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Quecksilber

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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ZeichenHg
OZ80
mittlere rel. Atommasse200,59
 Edelmetall
Schmelzpunkt-38,84 °C
Siedepunkt356,58 °C
Dichte13,546 g/cm³
Elektronenkonfiguration(Xe) 4f145d106s2

Hydrargyrum
Quecksilber = lebendiges Silber

Quecksilber ist das einzige bei Zimmertemperatur flüssige Metall. Aufgrund seiner hohen Oberflächenspannung benetzt Quecksilber seine Unterlage nicht, sondern bildet abgeplattete einzelne Tröpfchen.
Die thermische Ausdehnung des Quecksilbers ist recht hoch und zwischen 0 °C und 100 °C der Temperatur direkt proportional. Daher wurde es gerne zum Einsatz in Thermometern benutzt. Bedingt durch seine starke Toxizität, es wirkt Erbgutverändernt, hat dieser Einsatz inzwischen stark nachgelassen. Quecksilber bildet mit anderen Metallen spontan Amalgane eine Metall Metallverbindung. Auf Grund der Wiederstandsfähigkeit der Amalgane und der Kaltaushärtung wurden sie als Zahnfüllmittel eingesetzt. Weiter spielt es eine große Rolle bei der Herstellung von Erdalkalimetallen. Während der Elektrolyse wird das reduzierte Erdalkalimetall durch Quecksilber in einem Amalgan gebunden damit es nicht sofort wieder eine chemische Bindung eingeht. Das Amalgan wird später termisch aufgebrochen. Bei der Goldwäsche wurde Quecksilber verwendet um den feinen Goldstaub zu binden.

Vorkommen:

Meist als Mineral in Form von Zinnober. In Amerika und Russland auch gediegen in der Form von zwei Quecksilberseen.

siehe auch:

  • Minamata (Toxizität von Quecksilber in der Nahrungskette)