Eritrea

Eritrea ist ein Staat im Osten Afrikas und grenzt an das Rote Meer, Äthiopien, den Sudan und Dschibuti. Der Name leitet sich vom griechischen "erythra Thalassa" (Rotes Meer) ab.

Nationalfeiertag: 24. Mai

Bevölkerung

Die Wachstumsrate der Bevölkerung beträgt 3.8% (Schätzung für 2002). Altersstruktur der Bevölkerung (Schätzung für 2002): 0-14 Jahre: 42,9% (männlich 958.564; weiblich 955.625) 15-64 Jahre: 53,9% (1.192.454; 1.213.313) 65 Jahre +: 3,2% (73.017; 72.678) ethnische Gruppen: Tigrinya 50%, Tigre 30%, Afar 4%, Saho (Küstenbewohner) 3%, andere 3%

Religionen: Muslime, koptische Christen, römisch-katholische Christen, Protestanten

Sprachen: Afar, Amharisch, Arabisch, Tigre and Kunama, Tigrinya, andere kuschitische Sprachen

Geschichte

Hauptartikel: Geschichte Eritreas

Bevor es 1885 italienische Kolonie wurde, wurde Eritrea von vielen Mächten beherrscht.

Erst 1941 wurde die Zugehörigkeit zu Italien durch alliierte Streitkräfte beendet. Das Gebiet wurde britisches Protektorat. Nach dem 2. Weltkrieg entschieden die UN eine Föderation mit Äthiopien. Als die Unabhängigkeitsbewegung in den 1960er Jahren Zulauf erhielt, annektierte Äthiopien das Land endgültig. Ein dreißigjähriger Bürgerkrieg, der erst 1991 mit dem Sieg des bewaffneten äthiopischen und eritreischen Widerstandes gegen die Regierung endete, folgte.

1993 wurde nach einer Volksabstimmung die Unabhängigkeit erklärt.

1998 brach ein Grenzkrieg mit Äthiopien aus, der durch den Einsatz von UN-Truppen beendet wurde.

Geographie

Größere Städte sind Asmara, Massawa (= Mitsiwa) und Assab. Die Trockensavanne am Roten Meer ist sehr heiß und trocken. Im landesinneren Hochland dagegen fallen jährlich bis zu 61 cm Regen (v.a. Juni - September).

Politik

Wirtschaft

Landwirtschaft: Ca. 90% der erwerbstätigen Bevölkerung sind in der Landwirtschaft beschäftigt. Trotzdem müssen Nahrungsmittel importiert werden. Hauptanbaugebiet ist das Bergland (Getreide, Kaffee, Baumwolle, Tabak - mit künstlicher Bewässerung). In der Küstenregion überwiegt die zum Teil nomadisch betriebene Viehwirtschaft (Pastoralismus).

Industrie: Es gibt Textil-, Zement- und Nahrungsmittelfabriken. Die Bodenschätze (Gold, Silber, Kupfer, Schwefel, Nickel u.a) sind bisher kaum erschlossen.

Verkehr: Eisenbahn zwischen Mitsiwa und Asmera. Große Häfen sind Mitsiwa und Assab. Eritrea besitzt in Asmara wie in Massawa, Sawa und Assab Flughäfen.