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Der SV Rödinghausen (offiziell: Sportverein Rödinghausen e.V.) ist ein Sportverein aus Rödinghausen im Kreis Herford. Der Verein wurde im Jahre 1970 gegründet und bietet die Sportarten Fußball, Kinder- und Damenturnen, Aerobic und Badminton an. Die Vereinsfarben sind grün, weiß und schwarz.
Bekannt wurde der Verein durch seine Fußballabteilung. Die erste Mannschaft stieg im Jahre 2013 in die fünftklassige Oberliga Westfalen auf. Die Heimspielstätte des Vereins ist das Häcker-Wiehenstadion mit einer Kapazität von 2.489 Plätzen.
Geschichte
Die Fußballer des SV Rödinghausen spielten über Jahrzehnte lediglich auf Kreisebene und spielten in den 2000er Jahren in der Kreisliga A zwischen Mittelmaß und Abstiegskampf. Ende der 2000er Jahre begann der KüchenherstellerHäcker Küchen in Person des Seniorchefs Horst Finkemeier, sich finanziell im Verein zu engagieren. Finkemeier verfolgte dabei die Vision, ein Leistungszentrum in der Region zu etablieren. Mit professionalisiertem Amateurfußball wollte Finkemeier den SV Rödinghausen in die Oberliga Westfalen bringen.[1] Mit Hilfe von zahlreichen Spielern, die zuvor bei höherklassigen Vereinen gespielt hatten, wurde der SVR in der Saison 2009/10 erstmals Meister des Fußballkreises Herford und stieg in die Bezirksliga auf. Der SVR errang 85 von 90 möglichen Punkten.
In der folgenden Bezirksliga-Saison 2010/11 errang die Mannschaft von Trainer Karl-Friedrich Wessel erneut die Meisterschaft und spielte erstmals im sich noch im Bau befindlichen Häcker-Wiehenstadion. Am Saisonende verließ Trainer Wessel den Verein.[2] Zur Saison 2011/12 übernahm Mario Ermisch das Traineramt, der zuvor unter anderem erfolgreich beim RegionalligistenSC Verl gearbeitet hat. Gleichzeitig bezog der Verein das nun fertiggestellte Stadion.[3] Auch in der Landesliga sicherte sich der SVR die Meisterschaft mit 14 Punkten Vorsprung auf den SC Rot-Weiß Maaslingen. Wie schon in den beiden Jahren zuvor erzielte die Mannschaft über 100 Tore. Der Höhepunkt der Saison war das Kreisderby gegen den SC Herford vor 2.200 Zuschauern, die einen 5:1-Sieg der Rödinghausener sahen.[4]
Im Juli 2012 gastierte der spanische Spitzenklub FC Valencia im Wiehenstadion, der das Freundschaftsspiel vor 2.200 Zuschauern mit 4:0 gewann. In der Westfalenligasaison 2012/13 spielte der SVR um die Meisterschaft mit und lieferte sich ein spannendes Rennen mit dem FC Eintracht Rheine und dem SuS Stadtlohn. Die SpVgg Vreden wurde im Saisonverlauf mit 11:0 besiegt. Am drittletzten Spieltag schaffte der SVR nach einem 2:2 gegen den FC Eintracht Rheine vor 1.200 Zuschauern den vorzeitigen Aufstieg in die Oberliga Westfalen. Für die Rödinghausener war es der vierte Aufstieg in Folge.
Zur Vorbereitung auf die Oberligasaison 2013/14 empfing Rödinghausen im Juli 2013 den englischen Premier-League-Klub Aston Villa. Das Spiel endete vor 2.000 Zuschauern mit einem 1:1-Unentschieden.
Der SV Rödinghausen trägt seine Heimspiele im Häcker-Wiehenstadion aus. Das Stadion wurde offiziell am 14. August 2011 eröffnet und hat eine Kapazität von 2.489 Plätzen, davon 1.489 überdachte Sitzplätze. Das Stadion ist eine reine Fußballarena ohne umschließende Tartanbahn. Eigentümer des Stadions ist der Hauptsponsor Häcker Küchen. Der Zuschauerrekord für Pflichtspiele datiert vom 24. März 2012, als 2.200 Zuschauer einen 5:1-Sieg des SV Rödinghausen gegen den SC Herford sahen. Neben dem Stadion befindet sich als zusätzliche Spielfläche noch ein Kunstrasenplatz.
Bis 2009 trug die erste Mannschaft seine Heimspiele in der Wiehenkampfbahn aus. Der Sportplatz befindet sich im Stadtteil Bieren und hat eine Kapazität von 800 Stehplätzen. Heute spielen die Jugendmannschaften des SVR auf der Wiehenkampfbahn. Ab 2009 zog die erste Mannschaft auf den Sportplatz nach Schwennigdorf um, der schließlich zum Häcker Wiehenstadion umgebaut wurde.
Weitere Mannschaften
Neben der ersten Mannschaft stellt der SV Rödinghausen drei weitere Herrenmannschaften. Die zweite Mannschaft stieg im Jahre 2013 in die Landesliga auf. Die dritte Mannschaft spielt in der Kreisliga A und die vierte Mannschaft in der Kreisliga C. Die Frauenmannschaft des SVR tritt in der Bezirksliga an. Darüber hinaus gibt es eine Alte-Herren-Mannschaft und zwölf Nachwuchsmannschaften, davon zwei Mädchenteams.
Fans
Seit Oktober 2011 besteht der Fanclub SVR Amigos. Inspiriert von der Werbeaktion „Los Wochos“ der Fast-Food-Kette McDonald’s begann eine kleine Gruppe von SVR-Fans, die Spiele als Mexikaner verkleidet im Sombrero und Poncho zu besuchen. Der Fanclub hat derzeit 30-35 Mitglieder.[5]
Soziales Engagement
Der SV Rödinghausen unterstützt die Hilfsorganisation Hammer Forum, die weltweit medizinische Hilfe für Kinder in Krisengebieten leistet.[6]
Kritik
Ähnlich wie andere von Mäzenen nach oben gebrachte Vereine wie die TSG 1899 Hoffenheim oder RB Leipzig wird der SV Rödinghausen scharf kritisiert. Schon in der Bezirks- und Landesliga wurde der Verein als „Millionentruppe“ bezeichnet.[7][8] Der sportliche Leiter des Westfalenligisten SV Herbern Frank Heidemann erklärte in einem Interview, dass sein Verein keinen so hohen Etat aufstellen würde, wenn dieser nur durch die Hilfe einer Person gedeckt wäre wie es in Rödinghausen durch Herrn Finkemeier der Fall ist.[9]
Nach dem Oberligaspiel des SV Rödinghausen gegen Westfalia Rhynern, das torlos unentschieden endete, verglich Rhynerns Trainer Björn Mehnert seinen Verein als VW Käfer, der mit einem Porsche ganz gut mitgehalten habe. Im Vorfeld hatte Mehnert den SV Rödinghausen als „finanzkräftigsten Oberligisten in ganz Deutschland“ bezeichnet.[7] Rödinghausens Trainer Mario Ermisch zeigte sich über Mehnerts Aussagen verärgert und bezeichnete die Diskussion als Neiddebatte.[10]