Diskussion:Eingebettetes System
unklar geblieben: Wie grenzt sich Embedded Systems von Ubiquitous Computing ab, gibt es Unterschiede oder ist es eigentlich das Gleiche? -- Inna Janssen
- Wie es scheint, handelt es sich bei Ubiquitous Computing um ein neues Schlagwort, welches alte Erkenntnisse in moderne Sprache übersetzen soll. Von Embedded Systems redet man schon seit vielleicht 20 Jahren. Das ist alt und abgegriffen. Also her mit der neuen Vokabel. (Sonst fällt man ja nicht auf.) Ubiquitous bedeutet ja soviel wie allgegenwärtig. Und genau das sind die Embedded Systems ja auch. Demzufolge dürfte da kein wesentlicher Unterschied bestehen - bis auf das alter des Begriffs... --Harald Wehner 16:49, 18. Nov 2005 (CET)
- Ich wuerde differenzieren: Embedded_Systems betrachtet die Einbettung der Systeme, aber noch keine Verbindung dieser untereinander. Ubiquitous Computing geht einen Schritt weiter, und die ganzen Smart Devices vernetzen sich dann auch noch via Ad-Hoc-Verbindungen. -- Inna Janssen
- Ein Punkt für Inna! Daran hab ich nicht gedacht, nachdem der ganze Krempel, an dem ich arbeite, immer irgendwie mit was anderem „kommuniziert“. Nur - was sagen dann unsere Datensch(m)ützer dazu? Da könnt ja jeder herausbekommen, wieviel Kaffee ich trinke (vom Bier im Kühlschrank mal ganz abgesehen)... --Harald Wehner 13:03, 25. Nov 2005 (CET)
"...Am besten, man nimmt den nächstbesten freien Mitarbeiter (noch besser eine Mitarbeiterin oder den Chef) und setzt ihn vor den PC, auf dem das Programm mit der gewünschten Oberfläche läuft..."
LOL
In wieweit kann man PC-gestützte Systeme, die äußerlich modifiziert werden und/oder nur für eine bestimmte Software genutzt werden, als "Embedded Systems" betrachten? Ich denke hier an Geräte wie Registrierkassen, Meßsysteme, Maut-Terminals... Diese sind einerseits reine PC-Systeme, wurden andererseits aber baulich oder softwaretechnisch so weit verändert, daß sie nur einem bestimmten Zweck dienen (können). Ist hier eine Änderung / Ergänzung der Definition nötig? -- ChristianStüdemann
- Tja Christian, das ist eine Ermessensfrage. Der „Hardcore Embedded Man“ würd wohl sagen: „Nö, das ist kein Embedded System“. Ein „PC“ ist für ihn halt entweder ein Spielzeug (wo es haufenweise Embedded Systems gibt) oder ein Werkzeug (wo es noch viel mehr Embedded Systems gibt. So sind z.B. moderne Spektrumanalyzer PCs mit Embedded XP als Betriebssystem, die via RJ45-Buchse direkt ins Intranet eingklinkt werden können. Da sieht man keinen PC. Keine Tastatur. Keine Maus. Aber es steckt ein vollgültiger PC drin. Häufig nicht auf Intel- oder AMD-Basis, aber ein funktionsfähiger PC.) Ein PC-Freak sagt wiederum, da läuft ja nicht mal Freecell - also ist es kein PC. Persönlich denke ich, daß solche Teile eher im Bereich Embedded Systems anzusiedeln sind. Spezielle Geräte für spezielle Aufgaben. Kein Allgemeingültigkeitshype wie für den PC postuliert. --Harald Wehner 00:39, 6. Okt 2005 (CEST)
Oh, oh!!
Also hier sind doch ein paar „Kleinigkeiten“, die mir so garnicht in die „Embedded Welt“ zu passen scheinen:
Arbeitsplatzcomputer und Embedded System
Da wird von „zumeist dieselbe Hardware wie Arbeitsplatzrechner“ gesprochen und ein paar Zeilen weiter von 68HC12 und C167. Also DAS paßt nicht zusammen. In welchem Arbeitsplatzrechner ist ein HC12 oder ein C167?
ältere Komponenten und Stromverbrauch
Da müßten alle Vertriebler sog. „moderner“ Bausteine Sturm laufen. Welcher „älterer“ Baustein erreicht die Stromsparqualitäten eines TI MSP430??
FLASH-ROM
Also der Begriff ist definitiv FALSCH. Ein FLASH ist kein ROM. Punkt.
Weiterlaufen nach Spannungsschwankungen
Das ist so ein Ding. Natürlich machen das die meisten aktuellen Embedded Systeme, da sog. SVS (Supply Voltage Supervisor, Versorgungsspannungsüberwacher) im Allgemeinen nicht üblich sind. Aber wenn ein System ein „seltsames“ Verhalten zeigt, hat es meist sogar ein DAU drauf, den Einschaltknopf zu betätigen. Mittels Reset werden dann die Probleme nach der Spannungsschwankung (hauptsächlich gekippte Bits im RAM) durch den Benutzer gelößt. Wirklich „moderne“ Embedded Systeme haben einen SVS, der selbsttätig einen Reset auslößt. Der Benutzer muß dann nicht erst stundenlang herumrätseln, warum sein System plötzlich keinen Kaffee mehr kocht, sondern Eier bäckt...
--Harald Wehner 00:13, 6. Okt 2005 (CEST)
Betriebssysteme
Die Sache mit der „unendlichen Schleife“ als Betriebssystem hat ein Vortragender ich meine auf der Messe Embedded World 2002 von sich gegeben: „Nutzen Sie ein Betriebssystem, und wenn es eine unendliche Schleife ist.“ Das waren seine Worte. Ich weis nicht mehr, wie der Typ hieß. Aber es war irgend einer, der eigentlich an Betriebssystemen geforscht hat. --Harald Wehner 16:52, 18. Nov 2005 (CET)
- er meinte möglicherweise die zyklische Arbeitsweise von SPS? -- Smial 20:27, 8. Jan 2006 (CET)
- Was heißt da „zyklische Arbeitsweise von SPSen“? Nahezu jedes Betriebssystem macht doch im Prinzip nichts andere, als Däumchen drehen. Und wie macht es das? Es dreht Schleifen. Nach der Art do {} while (1); oder auch for (;;) oder while (1) {}. Die wenigesten Betriebssysteme werden den Prozessor schlafen legen und warten, daß irgend etwas passiert - das macht allerhöchstens eine SPS, wenns drum geht, Strom zu sparen - oder irre ich mich? --Harald Wehner 19:00, 16. Jan 2006 (CET)
- Du irrst hier, meine ich. Linux etwa verwendet einen HLT-Befehl, wenn die Konfiguration dies gestatet. Siehe z. B. hier (Zeile safe_halt). Auch andere Prozessoren - sogar der uralte Z80 - haben einen HALT-Befehl, der durch einen (Timer-, I/O)-Interrupt wieder aufgeweckt wird. Da gute Betriebssysteme unterbrechungsgesteuert sind, wird man kaum eine Schleife verwenden. --Hubi 20:08, 16. Jan 2006 (CET)
Messe
Die Embedded Systems in Nürnberg ist eine wichtige Fachmesse, das darf man hier nicht vergessen!