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Herbert Grönemeyer

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Herbert Arthur Wiglev Clamor Grönemeyer (* 12. April 1956 in Göttingen), ist ein deutscher Musiker, Sänger und Schauspieler.

Leben

Herbert Grönemeyer erzählt von seinen Anfängen.

Herbert Grönemeyer wurde am 12. April 1956 in Göttingen geboren. Er bezeichnet sich selbst als ein Kind des Ruhrgebiets. Einer seiner Brüder ist der Radiologe Prof. Dr. med. Dietrich Grönemeyer. Bereits zu Schulzeiten (bis 1976 Schüler des Gymnasium am Ostring in Bochum) gründete Herbert seine erste Band, diese fiel jedoch nach der Schulzeit auseinander.

1975 begann er als Korrepetitor und Komponist am Bochumer Schauspielhaus. Durch Peter Zadek gelangte Herbert Grönemeyer erstmals auf die Bühne. In der Folge spielte er an weiteren renommierten Häusern, wie dem Schauspielhaus Hamburg, dem Staatstheater Stuttgart und der Freien Volksbühne Berlin. Mit Wolfgang Petersens "Das Boot" gelang ihm der Durchbruch als Filmschauspieler.

1978 lernte Herbert Grönemeyer bei Dreharbeiten zu dem Fernsehfilm "Uns reicht das nicht" die Schauspielerin Anna Henkel, kennen.

Für die deutsch-deutsche Koproduktion des Peter Schamoni-Films "Frühlingssinfonie",in welcher er neben Nastassja Kinski (Clara Wieck) und Rolf Hoppe (Friedrich Wieck), die Rolle des Robert Schumann verkörperte, lebte er 1982 ein halbes Jahr in der ehemaligen DDR.

In der Musik hatte Grönemeyer zunächst weniger Erfolg. Die in Zusammenarbeit mit Otto Draeger und Edo Zanki entstandenen Alben verkauften sich eher schlecht. Der Durchbruch gelang ihm schließlich 1984 mit seinem selbstproduziertem Album "4630 Bochum", welches sich 79 Wochen lang in der Hitparade hielt und für deutsche Künstler bis dato nie da gewesene und seither nie wiederholte Verkaufsrekorde erreichte. Auch die folgenden Alben und Singles erreichten jeweils Top-Platzierungen in den Hitparaden.

Am 20. Januar 1993 heiratete er Anna Henkel, die Mutter seiner Kinder, Felix (* 4. Mai 1987) und Marie (* 31. Juli 1989).

Der Musiksender MTV lud ihn 1994 als ersten nicht-englischsprachigen Künstler in die renommierte Fernsehsendung »MTV- Unplugged« ein. Das Konzert fand am 15. Mai in den Babelsberger Studios statt.

Anfang 1998 folgte er dem Wunsch seiner Frau, einmal 'unbeobachtet' zu leben, und zog mit der Familie nach London, wo er seitdem den Großteil des Jahres verbringt. Dort hat er ein eigenes Studio, wo er weiterhin deutschsprachig produziert. Ende 1998 erlebte Grönemeyer zwei schwere Schicksalsschläge. Innerhalb von nur einer Woche verstarben am 3. November sein Bruder Wilhelm und am 5. November seine Frau Anna (beide an Krebs). Erst zwei Jahre später hörte man wieder etwas von Herbert Grönemeyer. Er war mitverantwortlich für die TV-Reihe Pop 2000 und gründete sein Plattenlabel Grönland Records.

2002 erschien das Album "Mensch" der Trilogie "Chaos", "Bleibt alles anders", "Mensch", mit dem er getreu dem Motto "Stillstand ist der Tod", seine musikalische Wandlungsfähigkeit unter Beweis stellt. Besondere Unterstützung erhielt er dabei durch Alex Silva, welcher ihn mit Ausdauer und Geduld zum Neuanfang motivierte. Die Single Mensch war sein erfolgreichster Song. Die 2003 erschienene Live-DVD schaffte es als erste DVD überhaupt auf die 1. Position der Deutschen Alben-Charts.

