Zum Inhalt springen

SV Rödinghausen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 31. Januar 2014 um 13:22 Uhr durch TUBS (Diskussion | Beiträge) (Geschichte: jetzt ist winterpause. auf platz 2 ist aber Erkenschwick (richtig ist natürlich dass die Clubs nicht die selbe Zahl der Spiele absolviert haben und die Hinrunde noch nicht beendet ist)). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
SV Rödinghausen
Vereinswappen
Basisdaten
Name Sportverein Rödinghausen e. V.
Sitz Rödinghausen, NRW
Gründung 1970
Präsident Ernst Wilhelm Vortmeyer
Website www.svroedinghausen.de
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer Mario Ermisch
Spielstätte Häcker-Wiehenstadion
Plätze 2489
Liga Oberliga Westfalen
2012/13 1. Platz (Westfalenliga 1)
Heim
Auswärts

Der SV Rödinghausen (offiziell: Sportverein Rödinghausen e.V.) ist ein Sportverein aus Rödinghausen im Kreis Herford. Der Verein wurde im Jahre 1970 gegründet und bietet die Sportarten Fußball, Kinder- und Damenturnen, Aerobic und Badminton an. Die Vereinsfarben sind grün, weiß und schwarz.

Bekannt wurde der Verein durch seine Fußballabteilung. Die erste Mannschaft stieg im Jahre 2013 in die fünftklassige Oberliga Westfalen auf. Die Heimspielstätte des Vereins ist das Häcker-Wiehenstadion mit einer Kapazität von 2.489 Plätzen.

Geschichte

Die Fußballer des SV Rödinghausen spielten über Jahrzehnte lediglich auf Kreisebene und spielten in den 2000er Jahren in der Kreisliga A zwischen Mittelmaß und Abstiegskampf. Ende der 2000er Jahre begann der Küchenhersteller Häcker Küchen in Person des Seniorchefs Horst Finkemeier, sich finanziell im Verein zu engagieren. Finkemeier verfolgte dabei die Vision, ein Leistungszentrum in der Region zu etablieren. Mit professionalisiertem Amateurfußball wollte Finkemeier den SV Rödinghausen in die Oberliga Westfalen bringen.[1] Mit Hilfe von zahlreichen Spielern, die zuvor bei höherklassigen Vereinen gespielt hatten, wurde der SVR in der Saison 2009/10 erstmals Meister des Fußballkreises Herford und stieg in die Bezirksliga auf. Der SVR errang 85 von 90 möglichen Punkten.

In der folgenden Bezirksliga-Saison 2010/11 errang die Mannschaft von Trainer Karl-Friedrich Wessel erneut die Meisterschaft und spielte erstmals im sich noch im Bau befindlichen Häcker-Wiehenstadion. Am Saisonende verließ Trainer Wessel den Verein.[2] Zur Saison 2011/12 übernahm Mario Ermisch das Traineramt, der zuvor unter anderem erfolgreich beim Regionalligisten SC Verl gearbeitet hat. Gleichzeitig bezog der Verein das nun fertiggestellte Stadion.[3] Auch in der Landesliga sicherte sich der SVR die Meisterschaft mit 14 Punkten Vorsprung auf den SC Rot-Weiß Maaslingen. Wie schon in den beiden Jahren zuvor erzielte die Mannschaft über 100 Tore. Der Höhepunkt der Saison war das Kreisderby gegen den SC Herford vor 2.200 Zuschauern, die einen 5:1-Sieg der Rödinghausener sahen.[4]

Im Juli 2012 gastierte der spanische Spitzenklub FC Valencia im Wiehenstadion, der das Freundschaftsspiel vor 2.200 Zuschauern mit 4:0 gewann. In der Westfalenligasaison 2012/13 spielte der SVR um die Meisterschaft mit und lieferte sich ein spannendes Rennen mit dem FC Eintracht Rheine und dem SuS Stadtlohn. Die SpVgg Vreden wurde im Saisonverlauf mit 11:0 besiegt. Am drittletzten Spieltag schaffte der SVR nach einem 2:2 gegen den FC Eintracht Rheine vor 1.200 Zuschauern den vorzeitigen Aufstieg in die Oberliga Westfalen. Für die Rödinghausener war es der vierte Aufstieg in Folge.

