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Wolfgang Klemperer

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Wolfgang Benjamin Klemperer (* 18. Januar 1893 in Dresden; † 25. März 1965 in Kalifornien) war in seiner Zeit ein bekannter Luft- und Raumfahrt-Wissenschaftler und Ingenieur der zu den Pionieren der frühen Luftfahrt zählt.

Leben

Wolfgang wurde als Sohn der österreichischen Staatsangehörigen Leon und Charlotte Klemperer in Dresden geboren. Nach seiner Grundschule baute 1912 er bereits sein erstes Fluggerät mit Motorantrieb. Im Ersten Weltkrieg war er bei der österreichischen Luftwaffe als Beobachter und Pilot tätig. Er wurde als Offizier dreimal ausgezeichnet. Nach seiner Militärzeit studierte an der Technische Universität Dresden und graduierte als Diplomingenieur und wurde Assistent von Theodore von Kármán im Bereich Luftfahrt- und Raketenforschung. Im Jahre 1920 gewann er den ersten Rhön-Flugwettbewerb und erhielt im folgenden Jahr das Segelflieger Zertifikat mit der Nr. 1 für den längsten Flug. Er flog 9 Minuten länger als Orville Wright und länger als Hans Gutermuth zuvor. Klemperer war auch an der Gründung der Flugwissenschaftliche Vereinigung Aachen beteiligt.

Klemperer wurde 1922 Leiter der Forschung und Entwicklung bei Zeppelin in Friedrichshafen, er war maßgeblich an der Planung und Flugtests des Luftschiffes LZ 126 („USS Los Angeles“) beteiligt sowohl in Deutschland als auch in den USA.

1958 wurde er Direktor bei Douglas Aircraft Corporation und leitete die Lenkflugkörper Forschungsabteilung. Durch seine zahlreichen Publikationen und Vorträge auf dem Gebiet wurde er zu einem weltbekannten Raketenwissenschaftler.

Klemperer erhielt zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen wie zum Beispiel Ehrendoktor der Technischen Universität Wien, American Institut für Luft- und Raumfahrt, American Astronomical Society und der British Interplanetary Society.


Literatur