Ab 2002 tourte Herbert Grönemeyer im Rahmen seiner "Alles Gute von gestern bis Mensch"-Tournee durch Deutschland. Eigentlich sollte am 8. Juli 2003 in Montreux das Tournee-Ende stattfinden. Bis dahin sahen 1,5 Millionen Zuschauer die Show. Wegen des großen Erfolges wurde die Tour dann im Juni 2004 mit weiteren 8 Terminen fortgesetzt und fand am 8. Januar 2005 im Rahmen der Eröffnungsfeierlichkeiten der LTU-Arena Düsseldorf nach 3,5 Stunden Show ihren fulminanten Abschluss. Insgesamt sahen knapp 2 Millionen Zuschauer die "Alles Gute von gestern bis Mensch"-Tournee und somit war diese die erfolgreichste Tournee auf deutschem Boden.

Filme

Diskografie

Datei:Freiburg 2004.jpg
Herbert Grönemeyer live in Freiburg

Alben

CD-Singles

  • 1988 Halt mich ; Full Moon; Vollmond; Was soll das; Komet
  • 1990 Deine Liebe klebt ; Luxus
  • 1991 Onur; Marie; Video; Haarscharf
  • 1992 Marie - Canada Release; Hard Cash
  • 1993 Chaos; Fisch im Netz; Dance Chaos; Land unter; Land unter - Remixes
  • 1994 Die Härte; Morgenrot
  • 1995 Morgenrot - The Mixes; Cosmic Chaos; Halt mich
  • 1996 Ich hab dich lieb; Bochum; Halt mich (Live); Ich will mehr; Land unter - Unplugged; Land unter - Dance Versions
  • 1998 Bleibt alles anders; Fanatisch; Letzte Version; Nach mir; Stand der Dinge
  • 1999 Luxus - Special Tanz Mix; Ich dreh mich um dich (Mit unveröffentlichtem Titel Heimat)
  • 2000 DA DA DA; Lächeln (2000); Flugzeuge im Bauch (2000)
  • 2002 Mensch; Der Weg
  • 2003 Demo (Letzter Tag); Zum Meer

Auszeichnungen

  • 1988 Adolf-Grimme-Preis - Soundtrack 'Sommer in Lesmona'
  • 1992 ECHO - Bester Künstler National (für 1991)
  • 1994 ECHO - Bester Künstler National (für 1993)
  • 1999 Die goldene Kamera - Deutsche Rockmusik
  • 2000 Eins Live Krone - Lebenswerk
  • 2002 Comet - Bestes Album (Mensch)
  • 2002 Eins Live Krone - Bestes Album (Mensch)
  • 2003 ECHO - Bester Künstler National und beste Single (Mensch) (für 2002)
  • 2003 Comet - Künstler National und bester Liveact
  • 2003 Eins Live Krone - Bester Künstler
  • 2003 World Music Awards - Best German Pop/Rock Artist
  • 2004 ECHO - Beste DVD (Mensch live 2003)
  • 2004 Amadeus Austrian Music Award - Musik-DVD des Jahres (Mensch live)
  • 2005 European Hero (Time Magazine) - Engagement gegen Armut auf der Welt

Die Band

Vor allem live auf Herbert Grönemeyers Tourneen beweist die Band, dass Erfolg auch auf Kontinuität basiert. Teilweise schon vor dem Durchbruch 1984 dabei, setzt sich die Combo heute aus dem Bassisten Norbert Hamm, dem Schlagzeuger Armin Rühl, dem auch den Musiker Michael Holm begleitenden Gitarristen Jakob Hansonis, dem zweiten Gitarristen Stephan Zobeley, dem Jazz-Saxophonisten Frank Kirchner und dem Keyboarder Alfred Kritzer, der auch für zahlreiche Streicherarrangements verantwortlich ist, zusammen.

Individuelle Projekte

Literatur

Siehe auch

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