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Karl-Heinz Grasser

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Karl-Heinz Grasser (*1969 in Klagenfurt) ist seit 2000 österreichischer Finanzminister.

Ehemals FPÖ-Mitglied und enger Mitarbeiter von Jörg Haider, zeitweise Mitglied der kärntnerischen Landesregierung. Bruch mit Haider und Wechsel in die Privatwirtschaft (Magna-Konzern), 2000 Rückkehr in die Politik als österreichischer Finanzminister (zum liberalen Flügel der FPÖ gerechnet), in der Sanktionszeit populärster FPÖ-Minister. Im Herbst 2002 ("Knittelfelder Putsch") Rücktritt als Finanzminister, dann aber stattdessen "Ruhendstellung" bzw. späterer Austritt aus der FPÖ und Verbleiben in der Bundesregierung als parteiloser, aber der ÖVP nahestehender Minister.

Anfangs ob seines Charisma geschätzt, kam er insbesondere in der zweiten Amtsperiode unter starken Beschuss wegen des großen Werbeaufwands seines Ministeriums sowie des sogenannten "Vereins zur Förderung der New Economy", der - geleitet von seinem Kabinettschef - im Verdacht steht, anvertraute Gelder zur Förderung der New Economy mißbräuchlich zur Versorgung von "Freunderln" verwendet zu haben - eine finanzstrafrechtliche Untersuchung gegen den Verein wie auch gegen Grasser persönlich ist noch am Laufen.

Trotz mehrfacher Rücktrittsaufforderungen und Mißtrauensanträge der Opposition scheint seine Stellung in der Bundesregierung nach wie vor sicher.