Zur Vorbereitung auf die Oberligasaison 2013/14 empfing Rödinghausen im Juli 2013 den englischen Premier-League-Klub Aston Villa. Das Spiel endete vor 2.000 Zuschauern mit einem 1:1-Unentschieden.

Saisonbilanzen

Saison Liga Level Platz Tore Punkte
2002/03 Kreisliga A Herford VIII 11. Platz 060:57 38
2003/04 Kreisliga A Herford VIII 13. Platz 035:55 29
2004/05 Kreisliga A Herford VIII 13. Platz 055:68 33
2005/06 Kreisliga A Herford VIII 8. Platz 056:68 39
2006/07 Kreisliga A Herford VIII 7. Platz 066:57 45
2007/08 Kreisliga A Herford VIII 4. Platz 076:41 56
2008/09 Kreisliga A Herford IX 5. Platz 061:51 44
2009/10 Kreisliga A Herford IX 1. Platz 116:15 85
2010/11 Bezirksliga Westfalen 1 VIII 1. Platz 106:23 74
2011/12 Landesliga Westfalen 1 VII 1. Platz 102:20 75
2012/13 Westfalenliga 1 VI 1. Platz 91:27 70

Persönlichkeiten

Kader Saison 2013/14

Tor Abwehr Mittelfeld Angriff
20 Daniel Riemer Deutschland
01 Jan Schönwälder Deutschland
23 Pawel Zapala Polen
08 Bünyamin Atasayar Turkei
04 Philip Brüggemeier NiederlandeNiederlande
12 Jens Buddecke DeutschlandNiederlandeNiederlande
05 Ihsan Kalkan TurkeiDeutschland
0? Lukas Lümkemann Deutschland
19 Lukas Reineke Deutschland
02 Andreas Saur Deutschland
10 Nico Schneck Deutschland
22 Marius Krause Deutschland
18 Marcel Leenemann Deutschland
16 Kazuya Odawara JapanJapan
07 Florian Rüter Deutschland
06 Christian Schiffbänker (C)ein weißes C in blauem Kreis Deutschland
10 Sören Siek Deutschland
21 Dasztin Szymanski Deutschland
09 Cihan Bolat DeutschlandTurkei
11 Manuel Eckel Deutschland
0? Volkan Ekici DeutschlandTurkei
15 Omar Guetat DeutschlandTunesien
14 Waldemar Jurez Kasachstan
29 Christian Knappmann Deutschland
17 Patrick Reinsch Deutschland
24 Lars Schröder Deutschland
13 Francis Williams EnglandEngland

Zu- und Abgänge zur Saison 2013/14

Zugänge Abgänge
Cihan Bolat (Preußen Münster II)
Manuel Eckel (FC Gütersloh 2000)
Omar Guetat (SC Paderborn 07 II)
Yannick Jäschke (Werder Bremen II)
Marius Krause (Arminia Bielefeld II)
Lukas Reineke (Werder Bremen II)
Lars Schröder (SC Verl)
Jeton Arifi (Germania Schnelsen)
Felix Buba (VfB Fichte Bielefeld)
Robert Mainka (SC Verl)
Nils Mühlenweg (FC Bad Oeynhausen)
Jacub Przybylko (1. FC Köln II)
Marco Schneider (SV Halverde)
Thilo Versick (SC Herford)

Zu- und Abgänge während der Saison 2013/14

Zugänge Abgänge
Volkan Ekici (vereinslos)
Christian Knappmann (Rot-Weiss Essen)
Kazuya Odawara (Alemannia Aachen II)

Ehemalige Spieler

Trainer

  • bis 2009: Kevin Lucius
  • 2009-2011: Karl-Friedrich Wessel
  • seit 2011: Mario Ermisch

Umfeld

Stadion

Testspiel gegen Werder Bremen im Wiehenstadion

Der SV Rödinghausen trägt seine Heimspiele im Häcker-Wiehenstadion aus. Das Stadion wurde offiziell am 14. August 2011 eröffnet und hat eine Kapazität von 2.489 Plätzen, davon 1.489 überdachte Sitzplätze. Das Stadion ist eine reine Fußballarena ohne umschließende Tartanbahn. Eigentümer des Stadions ist der Hauptsponsor Häcker Küchen. Der Zuschauerrekord für Pflichtspiele datiert vom 24. März 2012, als 2.200 Zuschauer einen 5:1-Sieg des SV Rödinghausen gegen den SC Herford sahen. Neben dem Stadion befindet sich als zusätzliche Spielfläche noch ein Kunstrasenplatz.

