Armenisch-deutsche Beziehungen
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Armenien | Deutschland |
Deutsch-armenische Beziehungen werden bislang allgemein als bedingt stabil und solide beschrieben; beide Länder arbeiteten bereits seit der Ausrufung der Demokratischen Republik Armenien 1918 zusammen und erweiterten auch nach der zweiten Ausrufung der Unabhängigkeit Armeniens von der Sowjetunion im Jahr 1991 ihre Kooperation. Die Führer beider Staaten haben ihre bilateralen Beziehungen ausdiskutiert und sind zum Ergebnis gekommen, dass sie sich über die letzten paar Jahre bemerkenswert verbessert haben.[1]
Obwohl nur die sowjetischen Armenier durch das NS-Regime verfolgt wurden, sagte Hitler 1939: „Wer erinnert sich an die Armenier“. Diese Aussage bezieht sich auf die Gleichgültigkeit der internationalen Gemeinschaft während der Deportationen und Hinrichtungen von den Armeniern durch Muslime während des Ersten Weltkriegs. Historiker sagen, dass der Sinn der Aussage jene sei, dass Hitler sah, wie die Türken mit diesem Völkermord an den Armeniern ungestraft blieben, und dass Nazideutschland mit der Begehung eines neuen Völkermords an den Juden leicht davonkäme.[2]
Deutschland machte im Jahre 2005 erste Schritte, um den osmanischen Völkermord an den Armeniern anzuerkennen, unter der von Gerhard Schröder geführten sozialdemokratisch-grünen Regierung. Während die Türkei als verantwortlicher Staat dazu aufgerufen wurde, zu ihrer "historischen Verantwortung" zu stehen, vermied die deutsche Regierung das Wort "Völkermord". Während des Kalten Krieges hatte die Notwendigkeit einer Unterstützung durch die Türkei NATO-Mitglieder wie Westdeutschland dazu gebracht, das Thema zu ignorieren.[3][4]
Beziehungen zwischen Armenien und der Bundesrepublik Deutschland blieben dennoch positiv, obwohl nur eine relativ kleine Zahl von Armeniern in Deutschland lebt.[5]
Armenische Soldaten sind an die deutschen Truppen angeschlossen, solange sie in Afghanistan bleiben. Die Division wird den Koalitionsflughafen in der nördlichen Stadt von Kundus bewachen und beschützen, sagte Ohanyan, und dankte der Deutschen Armee für ihre “Unterstützung überall”, sowohl der Armenischen Soldaten in Deutschland, als auch in Afghanistan.[6]
Siehe auch
Weblinks
- Serge Sargsyan: Armenian-German relations have risen to a new level
- Armenian President and German Ambassadress discuss the present level of Armenian-German relations
- Germany is proud to be second, after U.S., donor-state for Armenia
Einzelnachweise
- ↑ Armenian, German leaders discuss bilateral relations - Mediamax news agency, Jerewan
- ↑ Balakian, Peter: The Burning Tigris - 2003. !---Primärquelle für Hitler fehlt--->
- ↑ "Turkey Withdraws Ambassador from France", Spiegel Online, 22. Dezember 2011, http://www.spiegel.de/international/europe/0,1518,805460,00.html
- ↑ Benjamin Bidder, Daniel Steinvorth and Bernhard Zand, "Demons of the Past: The Armenian Genocide and the Turks", Spiegel Online, 8. April 2010, http://www.spiegel.de/international/world/0,1518,687449,00.html
- ↑ Armenia, Federal Foreign Office (Germany), http://www.auswaertiges-amt.de/EN/Aussenpolitik/Laender/Laenderinfos/01-Nodes/Armenien_node.html
- ↑ Azat Ohanyan vom Zentralrat der Armenier in Deutschland