußen wurde der Kreis Niederung am 1. April 1878 Bestandteil Ostpreußens.

Mit dem Inkrafttreten des Versailler Vertrages verlor der Kreis Niederung am 10. Januar 1920 die nördlich des Memeler Mündungsarmes Ruß liegenden Landgemeinden Groß Schilleningken, Heinrichsfelde, Klein Schilleningken, Leitgirren und den Gutsbezirk Perwallkischken an das Memelgebiet. Die Landgemeinden traten zum dortigen Kreis Heydekrug und der Gutsbezirk zum neuen Kreis Pogegen. Die beim Deutschen Reich verbliebenen südlichen Restteile des Kreises Heydekrug wurden vorläufig von Heinrichswalde aus mitverwaltet. Zum 1. Juli 1922 wurden diese Gebiete zwischen Gilge und Ruß auch förmlich dem Kreise Niederung eingegliedert. Im übrigen gab der Kreis Niederung die Amtsbezirke Brettschneidern und Kellminen, ferner die Landgemeinden Puskeppeln (Gut Puskeppelies), Skroblienen, Smaledumen und die Gutsbezirke Blausden und Pauperischken an den neuen Kreis Tilsit-Ragnit ab.
Zum 30. September 1929 fand im Kreis Niederung entsprechend der Entwicklung im übrigen Preußen eine Gebietsreform statt, bei der alle bisher selbstständigen Gutsbezirke bis auf fünf aufgelöst und benachbarten Landgemeinden zugeteilt wurden. Am 7. September 1938 änderte sich die Kreisbezeichnung in Elchniederung. Zum 1. Januar 1939 führte der Kreis Elchniederung entsprechend der jetzt reichseinheitlichen Regelung die Bezeichnung Landkreis.
Zum 1. Oktober 1939 wechselten die Gemeinden Elchwinkel und Skirwiet aus dem Landkreis Elchniederung in den Landkreis Heydekrug, der seit dem 22. März 1939 wieder zu Ostpreußen gehörte.
Am 12. Oktober 1944 wurde der Kreis Elchniederung von der deutschen Bevölkerung und den Behörden geräumt. Im Frühjahr 1945 wurde das Kreisgebiet durch die Rote Armee besetzt und wurde danach Teil der Sowjetunion. Das ehemalige Kreisgebiet gehört heute überwiegend zum Rajon Slawsk in der russischen Oblast Kaliningrad. Der nördliche Zipfel um die Gemeinde Leitgirren liegt im Distrikt Memel in Litauen.
Landräte
- 1852–1873: Heinrich von Sanden
- 1891–1900: Georg Schickert (1860–1926)
- 1900–1912: Richard Bank († 1934)
- 1918–1920: Rudolf Krull (1886–1961)
- 1920–1924: Otto Kahl
- 1924–1928: Hans Honig
- 1928 : Richard Braun (DNVP), kommissarisch
- 1929–1945: Erich Stockmann (1893–1973)
Kommunalverfassung
Der Kreis Niederung gliederte sich zunächst in Landgemeinden und – bis zu deren nahezu vollständigem Wegfall – in selbstständige Gutsbezirke.
Mit Einführung des preußischen Gemeindeverfassungsgesetzes vom 15. Dezember 1933 gab es ab 1. Januar 1934 eine einheitliche Kommunalverfassung für alle Gemeinden.
Mit Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. Januar 1935 trat zum 1. April 1935 die im Deutschen Reich gültige Kommunalverfassung in Kraft, wonach die bisherigen Landgemeinden nun als Gemeinden bezeichnet wurden. Diese waren in Amtsbezirken zusammengefasst.
Eine neue Kreisverfassung wurde nicht mehr geschaffen; es galt weiterhin die Preußische Kreisordnung für die Provinzen Ost- und Westpreußen, Brandenburg, Pommern, Schlesien und Sachsen vom 19. März 1881.
