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Ingelen

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Ingelen, Elektrotechnische Fabrik Ing. Ludwig Neumann GmbH, war ein österreichischer Hersteller elektrotechnischer Geräte, inbesondere Hersteller von Radioempfängern wie Kofferradios. Das Unternehmen ist benannt nach seinem Gründer Ing. Ludwig Neumann.

Geschichte

Das Unternehmen wurde 1907 im 1. Bezirk Wien am Schottenring geründet. Im gleichen Jahr erfolgte der Umzug in die Bergsteiggasse im 17. Bezirk. Im Jahr 1921 gründet Neumann als Tochterfirma die Ingelen-Frauenthal-Elektroporzellan[1] in Frauenthal in der Steiermark, die erste österreichische Porzellanfabrik[2] (heute IBIDEN Porzellanfabrik Frauenthal GmbH und PPC Insulators Austria GmbH, Teil der SEVES Gruppe).[3] Im Jahr 1924 wurden die ersten Radiobestandteile und Detektorempfänger in Serienfertigung gebaut. Um 1928 hatte die Firma im Sektor Kofferradios einen Marktanteil von 80 Prozent.[4] Während des zweiten Weltkrieges produzierte Ingelen in Niederösterreich und Tirol, die Wiener Fabrik wurde im Krieg durch Bombentreffer beschädigt. Bekanntete Radiomodelle waren zu der Zeit unter anderem der Ingelen Geographic[5] mit der weltweit patentierten Geographic.[6] Ingelen ging auch Kooperationen mit anderen Firmen ein, so wurde das Geographic in den Folgejahren als Standmodell bei der Firma Capello in Polen unter Lizenz gefertigt und vertrieben. Radiogeräte der Firma Ingelen wurde auch in Argentinien vertrieben, die Firma Lumex S.A. Buenos Aires war der Importeur. Später gliederte man die Radiofabrik in die Tochterfirma Porzellanfabrik Frauenthal, Figer & Co. Wien ein.[7]

1966 verkaufte Figer & Co. die Radiofabrik Ingelen an die ITT-Tochter Standard Elektrik Lorenz, der Name Ingelen wurde als Marke weiter geführt. Zu ITT gehörte zu der Zeit auch Graetz und so wurden auch in Pforzheim unter der Marke Graetz entwickelte Geräte in Österreich unter dem Namen Ingelen verkauft.[8] 1987 übernahm Nokia die Standard Elektrik Lorenz und stellte kurz darauf die Verwendung des Namens Ingelen ein.

Literatur

  • Ing. Ludwig Neumann, Gesellschaft m. b. H., Radiofabrik Ingelen-Porzellanfabrik Frauenthal 1907-1937, Eigenverlag 1937
  • Walter Regelien, Wilhelm August Schenk: Ingelen, Kapsch. Ausgabe 6 von Empfänger-Vade-Mecum: Radio-Schaltbilder aller Industrie-Empfänger für Neubau und Reparaturen. W. A. Schenk. Hrsg. im Einvernehmen mit den Radio-Fabriken von Walter Regelien, 1949.

Einzelnachweise

  1. Ute Streitt, Schlossmuseum Linz, Magdalena Wieser (Hrsg.): Technik: gesammelte Aspekte des Fortschritts, Band 39 von Kataloge der Oberösterreichischen Landesmuseen, Oberösterreichische Landesmuseen Linz, Verlag Publication PN° 1 - Bibliothek d. Provinz, 2006, S. 512 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Die Geschichte von Frauental, Gemeinde Frauental
  3. zusammen um die 600 Mitarbeiter am Standort; IBIDEN Porzellanfabrik Frauenthal GmbH, ceram-ibiden.com;
    vergl. auch Seves Overhead Line Business - Worldwide locations, ppcinsulators.com
  4. Medien & Zeit, Band 15, Arbeitskreis für Historische Kommunikationsforschung, 2000, S. 32 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. Ingelen Geographic 438WG. In: Radio-Nostalgie (radio-ghe.com). Abgerufen am 15. Januar 2014.
  6. Medien & Zeit, Band 15, Arbeitskreis für Historische Kommunikationsforschung, 2000, S. 29 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  7. Firma: Ingelen, Ing. Ludwig Neumann, Radiogeräte. In: Radio-Nostalgie (radio-ghe.com). Abgerufen am 15. Januar 2014.
  8. Radio Elektronik Schau, Band 44, 1968, S. 99, 161 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).