Zum Inhalt springen

Roman Soukup

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 16. Januar 2014 um 00:04 Uhr durch ColdCut (Diskussion | Beiträge) (- QS (LA), - LZ, - AV). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Dieser Artikel wurde zur Löschung vorgeschlagen.

Falls du Autor des Artikels bist, lies dir bitte durch, was ein Löschantrag bedeutet, und entferne diesen Hinweis nicht.

Zur Löschdiskussion.

Reiner Werbeeintrag, m. E. unrettbar. Falls relevant, müsste er anhand von externen Quellen aus Außensicht völlig neu geschrieben werden. --FA2010 (Diskussion) 12:59, 7. Jan. 2014 (CET)


Roman Soukup (* 10. April 1955 in Decin) ist ein Fotograf, Künstler und Kulturmanager.

Werdegang

Geboren in Decin an der Elbe flüchtet Roman Soukup nach dem Prager Frühling mit den Eltern in 1969 aus der Tschechischen Republik nach Deutschland. Nach dem Abitur auf dem humanistischen Bischof Neumann Gymnasium in Königstein/Ts. beginnt er in 1978 ein Studium der Theater-, Film- und Fernsehenwissenschaften an der Universität Köln. Schon 1979 kehrt er zurück nach Frankfurt am Main, um zunächst als Volontär, dann als Theaterfotograf am Schauspiel und der Oper Frankfurt tätig zu werden. Bis Ende 1980 übernimmt er die Theaterfotografie für das Theater am Turm, Frankfurt, das Staatstheater Kassel sowie freie Auftragsproduktionen und Festspiele bundesweit. Der Fotografie bleibt er auf eigener künstlerischer Ebene bis heute verbunden.

In 1981 gründet Roman Soukup gemeinsam mit Lothar Krauss die "Wolkenkratzer-Frankfurter Kulturelle Anzeigen", die nach einem Jahr in das "Wolkenkratzer Art Journal-Europäisches Magazin zeitgenössischer Kunst und Kultur" übergehen. Roman Soukup leitet die Zeitschrift von Anfang an als Verleger, Herausgeber und Chefredakteur in einer Union, später als Verleger und Herausgeber, bis zum Verkauf des Titels an "art - Das Kunstmagazin" des Verlages Gruner & Jahr in 1989. Ab 1987 übernimmt er erste Aufgaben im Bereich Kulturmanagement. Er entwickelt CI- , CD-, Marketing- und Sponsoring Massnahmen für internationale Kunst- und Kulturveranstalter und Kunstmessen. Im Frühjahr 1994 wird Roman Soukup auf Einladung des Aufsichtsrates der documenta Kassel zum Geschäftsführer der documenta und Museum Fridericianum Veranstaltungs gGmbH berufen. Er wendet zunächst gemeinsam mit Veit Loehrs, dem Direktor des Museum Fridericianum, durch neue, umfangreiche Positionierungs- und Marketingmassnahmen die bereits beschlossene Einstellung des Ausstellungsbetriebs des Museum Fridericianum ab. Gleichzeitig trifft er in enger Absprache mit Catherine David, der künstlerischen Leiterin der documenta X, umfassende Vorbereitungen zur Finanzierung und Organisation der weltweit grössten und bedeutendsten Ausstellung zeitgenössischer Kunst.

Aufgrund kulturpolitisch initiierter Differenzen im Hintergrund der documenta X Vorbereitungen, kommt es im Sommer 1995 zu einem Zerwürfnis zwischen dem politisch besetzten Aufsichtsrat der documenta gGmbH und Roman Soukup. Seine fristlose Kündigung wird kurze Zeit später widerufen und zu einer einvernehmlichen Trennung erklärt, verbunden mit der öffentlichen Entschuldigung seitens des Aufsichtsrates der documenta gGmbH und der Zahlung einer sechsstelligen Abfindung. Sein einziger öffentlicher Kommentar bis heute: "Ich sage nichts, um der documenta nicht zu schaden.." Von 1996 bis zum Jahr 2001 ist Roman Soukup im Rahmen seines Büro für Kulturmanagement federführend für die Entwicklung und Umsetzung von Marketing- und Sponsoringmaßnahmen tätig, so u.a. für die Skulpturprojekte in Münster, das Art Forum Berlin oder den Kunstmarkt Dresden. Er kuratiert und organisiert Fotografie Ausstellungen, so zum Beispiel zur Fotografie von Ernst-Ludwig Kirchner im Japanischen Pallais in Dresden, gemeinsam mit dem Kirchner Museum in Davos, sowie der Beuys Fotografin Ute Klophaus für das Schiller Museum und das Haus der Kunst in München. In 1999 übernimmt er kommisarisch die Leitung der temporären Kunsthalle Dresden und in 2000 einen Lehrauftrag im Fachbereich Produkt-Design der Bauhaus Universität Weimar. Nach seinem privaten Rückzug hält er sich ab 2001überwiegend in Tschechien auf und gründet in 2007 einen Alpenhonigvertrieb, den er nach dem Zitat "Gib mir Honig" von Joseph Beuys aus der documenta 7 benennt.

In 2013 gründet Roman Soukup das "Artwork International - Art & eBook Magazine". Am 11. Dezember 2013 gibt er gemeinsam mit dem Künstler und Designer Saul Aaron Appelbaum die programmatische Nullnummer des Artwork No. 0 / 11-12-13 heraus, mit der er das Erscheinen des Kunstperiodikums für das Frühjahr 2014 ankündigt.

Publizistische Aktivitäten

  • Walter Dahn und Georg Dokoupil / fotografiert von Roman Soukup Wolkenkratzer (Zeitschrift), 1982, GRI Library Catalog
  • Weimar - Ein Mythos Hrsg. Roman Soukup, Texte von Bernd Kauffmann, Ute Klophaus, Peter Merseburger, Roman Soukup, Angelika Overath, Weimar, 1999 ISBN 978-3-89322-980-2
  • Artwork No. 0 / 11-12-13 - Artwork International - The Art & Ebook Magazin; Roman Soukup, Aaron Saul Apelbaum, 2013, ISBN 978-3-8442-7659-6

Werke

  • World without men, Fotografie, Ort: Altar, 1981