Städte und Gemeinden
Verwaltungsgliederung 1945
Der Landkreis Elchniederung setzte sich Anfang 1945 aus 219 Gemeinden und fünf Gutsbezirken zusammen:
Amtsbezirke[1] & Gemeinden[2] | Bevölkerung (1939)[3] | Bemerkung | |
Amtsbezirk Argendorf (bis 1938 Argelothen) | |||
1. Argendorf | 220 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Argelothen | |
2. Deschen | 310 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Neu Descherin | |
3. Grünbaum | 133 | ||
4. Hohensprindt | 282 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Augustlauken | |
Amtsbezirk Breitenhof (bis 1938 Oschweningken) | |||
1. Altmühle | 190 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Lankeningken | |
2. Breitenhof | 97 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Oschweningken | |
3. Eckwalde | 182 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Bersteningken | |
4. Gobienen | 112 | ||
5. Grenzberg | 358 | 17. August 1936, früher Groß Asznaggern | |
6. Grünhof-Kippen | 76 | ||
7. Jagsten | 272 | ||
8. Kleingrenzberg | 54 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Groß Wabbeln | |
9. Steilberg | 139 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Baschnitzkallen | |
10. Tannenhöhe | 85 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Wargutschen | |
Amtsbezirk Demmen (bis 1938 Demmenen) | |||
1. Berkeln | 298 | ||
2. Demmen | 151 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Demmenen | |
3. Gerhardsheim | 150 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Lepienen | |
4. Gerhardswalde | 105 | ||
Amtsbezirk Gowarten (bis 1939: Amtsbezirk Wannaglauken) | |||
1. Falkenhöhe | 139 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Demedschen | |
2. Friedlau | 87 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Friedlauken | |
3. Gowarten | 333 | ||
4. Großwalde (Kr. Elchniederung) | 230 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Groß Wannaglauken | |
5. Gruten | 164 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Grudschen | |
6. Gutsfelde | 121 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Groß Obscherningken | |
7. Haslingen | 104 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Klein Wannaglauken | |
8. Kieslau | 46 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Skieslauken | |
9. Kleinwalde (Kr. Elchniederung) | 36 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Klein Obscherningken | |
10. Kripfelde | 184 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Kriplauken | |
Amtsbezirk Groß Friedrichsdorf | |||
1. Groß Friedrichsdorf | 1.196 | ||
2. Groß Marienwalde | 196 | ||
3. Klein Friedrichsdorf | 39 | ||
4. Klein Marienwalde | 94 | ||
5. Plein | 140 | ||
6. Wildwiese | 524 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Oschke | |
Amtsbezirk Grünau | |||
1. Finkenhof | 136 | ||
2. Gerhardsgrund | 165 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Obschruten | |
3. Gerhardshöfen | 56 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Weidgirren | |
4. Gerhardsweide | 202 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Liedemeiten | |
5. Grünau | 238 | ||
6. Gründann | 287 | ||
7. Margen | 119 | ||
8. Mühlenkreuz | 229 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Makohnen | |
Amtsbezirk Grünhausen (bis 1938 Jodgallen) | |||
1. Alt Seckenburg | 211 | ||
2. Birkenheim | 120 | ||
3. Ginkelsmittel | 244 | ||
4. Grünhausen | 464 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Jodgallen | |
5. Grünwiese | 151 | ||
6. Kussenberg | 138 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Packuß | |
7. Neufelde | 349 | ||
8. Polenzhof | 207 | ||
9. Schackwiese | 143 | ||
10. Schalteck | 135 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Schalteik | |
11. Warsche | 63 | ||
12. Warschfelde | 161 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Warschlauken | |
Amtsbezirk Heideckshof (bis 1938 Skirbst) | |||
1. Heideckshof | 220 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Skirbst | |
2. Köllmisch Schnecken | 73 | ||
3. Leitwarren | 67 | 1. Oktober 1939 Teilausgliederung nach Neukirch | |
4. Lentenbude | 81 | ||
5. Lessen | 68 | ||
6. Oswald | 220 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Bartscheiten | |
7. Stobingen | 120 | ||
8. Wolfsdorf | 128 | ||
