Pfarrkirche Freiland bei Deutschlandsberg
Die katholische Kirche St. Jakob in Freiland bei Deutschlandsberg war usprünglich dem Leonhard von Limoges geweiht. Im 16. Jahrhundert wurde sie dem Jakobus d. Älteren geweiht.
Geschichte der Kirche
Die erste Kirchweihe erfolgte 1188.
Bereits im Jahr 1203 wird die Pfarre in das Stift Admont inkorporiert. Bis 1244 gehört die Pfarre dem Erzbistum Salzburg an. Zwischen 1244 und 1786 gehört die Pfarre zur Diözese Lavant. 1786 wird die Pfarre der Diözese Graz-Seckau eingegliedert.
Während die Pfarre zur Vogtei das Benediktinerstift Admont gehörte, fungierte die Probstei St. Martin bei Graz als Verwalter.
1532 kommt es im Zuge der Türkeneinfälle zur Zerstörung der Kirche. In den beiden darauffolgenden Jahren erfolgt der Wiederaufbau. Die neuerliche Kirchweihe fand am 24. Oktober 1534 statt.
Nach der Zerstörung der Kirche durch einen verheerenden Brand im Jahr 1733 erflogt ein neuerlicher Aufbau der Kirche unter Baumeister Josef Carlone. Eine weitere Weihe der Kirche erfolgte am 28. Oktober 1735.
Die Pfarre wurde 1981 vom Benediktinerstift Admont exkorporiert und in die Diözese Graz-Seckau inkorporiert. Heute gehört die Pfarre zum Pfarrverband Deutschlandsberg.
Ausstattung
Der Hauptaltar zeigt Darstellungen aus dem Leben des heiligen Jakobus. Der Nebenaltar auf der rechten Seite der Kirche zeigt ein Bildnis des hl. Leonhard.
Der Taufstein im Turm der Kirche ist der älteste erhaltene der Steiermark und wurde mit einem barocken Aufsatz versehen.
Der Ambo sowie der als runder Holztisch ausgeformte Volksaltar wurden vom Künstler Alois Krammer gestaltet. Über dem Eingang der Sakristei befindet sich ein Wappen des Stiftes Admont, das die kirchlichen Ursprünge des Gebäudes zeigt.
Literatur
M. Riederer, G. Riedelsberger, J. Tomaschek: Freiländer Ortschronik, 1988