Bis 2009 trug die erste Mannschaft seine Heimspiele in der Wiehenkampfbahn aus. Der Sportplatz befindet sich im Stadtteil Bieren und hat eine Kapazität von 800 Stehplätzen. Heute spielen die Jugendmannschaften des SVR auf der Wiehenkampfbahn. Ab 2009 zog die erste Mannschaft auf den Sportplatz nach Schwennigdorf um, der schließlich zum Häcker Wiehenstadion umgebaut wurde.

Weitere Mannschaften

Neben der ersten Mannschaft stellt der SV Rödinghausen drei weitere Herrenmannschaften. Die zweite Mannschaft stieg im Jahre 2013 in die Landesliga auf. Die dritte Mannschaft spielt in der Kreisliga A und die vierte Mannschaft in der Kreisliga C. Die Frauenmannschaft des SVR tritt in der Bezirksliga an. Darüber hinaus gibt es eine Alte-Herren-Mannschaft und zwölf Nachwuchsmannschaften, davon zwei Mädchenteams.

Fans

Seit Oktober 2011 besteht der Fanclub SVR Amigos. Inspiriert von der Werbeaktion „Los Wochos“ der Fast-Food-Kette McDonald’s begann eine kleine Gruppe von SVR-Fans, die Spiele als Mexikaner verkleidet im Sombrero und Poncho zu besuchen. Der Fanclub hat derzeit 30-35 Mitglieder.[5]

Soziales Engagement

Der SV Rödinghausen unterstützt die Hilfsorganisation Hammer Forum, die weltweit medizinische Hilfe für Kinder in Krisengebieten leistet.[6]

Kritik

Ähnlich wie andere von Mäzenen nach oben gebrachte Vereine wie die TSG 1899 Hoffenheim oder RB Leipzig wird der SV Rödinghausen scharf kritisiert. Schon in der Bezirks- und Landesliga wurde der Verein als „Millionentruppe“ bezeichnet.[7][8] Der sportliche Leiter des Westfalenligisten SV Herbern Frank Heidemann erklärte in einem Interview, dass sein Verein keinen so hohen Etat aufstellen würde, wenn dieser nur durch die Hilfe einer Person gedeckt wäre wie es in Rödinghausen durch Herrn Finkemeier der Fall ist.[9]

Nach dem Oberligaspiel des SV Rödinghausen gegen Westfalia Rhynern, das torlos unentschieden endete, verglich Rhynerns Trainer Björn Mehnert seinen Verein als VW Käfer, der mit einem Porsche ganz gut mitgehalten habe. Im Vorfeld hatte Mehnert den SV Rödinghausen als „finanzkräftigsten Oberligisten in ganz Deutschland“ bezeichnet.[7] Rödinghausens Trainer Mario Ermisch zeigte sich über Mehnerts Aussagen verärgert und bezeichnete die Diskussion als Neiddebatte.[10]

Einzelnachweise

  1. SVR in der Schlossallee. SV Rödinghausen, abgerufen am 31. Januar 2014.
  2. Wessel ist am Etappenziel! SV Rödinghausen, abgerufen am 18. September 2013.
  3. Thomas Vogelsang: 45 Minuten auf Augenhöhe. Neue Westfälische, abgerufen am 25. Mai 2013.
  4. Rödinghausen siegt im Derby. Neue Westfälische, abgerufen am 25. Mai 2013.
  5. DW: So fing alles an - 2 Jahre Fangemeinschaft "SVR Amigos". SVR Amigos, abgerufen am 1. November 2013.
  6. Hammer Forum. SV Rödinghausen, abgerufen am 25. Mai 2013.
  7. a b Elmar Redemann: Steinmann ist "unser Mann in Rödinghausen". RevierSport, abgerufen am 26. Januar 2014.
  8. Peter Burkamp und Carsten Blumenstein: Vorfreude auf Rödinghausen. Neue Westfälische, abgerufen am 26. Januar 2014.
  9. Thomas Schulzke: Herberns nächster Gegner Rödinghausen: mit Mäzen in die Oberliga. Ruhr Nachrichten, abgerufen am 26. Januar 2014.
  10. Elmar Redemann: "Haben nie eine große Klappe gehabt". RevierSport, abgerufen am 26. Januar 2014.

Vorlage:Navigationsleiste Vereine der Oberliga Westfalen