Amtsbezirk Heinrichswalde | |||
1. Heinrichswalde | 3.460 | ||
2. Klemenswalde | 337 | ||
Amtsbezirk Ibenhorst | |||
1. Ibenhorst Forst gemeindefreier Gutsbezirk | 378 | ||
2. Ibenwerder | 75 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Ackminge | |
Amtsbezirk Inse | |||
1. Inse | 545 | ||
2. Loye | 279 | ||
3. Tawe | 840 | ||
Amtsbezirk Karkeln | |||
1. Ackeln | 113 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Ackelningken | |
2. Antonswiese | 150 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Pustutten | |
3. Herdenau | 592 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Kallningken | |
4. Karkeln | 885 | ||
5. Trammen | 276 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Tramischen | |
6. Warten | 149 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Wirballen | |
7. Wittken | 158 | ||
Amtsbezirk Kreuzingen (bis 1938 Groß Skaisgirren) | |||
1. Georgenforst | 104 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Klein Ischdaggen | |
2. Georgenheide | 144 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Kletellen | |
3. Gronwalde | 248 | 30. August 1935 umbenannt, früher Klein Girratischken | |
4. Kreuzingen | 2.256 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Groß Skaisgirren | |
5. Wartenhöfen | 660 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Groß Girratischken | |
6. Wilhelmsbruch Forst gemeindefreier Gutsbezirk(teilweise) | 0 | ||
Amtsbezirk Kuckerneese (bis 1938 Kaukehmen) | |||
1. Alt Sellen | 147 | ||
2. Kloken | 581 | ||
3. Kuckerneese | 4.492 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Kaukehmen | |
Amtsbezirk Kurisches Haff | |||
1. Kurisches Haff, Anteil Kr.Elchniederung gemeindefreier Gutsbezirk | 0 | ||
Amtsbezirk Lindental (bis 1931 Sandfluß) | |||
1. Amtal | 136 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Baltruscheiten Kirchspiel Heinrichswalde | |
2. Lindental | 372 | ||
3. Streulage | 80 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Dittballen | |
4. Thomaten | 361 | ||
5. Wilhelmsbruch Forst gemeindefreier Gutsbezirk(teilweise) | 0 | ||
6. Urbansprind | 297 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Noragehlen | |
Amtsbezirk Linkuhnen | |||
1. Adlig Linkuhnen | 379 | ||
2. Anmut | 47 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Klubinn | |
3. Brittanien | 334 | ||
4. Bürgerhuben | 121 | ||
5. Grieteinen | 142 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Grietischken | |
6. Grüneberg | 111 | ||
7. Köllmisch Linkuhnen | 71 | ||
8. Kurwe | 22 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Uschkurwe | |
9. Lehmbruch | 50 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Griegolienen | |
10. Neulinkuhnen | 89 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Palinkuhnen | |
Amtsbezirk Milchhof (bis 1938 Suasseningken) | |||
1. Allgau | 67 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Klein Allgawischken | |
2. Aschpalten | 82 | ||
3. Lischau | 132 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Lyscheiten | |
4. Milchhof | 176 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Sausseningken | |
5. Schlichtingen | 147 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Groß Algawischken | |
6. Skuldeinen | 118 | ||
7. Sommershöfen | 72 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Baubeln | |
8. Stellwagen | 193 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Usseinen | |
9. Trumpenau | 181 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Trumpeiten | |
10. Warskillen | 132 | ||
Amtsbezirk Neukirch | |||
1. Herrendorf | 144 | 23. Dez. 1930 umbenannt, früher Dwarrehlischken | |
2. Hoheneiche (Ostpr.) | 128 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Budehlischken | |
3. Kleinrokitten | 29 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher An Rokaiten | |
4. Kurwensee | 85 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Alleckneiten | |
5. Neukirch | 1.589 | 1. Oktober 1939 Teileingliederung von Ziegelberg und Leitwarren | |
6. Rokitten (Ostpr.) | 91 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Rokaiten | |
7. Selsen | 82 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Selseningken | |
8. Ziegelberg | 134 | 1. Oktober 1939 Teilausgliederung nach Neukirch | |
Amtsbezirk Neuschleuse (bis 1938 Jedwilleiten) | |||
1. Adelau | 58 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Adlig Kreywehlen | |
2. Bolzfelde | 104 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Bogdahnen | |
3. Bolzhagen | 113 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Neu Bogdahnen | |
4. Buttenhagen | 82 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Buttkischken | |
5. Kleinwarschen | 76 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Pawarschen | |
6. Motzfelde | 150 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Motzwethen | |
7. Neuendorf | 161 | ||
8. Neuschleuse | 164 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Jedwilleiten | |
Amtsbezirk Parwen (bis 1938 Parwischken) | |||
1. Borstehnen | 16 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Borstehlischken | |
2. Kämpen | 103 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Kumpelken | |
3. Kischen | 104 | ||
4. Ossafelde | 247 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Endrejen | |
5. Parwen | 197 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Parwischken | |
6. Rutenfelde | 32 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Wirblauken | |
7. Schulzenwiese | 358 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Schudlidimmen | |
8. Vielbrücken | 163 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Groß Wixwen | |
9. Wegnersdorf | 18 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Wegnerminnen | |
10. Wilhelmsheide | 234 | ||
Amtsbezirk Peterswalde | |||
1. Erlen | 145 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Obolin | |
2. Noiken | 301 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Schillelwethen | |
3. Peterswalde | 417 | ||
4. Schnecken Forst gemeindefreier Gutsbezirk | 407 | ||
5. Schneckenwalde | 481 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Tunnischken | |
6. Wilhelmsbruch Forst gemeindefreier Gutsbezirk(teilweise) | 0 | ||
Amtsbezirk Rautenburg | |||
1. Rautenburg | 307 | ||
Amtsbezirk Rautersdorf (bis 1938 Lappienen) | |||
1. Ahlgarten | 62 | ||
2. Altdümpelkrug | 121 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Neu Norweischen | |
3. Brandenburg (Kr. Elchniederung) | 154 | 29. Oktober 1934 umbenannt, früher Degimmen | |
4. Dannenberg | 156 | ||
5. Erlenrode | 73 | 4. September 1936 umbenannt, früher Gräflich Prudimmen | |
6. Eschenberg | 200 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Mosteiten | |
7. Gilgenfeld | 171 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Joneiten | |
8. Großheidenstein | 68 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Groß Krauleiden | |
9. Hohenberge | 196 | ||
10. Kleinerlenrode | 106 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Klein Prudimmen | |
11. Kleinheidenstein | 62 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Klein Krauleiden | |
12. Kurrenberg | 86 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Matzgirren | |
13. Mühlmeistern | 180 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Norweischen | |
14. Raging | 212 | ||
15. Rautersdorf | 205 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Neu Lappienen | |
16. Rehwalde (Kr.Elchniederung) | 77 | 27. März 1936 umbenannt, früher Osznugarn | |
17. Ruckenhagen | 88 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Rucken Kirchspiel Lappienen | |
18. Schönwiese | 299 | ||
19. Wartenfeld | 183 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Kiauken | |
Amtsbezirk Rauterskirch (bis 1938 Norwischeiten) | |||
1. Alt Iwenberg | 84 | ||
2. Budeweg | 127 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Neuhof-Reatischken | |
3. Iwenheide | 58 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Scharkus-Tawell | |
4. Nassenfelde | 113 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Andreischken | |
5. Rauterskirch | 598 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Alt Lappienen | |
6. Schwanensee | 207 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Norwischeiten | |
7. Tranatenberg | 112 | ||
Amtsbezirk Schakendorf (Ostpr.) (bis 1938 Schakuhnen) | |||
1. Hochdünen | 126 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Schillgallen | |
2. Jägerhöh | 364 | 1. April 1938 umbenannt, früher Staldschen | |
3. Jodingen | 86 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Jodischken | |
4. Kleinsommershöfen | 100 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Wiescheiten | |
5. Perkuhnen | 102 | ||
6. Schakendorf (Ostpr.) | 367 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Schakuhnen | |
7. Schneiderende | 119 | ||
Amtsbezirk Schnecken | |||
1. Argemünde | 246 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Bittehnischken | |
2. Argental (Ostpr.) | 276 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Ackmonienen | |
3. Groß Heinrichsdorf | 181 | ||
4. Klein Heinrichsdorf | 203 | ||
5. Neusorge, Ksp Heinrichswalde | 76 | ||
6. Rosenwalde | 151 | ||
7. Ruckenfeld | 266 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Rucken Kirchspiel Groß Friedrichsdorf | |
8. Wilhelmsbruch Forst gemeindefreier Gutsbezirk (teilweise) | 0 | ||
Amtsbezirk Seckenburg (bis 1933 Tawellningken) | |||
1. Altengilge | 195 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Schaugsten | |
2. Elbings Kolonie | 601 | ||
3. Kastaunen | 358 | ||
4. Klein Friedrichsgraben | 328 | ||
5. Seckenburg | 1.488 | ||
6. Tawellenbruch | 455 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Tawellningken | |
Amtsbezirk Sköpen | |||
1. Ansorge | 147 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Budwethen | |
2. Gilgetal | 285 | ||
3. Neu Sellen | 59 | ||
4. Neusorge, Ksp Heinrichswalde | 331 | ||
5. Sköpen | 414 | ||
Amtsbezirk Sprosserweide (bis 1938 Karzewischken) | |||
1. Altginnendorf | 105 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Alt Ginnischken | |
2. Altschanzenkrug | 131 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Baltruschkehmen | |
3. Balten | 111 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Baltruscheiten Kirchspiel Skören | |
4. Neuginnendorf | 51 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Neu Ginnischken | |
5. Skören | 266 | ||
6. Skulbetwarren | 142 | ||
7. Sprosserweide | 112 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Groß Karzewischken | |
Amtsbezirk Stucken (bis 1938 Spucken) | |||
1. Dünen (Kr. Elchniederung) | 358 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Ackmenischken | |
2. Friedeberg (Ostpr.) | 270 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Lebbeden | |
3. Kleeburg | 161 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Tirkseln | |
4. Kleindünen | 162 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Nausseden | |
5. Rewellen | 96 | ||
6. Schorningen | 71 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Katrinigkeiten | |
7. Stucken | 240 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Spucken | |
8. Tewellen | 138 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Thewellen | |
Amtsbezirk Tawellenbruch (bis 1938 Tawellningken) | |||
1. Tawellenbruch Forst gemeindefreier Gutsbezirk | 116 | 16. Juli 1938 umbenannt, früher Tawellningken, Forst | |
Amtsbezirk Wilhelmsbruch | |||
1. Wilhelmsbruch | 434 | ||
2. Wilhelmsbruch Forst gemeindefreier Gutsbezirk (Rest) | 0 | ||
Amtsbezirk Wolfsberg (Ostpr.) | |||
1. Aschenberg | 73 | ||
2. Doblienen | 64 | ||
3. Gilkendorf | 94 | ||
4. Hohenwiese | 147 | ||
5. Ibenberg | 111 | ||
6. Johannsdorf | 99 | ||
7. Lakendorf | 135 | ||
8. Langenberg | 82 | ||
9. Lindendorf | 134 | ||
10. Mägdeberg | 110 | ||
11. Neufrost | 184 | ||
12. Schönrohr | 57 | ||
13. Wolfsberg (Ostpr.) | 148 |
Ortsnamen
Die meisten Ortsnamen im Kreis waren baltischen Ursprungs. Am 3. Juni 1938 – mit amtlicher Bestätigung vom 16. Juli 1938 – fanden aufgrund einer Anordnung des Gauleiters und Oberpräsidenten Ostpreußens Erich Koch auch im Landkreis Angerapp (bis 1938 Kreis Darkehmen) umfangreiche Umbenennungen von Ortsnamen statt.[4] Das waren meist lautliche Angleichungen, Übersetzungen oder freie Erfindungen.
Weblinks
- Kreisgemeinschaft Elchniederung
- http://www.geschichte-on-demand.de/elchniederung.html
- Kreis Niederung (1910)
Einzelnachweise
- ↑ Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band 1: Provinz Ostpreußen, Berlin 1931
- ↑ Amtliches Gemeindeverzeichnis des Deutschen Reiches 1939, 2. Auflage 1941
- ↑ Amtliches Gemeindeverzeichnis des Deutschen Reiches 1939, 2. Auflage 1941
- ↑ Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, 51. Jahrgang, Heft 2, April 2003, Seite 141